BLUES: Das Klavier ist besoffen …

Tom Waits, „Real Gone“, Anti, 2004.

… deshalb lässt es Tom Waits auf seiner neuesten Platte „Real Gone“ lieber gleich zu Hause. Dafür ist sein Sohn Casey mit von der Partie und der darf hier die Plattenteller bedienen. Nachdem Waits auf seinen drei letzten Alben eher dem schwelgerischen Schönklang frönte, ist das vorliegende Album eine Rückkehr zum sprödem Blues von „Bone Machine“. Tom Waits hustet seine Beats durch einen Verzerrer, Brain scheint mit Fußtritten etwas zu Brei zu hauen (das Klavier?) und darüber serviert der Meister die alten Geschichten: von netten Mädchen, die zerstückelt in Mooren aufgefunden werden und unheimlichen Scheunen in denen die Krähen hausen. Waits-Fans werden die 15 Songs genießen, alle jene, denen der verschrobene Amerikaner schon immer gleichgültig war, wird’s wahrscheinlich auch diesmal nicht kümmern.


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