Adipositas bei Kindern: Viele Fragen, wenig Antworten

Vergangene Woche präsentierte das Observatoire de la santé Zahlen rund um die Gesundheit von Kindern. Der Fokus, der dabei gesetzt wurde, riskiert, dickenfeindliche Ansichten zu reproduzieren.

Süßigkeiten weglassen und schon wird man dünn? (Marco Verch / CC-BY-2.0 / ccnull.de)

„Jedes fünfte Kind wiegt zu viel“, hieß es vergangene Woche in gleich drei Luxemburger Tageszeitungen. Anlass für die Schlagzeile gab ein am 31. Januar vorgestellter Bericht des Observatoire national de la santé (ObSanté). Darin stand allerdings nicht etwa das Gewicht von Kindern, sondern deren Gesundheit insgesamt im Fokus.

Das eigentlich Besorgniserregende an den darin beschriebenen Befunden lässt sich mit dem weit weniger zum Klicken ermunternden Titel „Des enfants inégaux face à la santé“ des Quotidien zusammenfassen: Kinder mit niedrigem sozioökonomischem Status empfinden ihren Gesundheitszustand als schlechter, haben mehr psychische Beschwerden, essen weniger Obst und Gemüse, machen weniger Sport und sind häufiger übergewichtig oder adipös als Kinder aus wohlhabenden Familien. mehr lesen / lire plus

Ozempic: Besorgniserregender Hype

Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass Ozempic in Europa zugelassen wurde – ein Medikament, das seit seiner Entwicklung im Jahr 2012 durch den dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk weltweit als wissenschaftliche Sensation gefeiert wird (woxx 1726). Zum Einsatz kommt der darin enthaltene Wirkstoff Semaglutid nämlich bei Diabetes Typ 2. Doch sowohl hierzulande als auch in vielen anderen Ländern geht der Hype mit einer unliebsamen Begleiterscheinung einher: Wegen seiner appetithemmenden Wirkung wird das Medikament nämlich auch „off label“ zur Gewichtsreduktion verschrieben; seit etwa zwei Jahren bestehen deswegen weltweit Lieferengpässe. Die kritische Situation veranlasste das Gesundheitsministerium im Herbst vergangenen Jahres, Ärzt*innen per Rundbrief von „off label“-Verschreibungen abzuraten. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #33 Mental Gesondheet an Danz

Et ass rem Zäit fir op de Canapé mat der woxx: Dëse Mount sinn d’Sandra Beck an d’Sissy Mondloch vum Danzkollektiv Lucoda op Besuch fir iwwert mental Gesondheet am Danz souwéi hire Projet „Ongoing“ ze schwätzen.

COPYRIGHT: WOXX/Isabel Spigarelli

En Danzprojet zu mentaler Gesondheet: eng Erausfuerderung oder eng Beräicherung? Fir d’Sandra Beck an d’Sissy Mondloch vum Danzkollektiv Lucoda ass et béides. Ënn 2021 huet d’Sandra Beck, Danzvermëttlerin an haaptberufflech Sozialaarbechterin, de Projet „Ongoing“ am Kader vun der Semaine de la santé mentale an d’Liewe geruff. D’Choreographin Sissy Mondloch huet dem Sandra seng Iddi, zesumme mat aneren Dänzer*innen, an e Spektakel ëmgesat. mehr lesen / lire plus

Verband fordert effizienteres Gesundheitssystem

Während die Koalitionsgespräche auf Schloss Senningen noch laufen, versucht die Association nationale des infirmières et infirmiers du Luxembourg (ANIL) die Aufmerksamkeit der Verhandlungsdelegationen auf eine effizientere Gestaltung des Gesundheits- und Pflegesystems zu lenken. Elf Hauptmaßnahmen schlägt die ANIL in einem offenen Brief an den (wahrscheinlich) kommenden Premierminister Luc Frieden vor. Die vorgeschlagenen Lösungsansätze des Verbands gehen dabei vor allem gegen den Personalmangel und ineffizienten Ressourceneinsatz vor. Der erste Vorschlag: Die Aufgaben der Pflegenden sollen erweitert werden. Pflegende sollen weitere routinemäßige Pflegemaßnahmen übernehmen, um Ärzt*innen für andere Aufgaben zu entlasten, schreibt der Verband. Außerdem müsse das Angebot der bestehenden ambulanten Pflegedienste erweitert werden. mehr lesen / lire plus

