Jobsuche: Parlez-vous français?

Die luxemburgische Sprache dominiert in verschiedenen Sektoren den nationalen Arbeitsmarkt. Fremdsprachenkenntnisse sind jedoch sowohl im Großherzogtum als auch in seinen Nachbarländern gefragt. Fred Keup (ADR) stört sich an diesen Tatsachen.

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Der ADR-Politiker Fred Keup befragte den Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) innerhalb von einem Monat gleich zwei Mal zur luxemburgischen Sprache auf dem Arbeitsmarkt. In einer parlamentarischen Anfrage vom Juli behauptete Keup, die Adem würde Jobsuchenden davon abraten, Luxemburgisch zu lernen. Kersch widersprach ihm und legte Zahlen für das erste Semester 2021 vor.

Der Adem wurden in dem Zeitraum 20.000 Stellen gemeldet. Luxemburgischkenntnisse waren in 35 Prozent der Stellenangebote eine Einstellungsvoraussetzung. mehr lesen / lire plus

Sociétés d’impact sociétal : vers plus d’attractivité ?

En août dernier, le woxx s’était penché sur l’économie sociale et solidaire (ESS), les sociétés d’impact sociétal (SIS) et leurs problèmes de décollage. Un nouveau projet de loi semble écarter quelques écueils.

Dan Kersch veut alléger le fardeau des SIS. (©MSP)

Monter une SIS peut s’apparenter à un vrai parcours du combattant. Comme nous le relations en été dernier, il faut remplir un grand nombre de conditions afin d’obtenir le précieux agrément du ministère du Travail, de l’Emploi et de l’Économie sociale et solidaire. Un sésame qui permet en outre de profiter de conditions fiscales avantageuses – si la SIS en question remplit les critères de l’ESS : une finalité sociale et le réinvestissement de la moitié des bénéfices dans le maintien et le développement de l’activité. mehr lesen / lire plus

Commentaire: Socialist Showroom

Les remarques de Dan Kersch sur un éventuel impôt sur « les gagnant-e-s de la crise » sont de la pure rhétorique sociale-démocrate : demander l’impossible pour ensuite s’en laver les mains, tout en engrangeant des voix.

(©SIP)

De quel pays Dan Kersch est-il le vice-premier ministre ? En l’entendant dimanche dernier plastronner au congrès LSAP, on aurait plutôt pensé à une république révolutionnaire andine qu’au grand-duché de Luxembourg. Taxer les « gagnant-e-s de la crise » est une idée qui circule beaucoup sur les réseaux sociaux, notamment accompagnée de tableaux renseignant sur les fortunes personnelles de Jeff Bezos d’Amazon ou d’Elon Musk de SpaceX et Tesla.

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Finances communales : Une solidarité bien constitutionnelle

La Cour constitutionnelle vient de trancher sur un recours qui, s’il avait été perdu par l’État, aurait pu ébranler le financement des communes.

Photo : Krzysztof Golik CC 4.0/Wikimedia Commons

L’arrêt 157 de la Cour constitutionnelle, daté du 13 novembre, devrait donner pleine satisfaction à Dan Kersch (LSAP). Un des importants dossiers qu’il a su ficeler fin 2016 (en tant que ministre de l’Intérieur) était la réforme du financement des communes. Comme toute réforme, la loi de 2016 comportait des « gagnantes » (plutôt les villes fortement urbanisées développant le logement à coûts abordables) et des « perdantes » (les communes rurales). mehr lesen / lire plus

Der lange Weg bis zur Ausgleichszahlung: Schuld ist das System

Drei Monate mit der Hälfte des Gehalts leben? Das soll für viele, die auf Ausgleichszahlungen der Adem warten, Realität sein. Arbeitsminister Dan Kersch erwähnt Vorschüsse der Adem.

Der LSAP-Abgeordnete Mars Di Bartolomeo weist in seiner parlamentarischen Anfrage an seinen Parteikollegen und Arbeitsminister Dan Kersch auf die prekäre Situation von Arbeitnehmer*innen hin, die nach einer firmeninternen beruflichen Neuorientierung auf Ausgleichszahlungen der Adem warten. Die Ausgleichszahlung kommt denjenigen zugute, die aus gesundheitlichen oder physischen Gründen ihrer eigentlichen Tätigkeit im Betrieb nicht mehr nachgehen können und in ihrer neuen Funktion weniger verdienen als bisher. Die Betroffenen, so Di Bartolomeo, müssten teilweise monatelang mit der Hälfte ihres Gehalts auskommen, die ihnen von ihren Arbeitgeber*innen ausbezahlt wird. mehr lesen / lire plus

Klimanotstand 3/3: Der wirkliche Fehler der Grünen

Verrat wird Déi Gréng und der LSAP vorgeworfen, weil sie die Klimanotstand-Resolution abgelehnt haben. Das ist übertrieben, aber eine abgeschwächte Gegenmotion vorzulegen, war unklug.

„Big fucking Fail“, so qualifizierte die Partei Déi Lénk auf ihrer Facebookseite die Ablehnung ihrer Klimanotstand-Resolution durch die Regierungsmehrheit am 16. Mai in der Chamber. Dass diese Mehrheit eine eigene Motion votierte, die die Dringlichkeit der Klimaproblematik anerkennt, konnte die Déi Lénk nicht trösten: Es handle sich um eine Motion des Status quo, ohne neue Akzente, die der Dringlichkeit nicht Rechnung trage. Der Partei nahestehende Online-Aktivist*innen drückten sich zum Teil heftiger aus, bis hin zum Vorwurf des „Verrats an der Zukunft [der Menschheit]“ seitens der Lyoner Sektion der linksradikalen Struktur Diem25. mehr lesen / lire plus

Wahlkampf
: Der Monat der Einweihungen

Luxemburgs Minister*innen hatten im September viel zu tun: Neben dem Wahlkampf und internationalen Verpflichtungen wollten viele neue Gebäude eingeweiht werden. Eine Auflistung.

