„The Kids Aren’t Alright“, singt die Punk Rock-Band The Offspring, und Innocenti, das Forschungszentrum der Unicef, gibt ihr Recht: Es veröffentlichte am Montag einen Bericht über Umwelt und Kindeswohl, nachdem Heranwachsende weltweit unter der Klimakrise leiden. Über 20 Millionen Kinder wiesen bei Blutuntersuchungen erhöhte Bleiwerte auf; unter anderem in Belgien lebt mehr als eins von zwölf Kindern in einer Region, die stark von Luftverschmutzung durch den Einsatz von Pestiziden betroffen ist. Für den Bericht analysierte Innocenti die Lage in 39 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der EU. Im Mittelpunkt stehen die lokale Situation und ihre globalen Auswirkungen. Während reiche Länder wie Finnland oder die Niederlande Kindern national passable Umweltbedingungen bieten, tragen sie global betrachtet disproportional zur Umweltzerstörung bei. Luxemburg schneidet in dem Sinne am schlechtesten ab: Durchschnittsbürger*innen produzieren hier über 36 Tonnen CO2 im Jahr – „soit plus que les empreintes cumulées d’un habitant de chacun des sept pays ayant le plus faible taux de consommation“. Wäre der luxemburgische Verbrauch Standard, bräuchte es acht Planeten, um die Bedürfnisse zu decken. Innocenti ruft in seinem Bericht, neben anderen Forderungen, auch zur stärkeren Einbindung des Kindeswohls in die Umweltpolitik sowie zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern, die in prekären Verhältnissen groß werden, auf.
Kranke Erde gleich kranke Kinder
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