Konferenz und Theater: Mentale Gesundheit auf und hinter der Bühne

Ende Oktober zeigt die Escher Kulturfabrik das Theaterstück „4.48 Psychosis“ von Sarah Kane, inszeniert von Sandy Artuso. Im Vorfeld gibt es ein Rundtischgespräch mit Künstlerinnen über den Umgang mit mentaler Gesundheit.

Independent Little Lies bringt Sarah Kanes 
„4.48 Psychosis“ 
auf die Bühne. (Quelle: ill.lu)

Am Dienstag, dem 10. Oktober, fand der jährliche Welttag für seelische Gesundheit statt. Die Escher Kulturfabrik (Kufa) widmet der mentalen Gesundheit fast den gesamten Monat, denn diese steht gleich drei Mal im Mittelpunkt des Programms. Das hat nicht zuletzt mit dem Theaterkollektiv Independent Little Lies zu tun, das zum Rundtischgespräch über mentale und körperliche Gesundheit in der performativen Kunst sowie an zwei Abenden zum Theaterstück „4.48 Psychosis“ nach Esch einlädt. mehr lesen / lire plus

Mentale Gesundheit: Psychiater*innen schlagen Alarm

Die Société luxembourgeoise de psychiatrie, pédopsychiatrie et psychothérapie lobt den Aktionsplan für mentale Gesundheit, zweifelt jedoch an seiner Umsetzung und zeigt sich besorgt.

Copyright: Pexels/Tara Winstead

Luxemburg hat seit Juli einen Aktionsplan für mentale Gesundheit, der den Sektor bis 2028 optimieren soll. Lobenswert? Nur bedingt, findet die Société luxembourgeoise de psychiatrie, pédopsychiatrie et psychothérapie (SLPPP): Ende letzter Woche begrüßte die Organisation den Plan in einem Presseschreiben, legte jedoch vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie den Finger in die Wunde.

Es fehlt dem Aktionsplan laut SLPPP nicht an Zielsetzungen in diesem Bereich, aber: Viele davon gehen auf die „Stratégie nationale en faveur de la santé mentale des enfants et jeunes au Luxembourg“ aus dem Jahr 2013 zurück. mehr lesen / lire plus

Schwangerschaftsabbruch: Reform, ein Wunschkind?

Die Diskussionen um den Schwangerschaftsabbruch flammen in Luxemburg wieder auf. Die Zeichen stehen auf Sturm.

Ein positiver Schwangerschaftstest ist nicht für alle ein Grund zur Freude, doch die Bestimmungen rund um den Schwangerschaftsabbruch stehen weltweit immer wieder zur Debatte – auch in Luxemburg. (Copyright: Pexels/Olia Danilevich)

„Leider konnte die SLGO aus organisatorischen Gründen nicht an dem Treffen der Arbeitsgruppe teilnehmen. Das hatte nichts mit einem Boykott zu tun“, bedauerte Pit Duschinger, Gynäkologe und Präsident der Société luxembourgeoise de gynécologie et dʼobstétrique (SLGO), am Mittwoch im Interview mit RTL. Es ist die Rede von einer interministeriellen Arbeitsgruppe, die das Gesundheitsministerium 2022 einberief: Sie soll eine Bestandsaufnahme der geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Schwangerschaftsabbruch machen. mehr lesen / lire plus

