POP: Morrissey

Mit „You are the quarry“ und der Single „Irish blood, English heart“ hat der frühere „The Smiths“-Sänger Morrissey 2004 ein großartiges Comeback gefeiert. Nun bedankt er sich bei seinen Fans mit dem Live-Album Live at Earl’s Court, das an fünf Abenden im Dezember 2004 aufgezeichnet wurde. Der Sänger aus Manchester ist in bester Form und integriert, neben einigen Solo-Hits und Material von seinem letzten Album, sogar fünf Stücke von seiner Ex-Band, die von seinen aktuellen Musikern makellos interpretiert werden. Die Auswahl der Songs ist überzeugend und auch an der Soundqualität gibt es nichts zu bemängeln. Es ist jedoch bedauernswert, dass die Dialoge mit dem Publikum größtenteils herausgeschnitten wurden. mehr lesen / lire plus

POP: I Am Kloot

Gods and Monsters ist der Titel des dritten Albums der Band „I Am Kloot“ aus Manchester. Zusammen mit den Norwegern von „Kings of Convenience“ und einigen anderen Gruppen, surften sie vor ein paar Jahren auf der „Quiet is the new loud“-Welle, und schufen damals mit ihren akustischen Chillout-Klängen eine Alternative zum allgegenwärtigen Techno-Rummel. Fans der ersten Stunde werden von der neuen Scheibe vielleicht enttäuscht sein, da diese nicht so spärlich instrumentiert ist und daher auch ein wenig rockiger daher kommt als die beiden Vorgänger. John Bramwells Songwriting birgt aber nach wie vor einige tolle Überraschungen, die Mischung aus ruhigen und aufwühlenden Stücken passt und die limitierte Auflage des Albums, die mit einer umfangreichen Bonus-DVD (8 Live-Tracks, 3 Videos und ein Band-Interview) ausgestattet ist, sollte man nicht im Regal des Fachhandels verstauben lassen. mehr lesen / lire plus

Rafel Springer: TMSIDNWTA

„TMSIDNWTA“ überschreibt der Künstler Rafael Springer seine Ausstellung, die zurzeit in der Galerie Schlassgoart in Esch/Alzette zu sehen ist. Das Kürzel steht für „Too many stories I don’t wanna talk about“. Reden tut er dann auch nicht, er malt und bildhauert gegen die unerträgliche Hektik der modernen Welt an. In der Broschüre beschreibt er in einem kurzen Einführungstext, wie eine defekte Waschmaschine das Leben des Menschen aus den Fugen bringen kann. „Der absurde Lärm dieser hastigen Welt wird immer lauter.“ Deshalb drängen sich in seinen Gemälden die bunten Linien eng aneinander – sie verwirren sich nicht und sind dennoch verwirrend für die BetrachterInnen. mehr lesen / lire plus

viamichelin: Von A nach B

Michelin-Karten – kartografisch sind sie erste Wahl. Besonders bei Bikern sind sie beliebt, weil die bösartigsten Steigungen auf einen Blick zu erkennen sind. Im Netz lassen sich Michelins kartografische Kenntnisse unentgeltlich nutzen. Einfach Start- und Zielort auf www.viamichelin.de (oder .fr, wenn Französisch bevorzugt wird) unter Angabe von Straße und Hausnummer eintippen, und binnen kürzester Zeit tut sich die ideale Route zwischen zwei auch noch so entfernten Orten vor einem auf. Einmal als interaktive Karte, in die man sich nach Lust und Laune hinein, und wieder hinauszoomen kann. Außerdem lässt sich die Trasse als Liste betrachten und ausdrucken, mit detaillierten Kilometerangaben und aktuellen Baustellenwarnungen. mehr lesen / lire plus

REFERENDUMS: Le réveil des Européens

Au lieu d’une vague de ratifications, les partisan-e-s du traité constitutionnel se sont déjà pris deux tsunamis. Le modèle libéral est-il proche du naufrage?

„Je ne vous comprends pas!“ En paraphrasant à l’inverse l’un de ses historiques prédécesseurs, Jacques Chirac venait de résumer la crise de régime qui parcourt non seulement la France ou les Pays-Bas, mais une bonne partie de l’Europe. Le quotidien néerlandais De Telegraaf va même plus loin: c’est une „punition sévère à l’ordre établi“ que les électeurs et électrices hollandais ont infligé en refusant à 62 pour cent le traité constitutionnel.

