PRIX DE L’EAU: Communisme sélectif

Le gouvernement n’apprécie guère l’idée d’un prix identique de l’eau dans toutes les communes. Mais ce qu’il refuse aux ménages, il pourrait l’accorder aux exploitations agricoles.

(Kawita Chitprathak; Pixabay)

La décision du Luxembourg de s’abstenir lors du vote à l’Onu reconnaissant l’accès à l’eau comme un droit universel est regrettable, mais non dépourvue de logique. En effet, notre pays, comme l’ensemble des membres de l’UE, a adopté une politique de gestion de l’eau qui la considère plutôt comme une marchandise que comme un bien public. Cette orientation européenne a une fois de plus montré son incohérence lors du débat récent sur le régime de faveur dont doivent bénéficier les agriculteurs luxembourgeois. mehr lesen / lire plus

Radfahren mit Hindernissen

Sie ist in aller Munde, die „mobilité douce“. Doch ganz ohne besondere Infrastrukturen kommt das Zufußgehen, das Radfahren oder das Skaten nicht aus. Wie schlechte Radwege einem den Spaß vermiesen können, musste unlängst der CSV-Abgeordnete Marcel Oberweis feststellen: Der Radweg PC3 zwischen Echternach und Vianden weist an verschiedenen Stellen Mängel auf und zwingt die RadtouristInnen stellenweise zum Ausweichen auf die normale Fahrbahn. In einer parlamentarischen Anfrage an den Minister für Infrastrukturen und die Ministerin für Tourismus (beide ebenfalls CSV) will er jetzt erfahren, ob zumindest in Sachen PC3 Remedur geschaffen wird. Doch die Probleme bei den „pistes cyclables“ sind nicht neu. mehr lesen / lire plus

UE : Que les banquiers régulent les banquiers !

Un des principes qui gouvernent nos mécanismes démocratiques est celui qu’on ne peut pas être à la fois juge et partie. Cela ne vaut pas pour tout le monde, comme le montre la mise en place récente au niveau européen d’un « Group of Experts in Bank Issues » (Gebi). Ce groupe, qui doit conseiller la Commission européenne en matière de réglementation bancaire, est composé presque exclusivement de banquiers. Dans une question parlementaire, François Bausch, pourtant réputé « pro-banques », s’inquiète de ce « lobbying inégal ». La réponse du premier ministre renvoie à l’expérience des consultations de la Commission, ouvertes au public : seuls les professionnels financiers « disposent des connaissances et de l‘expertise nécessaires pour répondre aux questions souvent complexes et techniques ». mehr lesen / lire plus

Die Gefahr ist nuklear

Die seit Wochen andauernden Waldbrände in Russland haben bereits zahlreiche Todesopfer gefordert. Doch nicht nur das. Am Mittwoch bestätigte die Waldschutzbehörde, dass das Feuer bereits bis in diejenigen Gebiete eingedrungen ist, die noch von der nuklearen Katastrophe 1986 in Tschernobyl kontanimiert sind. Experten zufolge besteht die Gefahr, dass durch die Brände radioaktive Partikel aufsteigen und durch Wind und Wasser in kilometerweit entfernte Gebiete sowie in die Nahrungskette transportiert werden könnten. Auch befinden sich einige russische Atomanlagen in der Gefahrenzone. Die dortigen Berhörden erklärten allerdings, dass bislang noch keine überhöhten Strahlenwerte gemessen wurden. Dennoch ist das Risiko nicht zu unterschätzen. Die Bundestagsfraktion der Grünen warnte: „Die Brände zeigen erneut, dass die Verantwortlichen auf Notfälle mit Radioaktivität nicht richtig vorbereitet sind und die Öffentlichkeit im Dunkeln gelassen wird. mehr lesen / lire plus

Gestützte Landwirtschaft

Landwirtschaftsminister Romain Schneider hat von seinem Vorgänger eines gelernt. Pressekonferenzen mitten im Sommerloch garantieren höchste Aufmerksamkeit seitens der Medien, die sich ansonsten die Geschichten aus den Fingern saugen müssen. Allerdings dozierte sein Fernand Boden oft stundenlang und lieferte den JournalistInnen kiloweise Zahlenmaterial, an dem sie sich den ganzen Sommer über austoben konnten. Anders der LSAP-Mann, der in knapp 20 Minuten erläutert, dass er trotz Preisverfall und Missernten ein glücklicher Minister ist, weil sein Ressort als einziges auch 2010 nicht zurechtgestutzt wird. Den strukturellen Fehlentwicklungen der Agrarbranche setzt er vor allem eins entgegen: Subventionen um den Kostendruck zu senken. Und das Versprechen, im Herbst einen Agrargipfel mit dem Regierungschef und dem Budgetminister zu organisieren. mehr lesen / lire plus

MENSCHENRECHTE: Ein Schlag ins Wasser

Zugang zu Wasser als universelles Menschenrecht ? bei der Abstim-mung in der UNO hierüber enthielt sich Luxemburg. Der Außenminister und sein Ministerium befinden sich nun in Erklärungsnot.

