Politique européenne : Les petits pas

Un paquet anticrise pas assez vert ? Oui, mais là n’est pas l’essentiel. Pour surmonter la crise de confiance économique et sociale, il aurait fallu faire du maximalisme budgétaire.

Wikimedia/Fructibus/PD

Un sommet long, héroïque, avec un happy end au bout… Pas tout à fait, puisque les partis et ONG dédiés à des causes écologiques se plaignent. Greenpeace déplore ainsi que les gouvernements auraient laissé passer « l’opportunité d’une reprise juste et écologique ». Et effectivement, en cherchant un compromis entre pays « généreux » et pays « ringards », on a procédé à des coupes dans des fonds « verts ». mehr lesen / lire plus

Wirtschaftskrise: Und in Luxemburg?

Die Vorschläge des französischen Magazins „Alternatives économiques“ (woxx 1586: „Was tun?“) lassen sich nur zum Teil auf Luxemburg übertragen. Dennoch können sie die Diskussion hierzulande bereichern.

www.fondation-idea.lu

Immerhin: Bei drei von acht Lösungen, die das Magazin untersucht hat, geht es um Steuern. Ein Thema, bei dem das „kleine“ Luxemburg gegenüber den „großen“ Kapitalmärkten keine „gefährlichen Alleingänge“ wagen kann, wie hiesige Politiker*innen immer wieder betonen. In Wirklichkeit hat das Großherzogtum jahrzehntelang „ungefährliche“, höchst profitable Alleingänge betrieben und als „paradis fiscal“ die Steuerpolitik der europäischen Partnerstaaten sabotiert. In der Covid-19-Krise war Luxemburg auf die Solidarität der Nachbarländer angewiesen. Es wäre schockierend – und unklug –, jetzt zu versuchen, mit Alleingängen von anstehenden Maßnahmen im Ausland zu profitieren. mehr lesen / lire plus

Pour une autre finance

La finance cause de crises et d’inégalités, une fatalité ? Lors d’une conférence demain mardi, Grégoire Niaudet analysera la question et proposera des alternatives.

Suite aux élections, qui va gouverner au Luxembourg ? La finance, comme avant, pardi ! Au-delà de cette boutade, une simplification abusive, les problèmes politiques, économiques et sociaux causés par le système financier actuel n’en constituent pas moins une évidence. À la place d’une finance source d’instabilité et d’inégalités, peut-on imaginer une finance au service de l’intérêt général ?

C’est le sujet d’une conférence demain mardi : l’expert et auteur Grégoire Niaudet sera à l’Altrimenti à midi, notamment pour présenter sa publication récente « La finance aux citoyens ». mehr lesen / lire plus

Finanzkrise: Zinsen sind Gift

Es ist eine eigenwillige Analyse von Wachstumswahn, Krisen und Ungleichheit, die der deutsche Experte Steffen Henke nächste Woche im Finanzparadies Luxemburg vorstellen wird.

1322n Fliessgeld Freigeld1Was hilft gegen die Finanzkrise? Wachstum, dozieren neoliberale Wirtschaftsexperten, für das die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden muss. Falsch, sagen ihre keynesianischen Widersacher und wollen statt des Angebots die Nachfrage stärken, mit einem großen Ziel … Wachstum! Vor dem Hintergrund dieses befremdlichen Konsenses nimmt sich das, was der deutsche Experte Steffen Henke vorschlägt, revolutionär aus: Ein Finanzsystem ohne Wachstumszwang, in dem das Geld den Menschen dient, statt sie zu versklaven. Am 12. Juni wird er mittags in der Maison de l’Europe und abends in Beckerich seine Sicht der Dinge vorstellen (Details). mehr lesen / lire plus

Bedingungsloses Grundeinkommen: Geld gegen Krise

Eine Lösung für die Armuts- und Systemkrise oder eine Utopie, die zur Überwindung des Systems anspornt? Das Grundeinkommen führt auch in Luxemburg zu Debatten, bei denen sich beide Aspekte vermischen.

