Streaming: Vampire humaniste cherche suicidiaire consentant

(Copyright: H264)

Vampir-Teenagerin Sasha (Sara Montpetit) hat ein Problem: Sie kann kein Blut saugen. Weder kann sie sich dazu überwinden, jemanden umzubringen, noch kann sie ihre Fangzähne ausfahren. Ihre Eltern sind verzweifelt und schicken sie zu ihrer Cousine Denise (Noémie O›Farrell), die ihr die Jagd auf Menschen beibringen soll. Durch einen Zufall lernt Sasha den Menschen Paul (Félix-Antoine Bénard) kennen, der Suizidgedanken hat. Was auf den ersten Blick wie ein „perfektes Opfer“ für Sasha wirkt, entpuppt sich schnell als der Beginn einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte. Mit ihrem ersten Spielfilm gelingt es Regisseurin Ariane Louis-Seize beinahe, das Vampirgenre neu zu erfinden. Melancholisch und entgegen dem Titel lebensbejahend ist diese frankokanadische Horrorkomödie eine Perle des Genrekinos. mehr lesen / lire plus

Kein Anschluss unter dieser Doppelnummer

Im Stress vor den Feiertagen kann schon mal das eine oder andere Missgeschick passieren. Wir haben zwar keine Kekse anbrennen lassen oder Geschenke vertauscht, aber bei der letzten Nummer des vergangenen Jahres ist uns dennoch ein Fehler unterlaufen. Aufmerksame Leser*innen haben es vermutlich schon beim Betrachten des Covers der vorliegenden Ausgabe bemerkt: Da steht schon wieder Nummer 1818! War auf der extradicken Weihnachtsausgabe nicht ebenfalls „1817-1818“ zu lesen? Doch, genau das. Leider war das falsch: Wir hatten nämlich beschlossen, keine Doppelnummern mehr zu machen, da dies insbesondere bei der Verwaltung der Abonnements nur unnötige Mühe macht. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir die schöne Tradition, zum Ende des Jahres eine etwas umfangreichere Ausgabe mit Dossier und Farbcover zu drucken, aufgegeben haben. mehr lesen / lire plus

Buch zur Geschichte Afrikas: Ein anderer Blickwinkel

Zeinab Badawis Buch über die Geschichte Afrikas ist ein wichtiges und längst überfälliges Werk zum Verständnis der afrikanischen Gegenwart, das den eurozentrischen Blick auf den Kontinent korrigiert.

(Copyright: Piper Verlag)

Die Wahl von Bassirou Diomaye Faye zum Präsidenten des Senegal im vergangenen März ist ein Lichtblick nicht nur für das westafrikanische Land, sondern für die gesamte Region. Die Befürchtung war groß, der Senegal könnte eine ähnliche Entwicklung nehmen wie jüngst einige Staaten der Sahelzone, wo es in den vergangenen Jahren zu Militärputschen gekommen war: 2020 in Mali, 2021 in Guinea, 2022 in Burkina Faso und 2023 im Niger. Doch der Sieg von Fayes vor allem unter jungen Senegalesen populären „Patriotes africains du Sénégal pour le travail, l’éthique et la fraternité“ (Pastef) bei den Parlamentswahlen verschafft dem jungen Staatschef, der bisher nicht über eine Mehrheit im Parlament verfügte, eine Basis dafür, die Armut zu bekämpfen und politische Reformen durchzuführen, die als „links-panafrikanisch“ bezeichnet werden und eine „systemische Transformation“ des Senegal beinhalten. mehr lesen / lire plus

Multinationales et droits humains : Pour une vigilance sans concession

Après l’adoption de la directive du devoir de vigilance, appelée Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), le 24 avril dernier, l’heure est à sa transposition dans la loi luxembourgeoise. Le texte impose aux entreprises au chiffre d’affaires supérieur à 450 millions d’euros et employant plus de mille personnes à l’échelle mondiale de respecter les droits humains et environnementaux dans leurs activités. Pour les ONG mobilisées sur la question, la directive a été diluée au fil des négociations et elles en demandent une transposition plus ambitieuse dans le droit national. C’était l’objet d’une conférence, le 2 décembre dernier, à l’Abbaye de Neumünster.