In Bolvien ist Wasser eine Mangelware. Der südamerikanische Staat initiierte den UN-Resolutionsentwurf „Wasser als Menschenrecht”.

Am Mittwoch vergangener Woche stimmte die UN-Vollversammlung über den Resolutionsentwurf Boliviens ab, den Zugang zu sauberem Trinkwasser als ein universelles Menschenrecht zu deklarieren. Zwar erhielt der Entwurf die Zustimmung von 122 Nationen und galt damit als angenommen, doch 41 Staaten enthielten sich der Stimmabgabe, und auch die Luxemburger Delegation stimmte weder dafür noch dagegen.

In einer Mitteilung an die Presse sprach die Jonk Lénk daraufhin von einem regelrechten Skandal. mehr lesen / lire plus

Un pavillon encombrant

S’il avait été boudé par le public ou s’il avait été mal construit, la décision sur l’avenir du pavillon luxembourgeois de Shanghai serait simple: il partirait à la ferraille. Or, il vient d’accueillir sa visiteuse numéro 3.000.000, confirmation de son succès auprès du public chinois, et le système de climatisation écologique semble tenir bon. D’où l’actualité du rêve évoqué par l’architecte François Valentiny dès l’inauguration en mai : ramener le chef-d’oeuvre au Luxembourg. Les communes de Schengen et d’Esch ont manifesté leur intérêt, avec cependant des projets d’utilisation assez vagues. Or, si le pavillon convainc autant par son architecture intérieure que par son aspect extérieur, il a été conçu pour un usage spécifique. mehr lesen / lire plus

Discrimination sanguine

Le sang des homosexuels est-il malpropre ? Cette question récurrente, relative aux dons du sang, est régulièrement remise à l’ordre du jour. Il y a quelques années déjà, une question parlementaire avait été adressée au ministre de la Santé à propos du refus de la Croix-Rouge d’accepter le sang de donneurs homosexuels masculins. Récemment, c’est le Centre pour l’égalité de traitement (CET) qui a pris en main la problématique. En effet, dans le questionnaire que la Croix-Rouge luxembourgeoise fait remplir à chaque candidat-e au don du sang dont certaines questions concernent ses pratiques sexuelles. Et il est vrai que les hommes déclarant (entre autres) avoir eu des relations sexuelles avec au moins un homme depuis 1977 sont exclus du droit de donner. mehr lesen / lire plus

GESUNDHEITSREFORM: Kriegserklärung vor dem Zeitfahren

Äußerst heftig reagierten Patronat und Dienstleister auf Mars Di Bartolomeos Gesundheitsreform-Vorschlag. Ob sich bis zum Herbst die Gemüter beruhigen und die legislative Arbeit anlaufen kann, bleibt abzuwarten.

„Die Bergetappe ist geschafft, das Zeitfahren liegt noch vor uns.“ Ein (noch) mit sich selbst zufriedener Gesundheitsminister erläuterte letzten Montag vor der Presse die großen Züge der von ihm verantworteten Gesundheitsreform. Nicht ganz freiwillig, wie es scheint, unterbreitete er dabei auch eine Reihe von Detaillösungen, die in der vorgelegten Form allerdings erst mit den Gewerkschaften, dem Patronat und den Gesundheitsdienstleistern durchdiskutiert werden sollen.

Vielleicht hätte sich Mars Di Bartolomeo bei seinem radsportbegeisterten Parteikollegen und Regierungs-Vize Jean Asselborn kundig machen sollen, bevor er von seiner der Tour de France entlehnten Metapher Gebrauch machte: Die Luxemburger Radcracks sind in der Regel besser am Berg als bei flachen Zeitfahretappen … und verpassen so auch schon mal den eigentlich verdienten Toursieg um wenige entscheidende Sekunden. mehr lesen / lire plus

EU zaubert für ITER

Der Bau des Kernfusionsreaktors ITER im französischen Cadarache hätte Anfang dieses Jahres beginnen sollen. Wegen einer Verdreifachung der Kosten stand das internationale Forschungsprojekt Anfang Juli kurz vor einem vorzeitigen Ende: Die EU konnte ihren sechs Partnern nicht garantieren, die in den nächsten zwei Jahren zusätzlich nötigen 1,4 Milliarden Euro aufzubringen (woxx 1063). In Windeseile wurde eine Lösung gefunden: Am 12. Juli entschied der Landwirtschaftsrat – und nicht der zuständige Wettbewerbsrat, der erst nach der Sommerpause tagen wird – über die neuen Haushaltslinien für ITER. Das Loch soll durch „Umwidmungen“ in Höhe von 460 Millionen Euro innerhalb des EU-Forschungsbudgets gestopft werden, sowie durch eine „Übertragung“ von 400 Millionen „die in anderen EU Haushaltsbereichen nicht verwendet werden“. mehr lesen / lire plus

