WOXX: Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Schon zwanzig Jahre! Der Blick zurück weckt nostalgische Gefühle. Und zeigt die Verwandlung vom pittoresken Parteiblatt zur professionellen Wochenzeitung, die sich ihren Platz in der Luxemburger Medienlandschaft erkämpft hat.

Auf dem Regal neben dem Arbeitstisch stehen sie, die grünen Bände, in denen seit der Nummer Null, datiert auf Oktober 1988, alle Ausgaben von GréngeSpoun und woxx zusammengehalten werden. Nicht mal einen Meter Platz brauchen sie. Doch auf den Tausenden von Zeitungsseiten spiegelt sich eine ganze Epoche wider: die ersten Gehversuche der Grünen, die Ausläufer des Widerstands gegen Cattenom, die Auseinandersetzungen um pro und contra Nordstraße, Pei-Museum oder Pornographie. Viele Themen hat die Zeitung, die seit 1991 wöchentlich erschien, mit als Erste aufgegriffen: von der Tram Ende der Achtziger über die in den Neunzigerjahren mit den ersten Abschiebungen aufkommende Kritik an der Flüchtlingspolitik der Regierung bis hin zur heute viel geschmähten „Cité judiciaire“, zu der wir schon 2001 ein Streitgespräch organisiert hatten. mehr lesen / lire plus