Intersex: Schluss mit Genitalverstümmlungen

Am Dienstag rief der queere Verbund Ilga-Europe dazu auf, Genitalverstümmlungen an intersex Personen europaweit zu kriminalisieren. Ilga appellierte an das Europaparlament und den Europarat, die Eingriffe in die geplante EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt einzuarbeiten. Der Vorschlag zu dieser Richtlinie wurde 2022 angenommen und hat unter anderem zum Ziel, Standards zum Opferschutz und zur Präventionsarbeit im EU-Recht zu verankern. Ilga betont in seinem Aufruf, dass Genitalverstümmlungen, die meist an minderjährigen, urteilsunfähigen intersex Personen vollzogen werden, gegen Menschenrechte und den Anspruch auf Selbstbestimmung verstoßen. Die Organisation hebt besonders intersex Menschen hervor, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde: Oft würden die Eingriffe an ihnen durchgeführt, um Penetration beim Sex zu ermöglichen, lange bevor Klarheit über ihre sexuelle Orientierung oder ihre Geschlechtsidentität herrsche. mehr lesen / lire plus

Adipositas-Medikamente: Eine neue Ära des Abnehmens

Medikamente zum Abnehmen sind effizienter denn je, doch der Hype um die Präparate ist mit Vorsicht zu genießen.

Noch nie war es so leicht abzunehmen. Ein positiver Trend ist das aber nicht unbedingt. (CC0 Public Domain/pxhere.com)

Ein Medikament, das die Pfunde purzeln lässt: Was einst als unvorstellbar galt, ist mittlerweile Realität. Und nicht nur das: In den letzten Monaten ist ein regelrechter Hype um entsprechende Wirkstoffe entstanden. Jeden Tag werden etliche TikTok-Videos, Podcasts, Presseartikel oder Instagram-Posts zu Ozempic, Wegovy oder Mounjaro veröffentlicht. Seit der Erfindung von Viagra, offenbaren Expert*innen immer wieder in Interviews, wurden keine Medikamente derart schnell so populär. Die US-amerikanische Investitionsbank Morgan Stanley schätzt, dass die entsprechende Branche bis 2030 einen Umsatz von über 50 Milliarden erzielen wird. mehr lesen / lire plus

Gesundheitssystem: Mad World

Seit einem Monat übernimmt die Gesundheitskasse in Luxemburg einen Teil der Kosten für Psychotherapie, doch ändert das etwas am Stellenwert mentaler Krankheiten im Gesundheitssystem? Ein Gespräch mit Betroffenen und Expert*innen.

Der Kontrolldienst der Krankenkasse ist laut Expert*innen vor allem bemüht, Geld einzusparen – auch, wenn es um mentale Krankheiten geht. (Copyright: Mike Lawrence, CC BY 2.0)

Lisa* hat ihr Universitätsstudium in der Regelstudienzeit absolviert und nach dem Abschluss gleich einen Job gefunden. In den letzten Jahren machte sie beruflich und privat viel durch, jetzt leidet sie unter Burn-Out. Ihr Hausarzt schrieb Lisa zwei Monate krank, ehe er ihr zu einer „Reprise progressive du travail pour des raisons thérapeutiques“ (RPTRT) riet. mehr lesen / lire plus

Public Forum: Gesundheitspolitik

Chronischer Personalmangel, ungleiche Ressourcenverteilung zwischen Norden und Zentrum, sowie ein fehlendes gesundheitspolitisches Konzept: Das luxemburgische Gesundheitswesen krankt an vielen Stellen. „Was ist zu tun, um es resilienter zu machen?“, so eine der Fragen, auf die die Monatszeitschrift Forum eine Antwort zu finden hofft. Dazu lädt sie am Montag, dem 27. Februar ins Cape Ettelbrück. Unter der Moderation von Jürgen Stoldt diskutieren der ehemalige Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo (LSAP), der medizinische Direktor des ChdN, Jean-Marc Cloos, Anne-Marie Hanff, Präsidentin der Anil und Gesundheits- und Krankenpflegerin, sowie Claude Schummer, ehemaliger Generaldirektor der Hôpitaux Robert Schuman und ehemaliger Generalsekretär der AMMD. mehr lesen / lire plus

Essstörungen: „Iess dach mol eng Pizza“

Vergangene Woche hatte die Erwuessebildung zu einem Rundtischgespräch über Essstörungen eingeladen. Obwohl Bulimie und Binge-Eating im Verhältnis zur Anorexie viel zu kurz kamen, so verdeutlichte die Veranstaltung doch, auf welches Hilfsangebot Betroffene und ihr nahes Umfeld zählen können – und woran es fehlt.