Greenpeace et la justice : l’harmonie retrouvée

Lorsqu’en mars dernier, Greenpeace a été définitivement condamné au paiement de près de 100.000 euros pour son occupation des stations Esso en 2002, l’ONG aurait pu désespérer de la justice luxembourgeoise. Or, à côté de son travail d’information et de ses actions spectaculaires, Greenpeace a continué à explorer la voie juridique. Cette persévérance a été récompensée par deux arrêts pro-ONG rendus ces dernières semaines. Tout d’abord, la justice a annulé le refus du ministre Jeannot Krecké d’accorder à Greenpeace l’accès à la « Cegedel-Netzstudie ». Elle a ainsi donné une interprétation généreuse de la loi sur l’accès à l’information en matière environnementale. Importante en matière de jurisprudence, cette décision n’aura guère de conséquences concrètes : l’étude avait été demandée par Greenpeace en 2006 et est aujourd’hui périmée. mehr lesen / lire plus

Dumme Genossen

In einem offenen Brief an die „nationale Politikklasse“ macht der sozialistische Europaabgeordnete Robert Goebbels keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die grüne Biotechnologie. Er bescheinigt den LuxemburgerInnen – einmal mehr – Selbstgefälligkeit. Während wir versuchten, unser Land erfolglos genfrei zu halten, setzten andere voll auf diese Wachstumsbranche. Seine eigenen Genossen – als da sind der Agrar- und der Gesundheitsminister aber auch die sozialistische Parlamentsfraktion – seien einer „Manipulation der Information“ durch „Greenpeace und Co“ aufgelaufen. Zwölf Millionen Bauern, die weltweit mit genetisch „verbessertem“ Saatgut arbeiten, könnten nicht alle dumm sein. Dumm nur, dass Robert Goebbels manipuliert (oder sich manipulieren lässt), wenn er behauptet, dass mit gentechnisch veränderten Pflanzen grundsätzlich weniger Pestizide gebraucht und bessere Ernten eingefahren werden. mehr lesen / lire plus

GREENPEACE CONTRE SOTEL: La ligne jaune

Une ligne de haute tension, destinée à importer de l’électricité nucléaire, traverse des zones de protection et longe les habitations. Greenpeace met la pression sur les décideurs économiques et politiques.

Bafouer les lois de son propre pays, abuser des lacunes juridiques aux dépens du pays voisin, ce n’est pas pour rien que Greenpeace reproche un « comportement voyou » à la société Sotel. Celle-ci, contrôlée par Arcelor-Mittal, est en train de construire une ligne de haute tension de 225 kilovolt traversant le Sud-Ouest du Luxembourg et reliant les hauts-fourneaux électriques aux réseaux français et belge. Depuis 2005, Greenpeace a bataillé contre ce projet, perçu comme contraire au consensus anti-nucléaire luxembourgeois. mehr lesen / lire plus

Octavie dialogue… sourdement

La ministre de la culture n’est toujours pas sortie de la ligne de mire. Après le lynchage public autant de sa personne que de sa politique par Guy Rewenig, c’est le parti libéral qui l’harcèle, et même la nomination de Bob Krieps – fils de l’ancien ministre de la culture socialiste Robert Krieps – à la tête de son ministère ne semble pas avoir apaisé les esprits. Tout au contraire même, puisque le reproche reste identique : le manque voire l’absence de dialogue du ministère de la culture. Cette fois, c’est la fusion entre l’orchestre philharmonique (OPL) et la Philharmonie qui fait débat. mehr lesen / lire plus

Taub, blind und automobil

Was vom Mouvement écologique eingeladene Raumplaner seit Jahrzehnten und Regierungsdokumente seit der Erstellung des IVL predigen, stellt jetzt eine Studie des Ceps, des Centre d‘études de populations, de pauvreté et de politiques socio-économiques fest: Voraussetzung für einen Umstieg der Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist eine entsprechende räumliche Planung von Wohn-, Gewerbe-, Einkaufs- und Freizeitzonen. Das unter www.ceps.lu zugängliche Dokument „Les transports en commun au Luxembourg en 2006-2007“ untersucht das Angebot des öffentlichen Verkehrsnetzes unter räumlichen und zeitlichen Gesichtspunkten. Obwohl schätzungsweise zwei Drittel der Wohnungen und drei Viertel der Arbeitsplätze bedient werden, wird auf die Versorgungsprobleme hingewiesen, die sich aus „penalisierenden“ Urbansierungsformen ergeben. mehr lesen / lire plus

