COP28-Ergebnisse: Abwarten und Öl trinken

Um den Ablauf der Klimaverhandlungen zu verstehen, muss man die Rahmenbedingungen berücksichtigen. Bei der Bewertung der Ergebnisse gilt es, auch Vorgeschichte und Geophysik einzubeziehen.

Streifen-Meditation vor dem Abschluss. Für eine Klimakonferenz im Erdölparadies Dubai mag das Verhandlungsergebnis „historisch“ sein, doch eigentlich ist es desaströs. (EPA-EFE/MARTIN DIVISEK)

Am Morgen des 13. Dezember wurde in Dubai die in der Nacht zuvor überarbeitete Abschlusserklärung der 28. Weltklimakonferenz einstimmig verabschiedet. Der als „Global Stocktake“ (weltweites Inventar) bezeichnete Text stellt fest, dass die bisherigen Anstrengungen beim Klimaschutz nicht ausreichen und insbesondere die Nutzung fossiler Energien gesenkt werden muss. Viele Teilnehmer*innen und Beobachter*innen sind enttäuscht vom Ausgang der COP28, weil das Abschlussdokument nicht weit genug gehe. mehr lesen / lire plus

Technologie als Lösung
: COP28-Tipps und -Tricks


Wer nicht auf die Politik vertraut, um das Klima zu retten, mag auf technische Lösungen hoffen. Die aber haben Schwächen, Nebenwirkungen … und werden von den Klimabremser*innen missbraucht.

Weltraumspiegel-Entwurf nach 
Hermann Oberth (1923). (Wikipedia; Bernd Ossenbühl; CC BY-SA 4.0)

Ein Instrument im Kampf gegen den Klimawandel sind technische Maßnahmen wie der Ausbau der Elektromobilität, die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff oder der Rückgriff auf Carbon capture and storage (CCS). Sie stehen an prominenter Stelle im Koalitionsabkommen der neuen Luxemburger Regierung und im Beschluss des EU-Ministerrats im Vorfeld der COP28. Beim Klimagipfel vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai werden sie direkt oder indirekt für heftige Diskussionen sorgen, ebenso wie das Geoengineering, das unmittelbar auf die Erderwärmung einwirken könnte. mehr lesen / lire plus

Klimapolitik weltweit und in Luxemburg: Handeln, aber wer?

Der Klimawandel ist spürbar, ihn zu stoppen Aufgabe der Klimakonferenz Ende des Jahres. Internationale Expert*innen richten Mahnungen an die Weltgemeinschaft, und auch der Luxemburger Klimaplan wird als völlig unzureichend benotet.

Tourismusattraktion Thermometer (Turpan-Senke). (Wikimedia; Colegota; CC BY-SA 2.5)

Rekordtemperaturen von 53,3 Grad im Death Valley und 52,2 Grad in der Turpan-Senke, nie gesehene Überschwemmungen in den Bundesstaaten New York und Vermont, über ein Dutzend Tote bei Unwettern in der Millionenstadt Chongqing am Gelben Fluss. Unglück vereint? Jedenfalls dürften die Katastrophenmeldungen aus den USA und China die Gespräche zwischen dem US-Klimabeauftragten John Kerry und seinem chinesischen Pendant Xie Zhenhua Anfang der Woche erleichtert haben. mehr lesen / lire plus

Nouveau rapport climatique : Lis et oublie !

Le monde change, et pas seulement en termes de température moyenne. Mais face aux errements de la politique, science et société civile semblent désemparées.

Quoi de neuf, huit ans après l’accord de Paris, supposé être le coup d’envoi d’une action mondiale conséquente pour contrecarrer le réchauffement climatique ? « Ce rapport de synthèse fait ressortir que des mesures plus ambitieuses s’imposent de toute urgence et que, si nous agissons maintenant, nous pouvons encore garantir un avenir durable et vivable à toute la planète », a dit Hoesung Lee, président du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat (GIEC ou IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change), lors de la présentation du « Sixth Assessment Report » (AR6), compilation de six rapports élaborés entre 2018 et 2022. mehr lesen / lire plus

COP27-Bilanz: Stillstand und Durchbruch

Die Bilanz des Klimagipfels in Ägypten ist durchwachsen. Was als Durchbruch gefeiert wurde, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Menschenrechte in Ägypten waren für die luxemburgische Regierung kein Thema.

