Sind die geplanten Änderungen ausreichend? Seit die Gesetzentwürfe zu Jugendschutz und Jugendstrafrecht im April 2022 deponiert wurden, steht diese Frage im Raum. Am 26. Januar wird sie anlässlich eines Public Forum öffentlich zur Diskussion gestellt. Eingeleitet wird der entsprechende Themenabend im Merscher Kulturhaus mit der Vorführung von Roland Meyers Theaterstück „King Tel Mo Rei“. Darin erzählt Meyer die Geschichte, die er 2017 mit seinem preisgekrönten Roman „Tel Mo“ begonnen hat, weiter. Im Zentrum steht der in Luxemburg lebende „Systemsprenger“ Telmo. Das Theaterstück setzt vier Jahre nach der Handlung des Romans an: Telmo sitzt nun wegen Drogenverkaufs in Jugendhaft. „Fir seng Mamm, fir seng Betreier, fir d’Police an d’Justiz a schlussendlech fir eis all stellt sech d’Fro, wéi mat esou jonke Leit ëmgoen. Kann een se nach erzéien oder muss een se schonn aspären?“, wird die Kernfrage, die das Stück aufwirft, auf kulturhaus.lu zusammengefasst. Im Anschluss an die Aufführung ergreift eine Expert*innenrunde unter Moderation von ZpB-Vorstandspräsident Nico Meisch das Wort: Charel Schmit, Ombudsman fir Kanner a Jugendlecher, Fanny Dedenbach vom Office national de l’Enfance, Autor Roland Meyer sowie die Anwältinnen Nathalie Barthélémy und Valérie Dupong. Mit Bezug auf Meyers Theaterstück diskutieren sie darüber, ob oben erwähnte Gesetzentwürfe dazu beitragen können, Jugendlichen wie Telmo eine Perspektive zu bieten.
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