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CCDH : Oui à la constitutionnalisation du droit à l’IVG

Marche des Femmes pour le droit a l’avortement a Bordeaux en septembre 2019. (Copyright : Wikimedia Commons, Patrice Calatayu, CC BY SA 2.0)

Inscrire dans la Constitution le droit à l’avortement et l’accès à la contraception constituerait une « avancée essentielle » pour « renforcer les droits reproductifs et promouvoir l’égalité des genres », estime la Commission consultative des droits de l’Homme (CCDH) dans son avis sur la proposition de révision de l’article 15 de la Constitution. Cette proposition avait été soumise en mai dernier par déi Lénk, face au recul du droit à l’interruption volontaire de grossesse (IVG), notamment aux États-Unis. mehr lesen / lire plus

Flüchtlinge im Norden Mexikos: Die Furcht vor Trump

Donald Trumps baldiger Amtsantritt als Präsident hat einen Run auf die Südgrenze der USA ausgelöst. Geflüchtete aus aller Welt hoffen auf ein Asylverfahren vor dem Regierungswechsel. In den Grenzstädten Ciudad Juárez, Mexiko, und El Paso, Texas, erleben Aktive aus der Zivilgesellschaft ein düsteres Déjà-vu. Besonders prekär ist die Situation von trans*Personen.

Beim Fußballspiel vor der Flüchtlingsherberge „Casa Grecia“: Im Hintergrund die Santa-Fe-Brücke, die von Ciudad Juárez nach El Paso in Texas führt. (Copyright: Carolina Rosas Heimpel)

Auf der mit Lichterketten verzierten Juárez-Allee, die auf die Grenzbrücke Santa Fe und dann nach El Paso im US-Bundesstaat Texas hinüberführt, stauen sich die Autos. mehr lesen / lire plus

Luftverschmutzung: Bisschen bessere Luft

Die Feinstaubwerte verbesserten sich in den letzten Jahren – dennoch gibt es immer noch hunderttausende Tote wegen schlechter Luft. Diese könnten verhindert werden, wenn endlich strengere Grenzwerte eingeführt würden.

Schön anzusehen, doch sorgen auch für ordentlichen Krach und Luftverschmutzung. (Copyright: CC Vision)

Jedes Jahr kocht Ende Dezember die Debatte hoch, wie angemessen Feuerwerk noch ist. Eins ist klar: Raketen und Böller sorgen in der Silvesternacht nicht nur für Krach, Gestank und überfüllte Notaufnahmen, sondern auch für hohe Feinstaubwerte. Der Luftschadstoff war 2022 für mindestens 239.000 Tote in der EU verantwortlich, wie ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) am 10. Dezember 2024 offenlegte. mehr lesen / lire plus

Syrische Flüchtlinge: Vier Jahre Warteschleife?

(Copyright: Montecruz Foto, Creative Commons)

Bis zu vier Jahren wird es laut Ahmed al-Sharaa dauern, ehe in Syrien gewählt werden kann. Das sagte der Anführer der islamistischen Rebellengruppe „Hayat Tahrir al-Sham“ (HTS) Anfang dieser Woche in einem Interview mit dem staatlichen saudi-arabischen Rundfunksender „Al Arabiya“. So viel Zeit sei nötig, um rechtsstaatliche Verhältnisse zu schaffen, was für die Durchführung von Wahlen unerlässlich sei. Neben der Skepsis, welche Gesellschaftsform die neuen Machthaber in Syrien anstreben, könnte die genannte zeitliche Perspektive ein Hinweis für den Umgang mit syrischen Flüchtlingen sein. Luxemburg hatte nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad die Prüfung syrischer Asylanträge vorübergehend ausgesetzt, um die politische und menschenrechtliche Lage vor Ort zu „evaluieren“. mehr lesen / lire plus

Histoire : Des découvertes qui feront date !

L’année 2024 aura été un bon millésime pour l’Institut national de recherches archéologiques (Inra). Il y a quelques semaines, les archéologues ont fait part au grand public de deux découvertes absolument exceptionnelles faites sur le territoire luxembourgeois.

