Am kommenden Montag laden der Méco und das OekoZenter zusammen mit Caritas, CPMT, Etika, IEES und der Arbeitsgruppe „Nachhaltige Entwicklung” der Universität Luxemburg zu einem Vortrag mit Diskussion unter dem Titel „Wohlstand oder Wachstum? Neue Bilder vom guten Leben und nachhaltige Entwicklung“ ein. Hans Holzinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Robert-Jungk-Stiftung Salzburg, wird ab 20 Uhr im Hotel Parc Belle-Vue (5, av. Marie-Thérèse, Luxembourg) gängige Argumente für Wirtschaftswachstum einer kritischen Prüfung unterziehen und dabei Alternativwege aufzeigen. In der Wirtschaft wird Begrenzung als Stillstand, als Schrumpfung oder gar als Gefahr empfunden. Die begrenzten Ressourcen in einer sich rapide verändernden Welt, aber auch die Krisen des Wohlfahrtsstaats legen jedoch ein neues Verständnis von Wachstum und Wohlstand nahe. Wachsen sollen Güter wie Lebenszufriedenheit, Gerechtigkeit und soziales Miteinander, schrumpfen unser Ressourcen- und Energieverbrauch. Ergebnisse der Zufriedenheits- und Gleichheitsforschung helfen dabei ebenso wie die Erkenntnis, dass die bisherigen ökologischen, vor allem auf bessere Technologien setzenden Reformschritte nicht reichen werden. Schließlich stellt der Nachhaltigkeitsexperte ein acht-dimensionales Wohlstandskonzept zur Diskussion, das zeigt, dass Wohlstand viel mehr ist als Güterbesitz. Der Vortrag erfolgt in deutscher Sprache mit simultaner Übersetzung ins Französische.
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