Triggerwarnung: Dieser Artikel enthält Erfahrungsberichte von Menschen mit Anorexie und Bulimie.

Für Menschen mit einer Essstörung dreht sich ständig alles ums Essen – unabhängig davon, ob sie dieses zu sich nehmen oder nicht. (Photo by Paulina Lohunko on StockSnap)

„Mir huet dat Angscht gemaach, wann een zu mir sot ‚Iess dach mol eng Pizza‘. A Pizza ass bis haut nach traumatiséirend, well et ëmmer just ëm déi blöd Pizza gaangen ass. mehr lesen / lire plus

Arbeit im Spital attraktiver gestalten

Zwei Wochen ist es her, dass sechs Kardiolog*innen des Nordspitals (CHdN) erklärten, ihre Kündigung eingereicht zu haben. Ab dem ersten Januar werden sie demnach nur noch in ihren privaten Praxen tätig sein. Nun ist der Verband der Krankenhäuser FHL mit einer Reaktion darauf an die Presse getreten. Ihr zufolge ist das Luxemburger Gesundheitswesen aktuell zwar stabil, dennoch gibt es Verbesserungsbedarf. Als Schwächen identifiziert die FHL unter anderem mangelnde Personalressourcen sowie die niedrige Attraktivität von Krankenhausarbeit. Wie also gewährleisten, dass Ärzt*innen letztere nicht zugunsten der eigenen Praxis links liegen lassen? In den Augen der FHL haben Krankenhäuser den Ärzt*innen einige Vorteile zu bieten. mehr lesen / lire plus

Schadstoffbelastung bei Kindern: Keine Haarspalterei

Das Luxemburger Institut für Gesundheit (LIH) bat 2020 um Haarproben ortsansässiger Kinder unter 13 Jahren, um durch eine Haaranalyse ihre Schadstoffbelastung zu ermitteln. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Das Team um den Forscher Brice Appenzeller untersuchte 256 Proben auf 153 Schadstoffe, davon konnten 136 nachgewiesen werden. Im Schnitt befanden sich 61 Schadstoffe in den Haaren der Kinder. Mit am öftesten vertreten war die Chemikalie Bisphenol A (BPA), die zur Kunststoffherstellung verwendet wird. Alle Proben enthielten Pestizide. Ob die Kinder auf dem Land oder in einer Stadt wohnten, wirkte sich nicht auf die Menge der vorhandenen Schadstoffe aus, jedoch auf die Art der Substanzen. mehr lesen / lire plus

Sit-in für Recht auf Schwangerschaftsabbruch

Das rezente Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA führt die Fagilität hart erkämpfter Frauenrechte in aller Deutlichkeit vor Augen. In Reaktion darauf gehen Menschen vielerorts für ein Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auf die Straße – auch in Luxemburg.

Bild: Planning Familial

„Chaque fois que le droit à l’avortement est attaqué quelque part, l’onde de choc se propage dans d’autres pays.“ Cid Fraen an Gender, Planning Familial (PF) und CNFL rufen am Dienstag zu einem Sit-in vor der US-amerikanischen Botschaft in Limpertsberg auf. Alle, die sich vom Thema Schwangerschaftsabbruch betroffen fühlen, seien eingeladen sich daran zu beteiligen, teilen die Organisationen in einem Schreiben mit. mehr lesen / lire plus

Affenpocken: Keine Panik

Bahnt sich eine neue Pandemie an? Obwohl das unwahrscheinlich ist, gibt es einmal mehr die Gefahr einer Stigmatisierung.

Foto: Centers for Disease Control and Prevention

Ein ungutes und bekanntes Gefühl kam auf, wenn man die Nachrichten über den aktuellen Affenpockenausbruch verfolgte: Erst waren es nur vereinzelte Fälle, dann meldeten immer mehr Länder Infizierte. Schlittern wir also von einer Pandemie geradewegs in die nächste? Die Fakten sprechen dagegen, doch ein großes Risiko sollte ernst genommen werden: die Stigmatisierung von Minderheiten. Das Luxemburger Gesundheitsministerium scheint jedoch keine Lehren aus der misslungenen Kommunikation der letzten zwei Jahre gezogen zu haben.