Geld, das vom Himmel fällt? (Foto: Hans-Jörg Walter)

„Mehr Fragen als Antworten“, so lautete das Fazit der Moderatorin Caroline Mart beim Rundtischgespräch über das Grundeinkommen am vergangenen Montag. Dass die Veranstaltung auf viele Zuschauer tatsächlich eher verunsichernd als erhellend wirkte, mag glühende Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens enttäuscht haben. Doch das Interessante an der Debatte ist ja nicht, ob man dafür oder dagegen ist und welche technischen Schwierigkeiten einer Einführung entgegenstehen, sondern die Beschäftigung mit dem Thema an sich. mehr lesen / lire plus

WIDER DIE SYSTEMKRISE: „Eine neue, große Erzählung“

Zur Person:
Charles Eisenstein (46) ist ein Suchender. Und einer, der weitergibt, was er gefunden hat: durch seine Konferenzen und Bücher. Der studierte Mathematiker und Philosoph sagt von sich selber, die Entwicklung von Verstand und Intellekt habe ihn nicht näher an irgendeine ihm wichtige Wahrheit gebracht. Als Dreißigjähriger erlebte er – auf persönlicher Ebene – dass eine Krise auch ein Neuanfang sein kann. Heute ist der US-Amerikaner Teil einer neuen Generation fortschrittlicher Intellektueller, die versuchen, ökologische und ökonomische Theorien mit einem Bewusstseinswandel zusammenzudenken. Sein Buch „Sacred Economics“ zeichnet die Wirtschaftsgeschichte von der „gift economy“ bis zum Finanzkapitalismus nach. Und erklärt, wie man aus dem Teufelskreis von Wachstum, Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und menschlicher Verarmung ausbrechen kann.

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Bitter years, sweet crisis : Au-delà de l’amertume

Une exposition des années 1930 permet de s’interroger sur le photojournalisme, mais aussi sur les politiques en temps de crise.

Amertume, dignité, espoir.

En 2015, après l’élection d’un nouveau président, l’Union européenne décide de mettre fin aux politiques d’austérité. Face au désastre économique et social, elle adopte un ambitieux programme d’aide et de relance. Afin d’améliorer l’acceptation de ce programme, la toute nouvelle European Social Agency (ESA) envoie des reporters aux quatre coins du continent, afin de ramener des photos, des textes et des vidéos montrant la détresse des populations et les projets d’aide en cours.

Utopique ? Peut-être. Mais c’est à peu près comme cela que les choses se passent aux Etats-Unis lorsque le président Franklin D. mehr lesen / lire plus

FINANZKRISE: Selbstbetrug

Gutes Krisenmanagement setzt richtige Ursachenforschung voraus. Doch damit tun sich unsere Verantwortlichen schwer.

Als Staatsminister Jean-Claude Juncker anlässlich der Eröffnung der Parlamentssession auf die Ursachen der aktuellen Finanzkrise einging, sprach er von einem Geisterfahrer, der Europa mit Vollgas ins Chaos hineingezogen habe. Gemeint sind die Banker aus den USA, die „meinten die Regeln des Einmaleins würden im 21. Jahrhundert nicht mehr zählen“. Haben sie doch tatsächlich Menschen zu Hauskäufen animiert, die über deren Verhältnissen lagen und so zu einem Zusammenbruch des Subprime-Kreditmarktes führten. Dass diese Menschen anfänglich durchaus zahlungsfähig waren, und lediglich angesichts des stetigen Anstiegs der Kreditzinsen in die Überschuldung schlitterten um dann von den Finanzinstituten kurzum vor die Haustür gesetzt zu werden, erwähnte der Premier nur indirekt. mehr lesen / lire plus

CRISE FINANCIÈRE: La fin de l’homo economicus

Le monde est devenu fou. Les Etats-Unis se voient accusés de « socialisme financier », et les banquiers européens tiennent les consommateurs pour responsables de la crise actuelle. Une folie qui trahit le caractère idéologique de notre système économique.

Le capitalisme de marché
est un loup pour l’homme.
Soupe populaire aux Etats-Unis, après la grande crise de 1929.

Les grandes crises, à travers l’effondrement de systèmes jusque-là considérés comme fonctionnels – et donc à l’abri d’interrogations critiques – ont un effet salutaire. Ainsi la libéralisation financière, longtemps à la base des « success stories » de petits et grands spéculateurs, et encensée par une majorité d’économistes peu scrupuleux ou simplement myopes, révèle ces jours-ci sa véritable nature : celle d’une pure construction idéologique. mehr lesen / lire plus