Klima retten mit der COP27? Bestenfalls ein Vielleicht.
(Fridays for Future Duisburg 2019 – Foto: Flickr; Die Linke NRW; CC BY-SA 2.0)

„1,5 Grad am Leben halten“, das war erklärtes Ziel der Klimakonferenz in Glasgow vor einem Jahr gewesen, und auch in Sharm el Sheikh hielt man daran fest. Am Ende erklärten die meisten Länder, dies sei gelungen und hoben ihren Beitrag zu diesem Ergebnis hervor. Doch das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem Beginn der Industrialisierung zu begrenzen, ist unter wissenschaftlichen wie unter politischen Gesichtspunkten ambivalent (woxx 1710). mehr lesen / lire plus

COP27 et 1,5 degré : Laisse béton, laisse carbone

Admettre que le réchauffement ne restera probablement pas sous le seuil de 1,5 degré peut être une excuse pour l’inaction… ou un motif pour en faire plus.

Nous reste-t-il assez de temps pour limiter le réchauffement à 1,5 degré ? (Flickr ; Ivan Radic ; CC BY 2.0)

Les temps ont bien changé. Les lobbys économiques, en général, ne nient plus le changement climatique. Dans une récente carte blanche sur RTL, Tom Wirion va jusqu’à critiquer les insuffisances des politiques gouvernementales de réduction des émissions. Pour le directeur général de la Chambre des métiers, il est temps d’admettre que le changement climatique est devenu inévitable. mehr lesen / lire plus

Ergebnisse der Weltklimakonferenz: Geschönte Bilanz

Schulterklopfen und Schuldzuweisungen – die COP26 war erfolgreich, und wo nicht, sind die anderen schuld. Eine Interpretation, die hinterfragt gehört.

Wortspiel gegen das trostlose „Blablabla“. Spruchband an der Umzäunung der semi-offiziellen „grünen Zone“ (Foto: Cédric Reichel)

Am vergangenen Samstag endete die Klimakonferenz in Glasgow mit Tränen. Es waren keine Freudentränen der Delegierten über einen erfolgreichen Abschluss, sondern die Reaktion des britischen COP-Präsidenten Alok Sharma auf eine von Indien eingeforderte letzte Textänderung: Statt „Kohleausstieg“ („coal phase out“) steht nun im Schlussdokument der Konferenz nur noch „Reduzierung der Kohleenergie“ („phase down“). Die Tränen sind getrocknet, und mittlerweile bezeichnet Sharma, im Einklang mit Premierminister Boris Johnson, die Ergebnisse der COP26 als eine „historische Leistung“. mehr lesen / lire plus

Klimabewegung auf der COP26: Wut und Misstrauen

Der Klimagipfel geht in die Endphase, der Ausgang ist ungewiss. Was die Zivilgesellschaft erwartet und befürchtet.

Mit der Vorgabe, „1,5 Grad am Leben zu halten“, also zu verhindern, dass dieses Ziel unerreichbar würde, war die britische Regierung angetreten. Eigentlich sollte mehr drin sein, doch selbst jenes bescheidene Vorhaben könnte scheitern. (Flickr; Insure our future; Jeremy Sutton-Hibbert; CC Public Domain 1.0)

Die Klimademo am vergangenen Samstag in Glasgow war einer der bisherigen Höhepunkte der COP26. Nach den immer gleichen Gruppenfotos der politischen und wirtschaftlichen Eliten der ersten Verhandlungswoche, zum Abschluss des Pledge dies und der Alliance das, wirkten die bunten Demobilder und die forschen Slogans erfrischend. mehr lesen / lire plus

Changement climatique : Demi-degré à éviter

Comment agir à la suite du rapport de l’IPCC sur 1,5 degré ? Le ministère de l’Environnement luxembourgeois se montre très engagé, mais une politique des petits pas sera-t-elle suffisante ?

La tour Eiffel vaut bien le Héichhaus – Greenpeace montre plus d’ambition climatique que le ministère de l’Environnement. (Photo : Raymond Klein)

C’est comme si on était à bord d’une de ces voitures autonomes toutes neuves. « Obstacle climatique détecté. Impact dans 22 secondes. » L’ordinateur de bord sait ce qu’il dit, presque tout le monde à bord en est convaincu. « Si possible, reprenez le contrôle du véhicule. » Mais à qui s’adresse l’injonction, et que convient-il de faire ? mehr lesen / lire plus