Retour vers un Etat de non-droit

Comme chaque année, les vacances estivales inaugurent de bien tristes départs. Par voie de communiqué de presse, le ministère de l’immigration a fait savoir ce mercredi qu’il avait procédé au « rapatriement » de huit demandeurs d’asile vers le Kosovo. L’Association de soutien aux travailleurs immigrés (Asti) s’était déjà émue du sort réservé initialement à quatre familles internées au centre Aïda de l’aéroport. Au-delà de l’expulsion pure et simple, l’Asti affirme que ce centre est dépourvu de toute base légale et déclare que « la privation de liberté est un acte grave pour lequel un Etat de droit doit créer un cadre juridique ». Le ministère dément quant à lui cette accusation, affirmant se baser sur la loi sur la libre circulation des personnes. mehr lesen / lire plus

Peine perdue

Comme nous l’écrivions dans notre édition d’il y a deux semaines, la « scoop sàrl » appartenant à Jean Nicolas est bien en faillite. Pourtant, l’espoir de voir disparaître des kiosques les bombes puantes que nous balance ce prétendu journaliste depuis quelques années ne s’est pas réalisé. Et pour cause, comme une autre source nous l’a confirmé récemment, la « scoop sàrl », n’avait aucun lien avec les publications papier des éditions de Nicolas, mais s’occupait entièrement de l’émission de ce dernier sur la chaîne dok.tv. Ces émissions ayant disparues après un conflit avec la direction de la chaîne, il n’y avait aucune raison pour Nicolas de continuer « scoop ». mehr lesen / lire plus

Fini le bling-bling

Enfin une bonne idée pour faire des économies dans le monde de la culture. Un communiqué de presse signé par la présidente de l’association « Festival de Cinéma – Ville de Luxembourg », Colette Flesch, annonce que le festival « Diractor’s Cut », n’aura pas lieu en automne 2010 pour des raisons budgétaires et qu’une édition revue et corrigée « plus proche des réalités socioculturelle, économique, pédagogique et professionnelle du pays et de la Grande Région » – moins bling-bling en d’autres mots – aura lieu en mars 2011. Pour un festival dont l’impact sur le paysage culturel local était quasiment nul, c’est tout de même une bonne nouvelle. mehr lesen / lire plus

EU-KOMMISSION: Freiheit für Konzerne

Der erfolgreiche Widerstand gegen das Multilaterale Investitions-abkommen beflügelte Ende der 90er Jahre die globalisierungskritische Bewegung. Ein Vorstoß der EU-Kommission hat die Debatte neu entfacht.

„Ein anderes Europa ist möglich“, so lautete das Motto der GegnerInnen der EU-Verfassung, über die in Luxemburg vor fast genau fünf Jahren abgestimmt wurde. Die Kritik bezog sich zum Teil auf die inhaltliche Ausrichtung des Textes, zum Teil auch auf die Sorge, eine stärker integrierte Union werde den Mitgliedstaaten einen liberalen Wirtschaftskurs diktieren. BefürworterInnen der Verfassung argumentierten, die Stärkung der EU-Institutionen biete auch neue Chancen für eine fortschrittliche Politik. Nun, da der Lissabon-Vertrag in Kraft ist, kann sich zeigen, in welchem Sinne die neuen Möglichkeiten genutzt werden, zum Beispiel im Bereich der internationalen Investitionsabkommen. mehr lesen / lire plus

Homo-Ehe hinkt hinterher

Als siebtes EU-Land hinter Portugal hat Luxemburg einen Gesetzesentwurf zur „Homo-Ehe“ für gleichgeschlechtliche Paare vorgelegt. Die Möglichkeit eines PACS wird als Alternative bestehen bleiben. Doch zumindest zwei Pferdefüße hat das Gesetz: Die Luxemburger Regelung sieht vor, dass die „Homo-Ehe“ auch im Heimatland des zukünftigen Ehepartners gestattet sein muss und gleichgeschlechtlichen Paaren wird lediglich eine einfache Adoption erlaubt. Nicht unerheblichen Einfluss darauf hat der Rat der Ethikkommission gehabt, die die Volladoption nur heterosexuellen Paaren erlauben wollte. Erhitzte Gemüter im Parlament spiegeln zugleich die kontroverse Stimmung wider. So empören sich nicht nur die Grünen darüber, dass die Ethikkommission keine fortschrittlichere Stellungnahme zum Adoptionsrecht vertritt. mehr lesen / lire plus