Die Privatwaldbesitzer*innen schlug diesen Montag Alarm: Der Zustand des Luxemburger Waldes, beinahe zur Hälfte in privater Hand, sei besorgniserregend. Vor allem die Klimakrise mit Hitze und Dürre schadet den Wäldern zunehmend. Noch sei es aber möglich, den Wald auf die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen. Gezielt sollten Baumarten gefördert werden, die mit Trockenheit besser umgehen können, als die dominante Buche, etwa die Traubeneiche, die Linde, die Wildkirsche und der Spitzahorn. Der Verein „Lëtzebuerger Privatbësch“ hat die Kosten für den privaten Waldschutz ausgerechnet: Für Pflanzungen neuer Bäume und Schutzmaßnahmen vor Wildverbiss seien in den nächsten zehn Jahren 750 Millionen Euro vonnöten. In die gleiche Kerbe schlug vergangenen Freitag „Natur an Ëmwelt“: Der Klimawandel habe „unseren allseits geliebten Wald fest im Würgegriff“, so die Umwelt-NGO. Auch sie will mit einer Mischung wärmeliebender Baumarten den Wald an die neue Trockenheit anpassen. Anders als die Privatwaldbesitzer*innen, die auf finanzielle Hilfe der neuen Regierung hoffen, bittet die NGO private Unternehmen darum, ihr bei der Aufforstung der Flächen der Stiftung „Hëllef fir d’Natur“ mit Spenden unter die Arme zu greifen.
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