Affenpocken und Analsex haben so viel miteinander zu tun wie Influenza und Missionarsstellung.

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Kranke Erde gleich kranke Kinder

„The Kids Aren’t Alright“, singt die Punk Rock-Band The Offspring, und Innocenti, das Forschungszentrum der Unicef, gibt ihr Recht: Es veröffentlichte am Montag einen Bericht über Umwelt und Kindeswohl, nachdem Heranwachsende weltweit unter der Klimakrise leiden. Über 20 Millionen Kinder wiesen bei Blutuntersuchungen erhöhte Bleiwerte auf; unter anderem in Belgien lebt mehr als eins von zwölf Kindern in einer Region, die stark von Luftverschmutzung durch den Einsatz von Pestiziden betroffen ist. Für den Bericht analysierte Innocenti die Lage in 39 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der EU. Im Mittelpunkt stehen die lokale Situation und ihre globalen Auswirkungen. mehr lesen / lire plus

Dicke Luft: Weltweite Gesundheitsgefährdung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte am 4. April alarmierende Zahlen zur Luftverschmutzung. 99 Prozent der Menschen weltweit atmen Luft, die den Kriterien der WHO nicht genügt. Die Zahl der Messstationen ist stark gestiegen, sodass die WHO auf Zahlen aus über 6.000 Städten zurückgreifen konnte. Das Ergebnis ist erschreckend: So gut wie überall sind die Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte zu hoch. Die Ergebnisse der WHO-Auswertung zeigen allerdings auch, dass Umweltschutz und Gesundheit auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit sind: In reicheren Ländern ist die Luftqualität besser. Während Städte in ärmeren Ländern mit sehr hohen Feinstaubwerten geplagt sind, ist es in reicheren Regionen der Erde eher das Stickstoffdioxid, das ein Problem darstellt. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #14 Gospel a Multiple Skleros

Vum Proufsall op de Canapé: D’Isabelle Cames zielt am Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ iwwert hiert Liewe mat Multiple Skleros a wéi sech mat Gospel perséinlech souwéi gesellschaftlech Grenzen iwwerwanne loossen.

#14 Gospel a Multiple Skleros

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

D’Isabelle Cames ass 2006 am Alter vu 46 Joer mat Multiple Sklerose diagnostizéiert ginn. Säit 2012 ass hatt bei der Organisatioun MS Lëtzebuerg als Sekretärin vum Kommiteee aktiv. Hatt ass Matbegrënnerin vum Projet „MS Grenzenlos miteinander Gospel singen“, dee vun der Fondation EME, der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Tréier a MS Lëtzebuerg geleet gëtt. Hei komme Mënschen aus Lëtzebuerg an Däitschland zesumme fir Gospel ze sangen. mehr lesen / lire plus

(Un)reiner Wein von Bildungsminister Claude Meisch

Während Omikron in Luxemburg um sich greift und die Abgeordnetenkammer offen mit einer Impfpflicht im Kampf gegen die Pandemie liebäugelt, lockert Bildungsminister Claude Meisch die Zügel: Anfang der Woche beschloss er, dass nun auch Grundschulklassen im Zyklus 1 erst ab dem sechsten Infektionsfall in Quarantäne gesetzt werden, wie es bereits seit längerem in den Zyklen 2 bis 4 der Fall ist. Die betroffenen Mitschüler*innen und Lehrkräfte sollen sich stattdessen eine Woche lang vor Schulbeginn zu Hause auf Covid testen. Bisher reichten für die Verordnung einer allgemeinen Quarantäne im Zyklus 1 zwei Covid-Erkrankte aus. Das Syndicat national des enseignants (SNE/CGFP) zeigt sich in einer Pressemitteilung zum Thema besorgt: Die Kinder im Zyklus 1 seien größtenteils nicht geimpft, es herrsche keine Maskenpflicht und die Schüler*innen würden auf freiwilliger Basis zu Hause getestet statt in der Schule. mehr lesen / lire plus