Pourtant, tout avait bien commencé. Si bien que Jean-Claude Juncker, a un moment ou un refus du texte ne paraissait que peu probable, s’était offert le luxe de brandir la menace de sa démission. mehr lesen / lire plus

CHOMAGE: Vieilles recettes, mauvaises recettes

Les partis politiques semblent incapables de s’attaquer au chômage. A défaut, on risque d’appliquer des recettes néolibérales européennes dans une recherche effrénée de compétivité.

„Pas de grands changements nécessaires“, c’est en substance ce que le ministre du Travail François Biltgen a conclu du débat de consultation sur le chômage de mardi dernier. En effet, face à des chiffres alarmants, la réaction de la Chambre des député-e-s a été très retenue. Malgré une croissance soutenue, autour de quatre pour cent, et de nombreux emplois créés, le chômage des résident-e-s a continué à augmenter pour atteindre 4,6 pour cent en avril. „Cette corrélation paradoxale entre la croissance de l’emploi et du chômage caractérise notre marché de l’emploi“, constate une motion adoptée à la quasi-unanimité par la Chambre. mehr lesen / lire plus

DEN ATELIER: „Wir sind Konsumenten“

Seit 1995 hat sich in der nationalen Musiklandschaft viel verändert. Endlich gibt’s die angesagten Bands auch quasi vor der Haustür zu sehen. Das Atelier hat entscheidend zum Umschwung beigetragen.

Sie befinden sich hier: Petz Bartz vor seinem Konzertsaal.

Im Vorhof des Ateliers weist eine Engländerin in schwarzen Bikerklamotten unseren Fotografen schroff zurecht: „You can pack up your camera man, the band’s not gonna be here for another four hours.“ Auch nach mehreren Versuchen, das Missverständnis aufzuklären, will sie nicht wirklich glauben, dass es uns nicht um Zakk Wylde geht, der an diesem Abend im Atelier auf der Bühne steht, sondern um Petz Bartz, sonst eher der Mann im Hintergrund. mehr lesen / lire plus

DOMINIK MOLL: Lemming

„Lemming“, c’est un peu comme une femme que l’on désire. L’envie monte, monte et puis en définitive, le finale n’atteint pas les hauteurs de notre espérance.

Présenté en ouverture et en compétition lors du dernier
Festival de Cannes, „Lemming“ est le second long métrage de Dominik Moll. „Harry, un ami qui vous veut du bien“ avait, en 2000, surpris toute la Croisette grâce à la maîtrise de la mise en scène et surtout du scénario. Avec son dernier opus, Dominik Moll n’a donc pas eu la tâche facile: il se
devait de faire aussi fort qu'“Harry“.

Alain Getty, jeune et brillant ingénieur en domotique, et sa femme Bénédicte récemment installés dans une nouvelle ville, reçoivent à dîner le patron d’Alain, Richard Pollock, et son épouse Alice. mehr lesen / lire plus

AMOS GITAÏ: Promised Land

Das Heilige Land Israel ist auch ein Land in dem Frauenhandel und grausamste Prostitutionssklaverei betrieben werden. Amos Gitaï folgt in „Promised Land“ mit Handkamera dem Leidensweg einer Gruppe von Osteuropäerinnen. Illegal und entrechtet werden sie wie Vieh verkauft und in den Bordells abgeliefert. Ein harter Film der die ZuschauerInnen zwingt sich mit der heutigen Realität auseinander zu setzen. mehr lesen / lire plus

ROCK: Moving Units

Spätestens seit dem Erfolg von Franz Ferdinand im letzten Jahr ist die Retro-Post-Punk-Wave-Welle mächtig am Rollen. Das Trio Blake Miller, Johan Boegli und Chris Hathwell war bis 2001 in der Hardcore-Band „Festival of Dead Deer“. Nach deren Auflösung entschieden sie sich für den Namen „Moving Units“ und eine andere musikalische Richtung. Die Band aus Los Angeles vermischt auf ihrem Debut-Album Dangerous Dreams gekonnt Post-Punk mit New-Wave-Elementen, und macht diese mit einem anständigen Schuss Funk äußerst tanzbar. Die Rhythmus-Sektion der Band harmoniert perfekt und sorgt dafür, dass die zum Teil schrägen Gitarrensounds den Hörgenuss nicht stören. Die zwölf Tracks auf „Dangerous Dreams“ bieten über rund 40 Minuten viel Abwechslung und vor allem keine Schwächen. mehr lesen / lire plus