Neues Pilotprojekt: Impfen in der „Fixerstuff“

Um der schleichenden Impfkampagne etwas Pep zu injizieren präsentierten heute das Gesundheits- und das Familienministerium gemeinsam mit der HRS-Krankenhausgruppe ein Projekt, das gleichzeitig den sozialen Zusammenhang stärken soll. 

(Pixabay)

„Synergien suchen in schwierigen Zeiten verlangt auch mal ‚Out of the Box‘ zu denken und neue, innovative Lösungen zu sammeln“, so Familienministerin Corinne Cahen bei der heutigen Pressekonferenz, bei der das Projekt „VaccAbrigado“ vorgestellt wurde. Gesundheitsministerin Paulette Lenert freute sich ihrerseits über die Zusammenarbeit zwischen den Klient*innen des Drogenkonsumraums und der impfwilligen Bevölkerung: „Drogensüchtig zu sein, heißt nicht über keine Kompetenzen zu verfügen – im Gegenteil, der langjährige Umgang mit Spritzen ist eine Kernkompetenz die jetzt bitter benötigt wird. mehr lesen / lire plus

Kommentar: Arm sein verboten

Der geplante Einsatz von privaten Sicherheitskräften im hauptstädtischen Bahnhofsviertel ist nicht die „Bankrotterklärung“ der Polizei, sondern die des liberal-konservativen Schöffenrates.

Quartier de la gare
©woxx

Das Leben im Bahnhofsviertel macht derzeit nur bedingt Spaß: Das Slalomlaufen durch die sich ständig verändernden Trambaustellen ist tagtäglicher Sport, der Lärm und der Schmutz setzen dem Gemüt eh schon zu. Der Drogenhandel und Konsum sowie die Bettler*innen sind zwar nicht auf den Slides der superschicken Präsentationen der Gemeinde zu sehen, die veranschaulichen, wie das Viertel bald aussehen soll – die Menschen sind aber nicht wegzudenken. Auch wenn Bürgermeisterin Lydie Polfer und ihr Schöffenrat es sich so wünschen.

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