Sous le pont de pierre ont également été trouvés les restes d’un pont-levis. (Copyright : MCULT)

Jos Müller, 70 ans, est un ancien menuisier. Sa passion ? L’archéologie. Pendant 19 ans, il va effectuer des recherches autour d’un petit monticule qui l’intrigue au plus haut point, au lieu-dit Um Rank, à Holzthum, une commune de l’Oesling, au sud de Clervaux. Persuadé qu’il y avait là un « burgus », un édifice fortifié de l’époque romaine, il y récolte des morceaux de céramiques ainsi que des briques afin de prouver sa théorie. mehr lesen / lire plus

Backcover : Étienne Duval

Créatif et touche-à-tout, Étienne Duval aborde le thème du logement collectif à travers son premier livre pour enfants « Deux lits chez Billie ». En entretien avec le woxx, l’architecte et designer parle de logement, des défis rencontrés et de la diversification du secteur créatif au Luxembourg.

(Copyright : éditions guy binsfeld)

woxx : Vous avez fait beaucoup de projets différents : des installations, des ateliers, des résidences artistiques… mais, de formation, vous êtes architecte. Comment combinez-vous toutes ces disciplines dans votre travail ?

Étienne Duval : Cela se fait naturellement. Je suis très curieux et j’adore la phase d’apprentissage dans chaque projet – cette rencontre de nouvelles personnes dans un nouveau domaine et d’autres façons de faire. mehr lesen / lire plus

Abdication du grand-duc Henri : D’un monarque à l’autre

Le grand-duc Henri abdiquera le 3 octobre prochain en faveur de son fils Guillaume, à l’issue d’un règne de 25 ans qui n’a pas toujours été un long fleuve tranquille.

La photo officielle diffusée par la Cour à l’occasion du discours de Noël du grand-duc Henri. (Copyright : Maison du Grand-Duc)

S’il y a une chose que le grand-duc Henri n’aura pas réussi à effacer au cours de ses 25 ans de règne, c’est sa timidité. Elle affleure dans ses interventions, et le discours de Noël, diffusé au soir du 24 décembre, n’y a pas dérogé, conférant une dimension touchante au personnage. mehr lesen / lire plus

Eine Radiosendung gegen das Vergessen: Iwwert d’Maueren ewech

Im Januar 1990 startete der Piratensender Radio RadAU Lëtzebuerg eine Musikwunschsendung, die bis heute einzigartig ist: jeden Freitag kamen Musikwünsche und Grüße ausschließlich von Gefangenen und deren Angehörigen. 35 Jahre lang war Jeannot Schmitz die Stimme der Sendung. Er hat Musikwünsche entgegengenommen, moderiert und sich für die Inhaftierten engagiert. Diesen Freitag sendet er zum letzten Mal.

Jeannot Schmitz sendet diesen Freitag zum letzten Mal. (Copyright: Radio Ara)

woxx: Was hat Sie vor 35 Jahren dazu bewegt, die Musiksendung „Iwwert d’Maueren ewech“ als Bindeglied zwischen den Inhaftierten „drinnen“ und ihren Angehörigen „daußen“ zu gründen?

Jeannot Schmitz: Der Radiosender Radau Lëtzebuerg, der später zu Radio Ara wurde, wurde unter anderem gegründet, um denjenigen Menschen eine Stimme zu geben, die in den offiziellen Medien damals kaum zu Wort kamen. mehr lesen / lire plus

Theatertipp: Endspiel

(Copyright: Bohumil Kostohryz)

Die Welt ist zugrunde gegangen, die natürliche Landschaft zu einer menschenleeren Ödnis geworden. Einförmigkeit bestimmt den Alltag der beiden Männer Hamm (André Jung) und Clov (Ulrich Kuhlmann), die in einem kleinen Unterschlupf festsitzen und dem Zufluchtsort genauso wenig entkommen können wie einander. Hass und Abscheu, die durch den Dünger ihrer gegenseitigen Abhängigkeit zu wuchern beginnen, führen zu einem fortwährenden Schlagabtausch, den beide nur verlieren können. Die erdrückende Atmosphäre von Samuel Becketts Klassiker „Endspiel“ vermag die Inszenierung im TNL wunderbar wiederzugeben, nicht zuletzt wegen der überzeugenden Darstellungskunst der beiden Schauspieler.

„Endspiel“ wird noch am 8., 9. und 10. Januar im Théâtre national du Luxembourg (TNL) jeweils um 19.30 Uhr gezeigt.
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