Umweltministerin Carole Dieschbourg, Finanzminister Pierre Gramegna, Arbeitsminister Nicolas Schmit und Staatssekretärin Francine Closener machen irgendwas Symbolisches beim zukünftigen „Centre mosellan“ in Ehnen. (Foto: MDDI)

Anfang September war es auf einen Schlag vorbei mit der teilweise schon etwas besorgniserregenden Stille in den Mailboxen der Redaktionsstuben des Landes. Das Sommerloch war vorbei, und es trudelten wieder unzählige E-Mails mit Terminen ein. Natürlich von den Parteien, die ihre Wahlkampfveranstaltungen ankündigten, aber auch viele vom staatlichen Pressedienst (Sip). Natürlich wollen Minister*innen und Staatssekretär*innen auch in Wahlkampfzeiten die Medien über Projekte informieren, die gerade noch vor Ende der Legislaturperiode fertig geworden sind, oder Bilanz über die geleistete Arbeit ziehen. mehr lesen / lire plus

Logement
 : Là où il y a un terrain, 
il y a également une vision


Le consensus règne entre partis politiques sur la nécessité de concilier logement et croissance économique. Les visions manquent.

Les participants de la table ronde, 
lundi soir à l’amphithéâtre de la Coque. (Photo :OAI)

Une table ronde organisée par l’Ordre des architectes et ingénieurs (OAI), cette semaine, offrait aux politiques l’occasion de partager leur analyse du marché de l’immobilier, leurs visions et solutions. L’offre de logements sociaux, en particulier dans le locatif, et de logements abordables reste insuffisante, tandis que la demande ne cessera d’augmenter dans les années à venir.

Les terrains, qui permettraient aux acteurs publics d’inverser la courbe, manquent, et avec eux la conscience de la nécessité de favoriser de nouvelles formes de vivre-ensemble dans un pays où devenir propriétaire très tôt dans sa carrière professionnelle reste l’obsession de beaucoup. mehr lesen / lire plus

Wählerwille!?

Eine funktionierende Demokratie braucht keinen Wählerwillen. Betrachtungen über eine kollektive Fiktion.

Hat Lydie Polfer recht, wenn sie auf 100,7 erklärt, sie wolle den Koalitionspartner aus Respekt für den Wählerwillen wechseln? Die hauptstädtischen Grünen ihrerseits pochen verständlicherweise darauf, dass sie Stimmen dazugewonnen haben – dass die Bevölkerung also die grüne Politik unterstützt. Das ist mehr, als die DP-Bürgermeisterin von ihrer Partei sagen kann. Den Rückgang um 3,6 Prozentpunkte könnte man als Aufforderung an die DP verstehen, das Feld zu räumen.

Keine Partei könne von sich behaupten, den Wählerwillen zu respektieren, schreibt Dhiraj Sabharwal im Tageblatt. Alle rechneten herum, um das eigentliche Wahlergebnis zum eigenen Vorteil umzudeuten. mehr lesen / lire plus

Linke in der LSAP: Harte Zeiten

Fast alle Parteien versuchen, die Mitte des politischen Spektrums zu besetzen. Dabei entferne sich die LSAP von ihrer Basis und könne nur verlieren, mahnen linke Kritiker. Derzeit stehen sie auf verlorenem Posten.

Spitzenkandidat ohne Alternative? Auch Danton, Marat und Robespierre sind leider tot. (FOTO: SIREN-COM / WIKIMEDIA)

„Ich werde Premierminister“, hatte Etienne Schneider vor einem Monat selbstsicher verkündet. Wie das gehen soll, weiß allerdings niemand. Derzeit wird die Option einer rot-blau-grünen „Anti-CSV-Koalition“ (woxx 923) von keiner Partei offensiv vertreten – dass sie realisiert wird, ist damit recht unwahrscheinlich. Sollte es dagegen zu einer Neuauflage der großen Koalition kommen, so könnte die LSAP kaum den Anspruch auf den Posten des Premiers erheben. mehr lesen / lire plus

LSAP VOR DER WAHL: Clash statt Klausuren!

Dass parteiinterne Differenzen nach außen getragen werden, mag als Schwäche erscheinen. Der LSAP hat es in der Vergangenheit oft gutgetan.

„Die aktuelle Politik mit Steuererhöhungen und Sondersteuer, Patientenmehrbeitrag im Gesundheitswesen, Aussetzen der Indexauszahlung, (…) richtet sich vor allem gegen die eigene Wählerschaft“, schrieb die LSAP-Abgeordnetet Vera Spautz in einem Aufsehen erregenden offenen Brief im Tageblatt vom 13. Mai. Es sei an der Zeit, dass die Partei, „mit unserem natürlichen Verbündeten, dem OGBL“, die „neoliberalen Angriffe aus Politik und Wirtschaft“ abwehre. Stattdessen würde die LSAP-Spitze bei den Klausursitzungen im Senninger Schloss „auf die Linie des ‚Ja-Sagers‘ zur CSV-Politik festgelegt und eingeschworen“.

Diese harten Worte folgten einem ebenso polemischen offenen Brief des Monnericher Bürgermeisters Dan Kersch zwei Wochen zuvor, und riefen Zustimmung von LSAP-AktivistInnen hervor. mehr lesen / lire plus