Auch wenn sich die Zahl der RadfahrerInnen in den letzten Jahren nach Angaben der Gemeindeverantwortlichen verdoppelt hat, so befällt besonders außerhalb der Spitzenstunden die aktiven RadfahrerInnen schon mal gerne ein gewisses Gefühl der Einsamkeit. Noch herrscht das Auto uneingeschränkt über die Straßen der Hauptstadt und es erfordert immer noch ein Quentchen Mut, die Hauptstadt pedalierend zu durchqueren. Um dem entgegenzuwirken, gibt es seit dieser Woche eine Art moralische Stütze an der südlichen Seite des Viaduc: Ein elektronischer „Bike Counter“ informiert die Öffentlichkeit über die Zahl der RadfahrerInnen die am betreffenden Tag hier vorbeigekommen sind und gibt zudem den Stand der gesamtem Radbewegungen seit Anfang des Jahres bekannt. Selbst Autofahrer und Fußgänger dürften einen gewissen Gebrauchswert schätzen, denn der Counter gibt auch die genaue Uhrzeit und das Datum an. Der propagandistische Effekt dürfte nicht ausbleiben: Auch wenn sie eher selten zu sehen sind, dann gibt es, über das Jahr gerechnet, Zehntausende an RadlerInnen in Luxemburg! Vorausgesetzt sie mogeln nicht bei der Einfahrt zum Viaduc und fahren brav auf der rechten Seite des Radweges. Sie verpassen sonst glatt die Messschleife und riskieren nicht nur ein Knöllchen, sondern sabotieren auch noch die vielfachen Bemühungen des Schöffenrates dem Rad mehr Gewicht zu geben.
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