GENDER: Die Hausfrau ist tot, es lebe die Teilzeit-Mutti
Erwerbsarbeit ist in. Doch statt des Kochlöffels schwingen die Frauen noch längst nicht das Zepter in der Arbeitswelt. Mit Halbtagsjobs sorgen sie für heile Welt – daheim und im Betrieb.

Früher Zeichen sozialen Aufstiegs, heute Auslauf-modell: die Hausfrauen-Ehe (Illustration: Internet)
Still und heimlich hat es sich davon gemacht, das in Luxemburg einst so beliebte Hausfrauenmodell. Nur noch vier Prozent der jungen Frauen in Luxemburg haben laut einer Umfrage vor, nach der Geburt eines Kindes ihre Erwerbstätigkeit aufzugeben, so die Soziologin Blandine Lejealle anlässlich einer Pressekonferenz des Chancengleichheitsministeriums am Mittwoch. Dies entspricht der langsam aber stetig steigenden Frauenerwerbsrate. Auch wenn die noch längst nicht den europäischen Durchschnitt erreicht hat (54,6% gegenüber 58,4% im Jahr 2006) und zu großen Teilen der Erwerbsfreudigkeit von Grenzgängerinnen und ansässigen Ausländerinnen zu verdanken ist, so hat sich doch gerade die Erwerbstätigkeit der „Stacklëtzebuergerinnen“ überproportional entwickelt. mehr lesen / lire plus