Klimademo am Samstag: „Citizens Unite for Change!“

Nach über einem Jahr Pause gibt es am 12. Juni wieder eine große Klimademo. Wie schon 2019 steht die Untätigkeit der Politik im Fokus.

„Das Klimagesetz ist völlig unzureichend und diese Unzulänglichkeit ist Ausdruck einer neoliberalen Laissezfaire-Politik, die nicht in der Lage ist, der Macht der großen umweltverschmutzenden Unternehmen etwas entgegenzusetzen.“ So lautet die Feststellung im Aufruf zur Klimademo „Citizens Unite for Change! – Marche pour le climat et la démocratie citoyenne“, zu der zwölf verschiedene Organisationen aufrufen.

Am Samstag, dem 12. Juni gegen 14 Uhr wollen die Klimaaktivist*innen von der Chamber aus durch Luxemburg-Stadt ziehen, um für mehr Klimaschutz und partizipative Demokratie zu demonstrieren. mehr lesen / lire plus

2019 gingen die Treibhausgas-Emissionen in der EU zurück – doch das reicht noch lange nicht

Um beinahe vier Prozent sanken 2019 die Treibhausgas-Emissionen in der EU. Das stellte die Europäische Umweltagentur in einem Bericht offiziell fest. Die Union ist dennoch noch sehr weit von ihrem Reduktionsziel entfernt.

Der Rückgang der Treibhausgasemissionen in der EU ist vor allem durch Veränderungen Energiesektor zu erklären. (Foto: Pixabay)

Im Jahr 2019 konnten die EU-Staaten ihre Emissionen gemeinsam um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr senken. Das entspricht einer Reduktion von 24 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990, wenn die Änderungen in der Landnutzung nicht einbezogen werden. Mit diesen ist die Reduktion sogar etwas größer, nämlich 25,9 Prozent. Diese Daten hat die Europäische Umweltagentur (EEA) am 31. mehr lesen / lire plus

EU-Gipfel versagt beim Klimaschutz

Eigentlich sollte es Anfang letzter Woche vorangehen bei der Umsetzung des europäischen 55-Prozent-Ziels. Doch die Ansichten darüber, wie eine gerechte Lastenverteilung aussieht, klaffen zu weit auseinander.

Kohlekraftwerk Bełchatów. Ist Polen an allem schuld?
(Wikimedia; Phil MacDonald CC BY-SA 4.0)

Es war ein erfolgreicher Gipfel, der Anfang vergangener Woche in Brüssel stattfand. Zum einen einigten sich die Staats- und Regierungschef*innen auf die Einführung eines EU-weit gültigen „Grünen Zertifikats“, also einer Art Covid-Impfpass. Auch wenn dabei noch viele Details ausstehen oder den Mitgliedstaaten überlassen bleiben, so dürfte diese Grundsatzentscheidung doch eine unaufhaltsame Eigendynamik entwickeln. Zum anderen war man sich ausnahmsweise einmal bei einer außenpolitischen Frage einig: Die Sanktionen gegen das belarussische Regime wurden verschärft – wenig erstaunlich angesichts der politischen Isolation, in die sich Alexander Lukaschenko manövriert hat. mehr lesen / lire plus

Chine et carbone : Souffler le chaud ou le froid ?

Pour se développer, la Chine a gonflé ses émissions de CO2. Continuera-t-elle à s’engager sur une réduction de celles-ci, alors que l’ombre d’une nouvelle guerre froide pointe ?

Poêle à charbon dans un train hivernal entre Pékin et Yangcun. (Wikimedia ; N509FZ ; CC BY-SA 4.0)

« Le concept de réchauffement global a été créé par et pour les Chinois, afin de défaire la compétitivité de l’industrie étasunienne. » En écrivant ce tweet durant la campagne électorale de 2016, Donald Trump cherchait à séduire aussi bien les climatosceptiques que les sinophobes au sein de la population américaine – et malheureusement, cela fait du monde. mehr lesen / lire plus

Sommet climatique : Tout changer !

Le Leaders Summit, une chance pour la lutte contre le réchauffement global ? Il risque de fragiliser le multilatéralisme et d’ignorer la nécessité d’une transition juste.

Sommet de la Terre d’en haut : le « Leaders Summit on Climate » du 22 avril, au défi de la géopolitique et de la justice sociale. (Nasa ; Bill Anders ; PD)

La COP26 aura-t-elle lieu en novembre ? Initialement prévue pour la fin de l’année dernière, elle avait été reprogrammée. Et voici que les déficits en matière de vaccinations font douter de la faisabilité de rassembler plus de 20.000 personnes, notamment de la société civile mondiale, à Glasgow pendant deux semaines. mehr lesen / lire plus

Spielerisch die Zukunft verändern

Eine neue Initiative des Klima-Bündnisses setzt auf Gamification, um Menschen zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu motivieren.

„Warum warten, wenn du deine Gemeinde aktiv mitgestalten kannst?“, lautet das Motto der neusten Kampagne des Klima-Bündnisses. Die nennt sich Change the Future und besteht aus einem Online-Tool, bei dem man sich anmelden und anschließend Punkte sammeln kann. Das, indem man nachhaltige Aktionen durchführt. 24 verschiedene Möglichkeiten in den Kategorien Energie, Ernährung, Konsum und Mobilität gibt es. Die angebotenen Aktionen reichen von recht banalen Alltagsdingen wie „Trinke Wasser aus der Leitung“ bis hin zu politischem Engagement wie „Gestalte deine Radinfrastruktur“.

Zu jeder Aktion gibt es ausführliche Informationen, Tipps und weiterführende Links, die genau erklären, wie man aktiv werden kann und welche konkreten Schritte dafür nötig sind. mehr lesen / lire plus

Wie die EU eine Klimaklage abblockt

An Argumenten fehlte es den Kläger*innen nicht. Doch die EU-Justiz hat die Klage dieser vom Klimawandel direkt betroffenen Personen als nicht zulässig eingestuft.

Aktion von Climate Action Network Europe vor dem Gerichtsgebäude in Luxemburg. (© Morris KEMP)

„Die EU-Justiz stellt sich taub gegenüber den von der Klimakrise Betroffenen“, so die Reaktion der „People’s Climate Case“-Gruppe auf das Urteil vom 25. März (Kurznachricht in woxx 1625). Die Gruppe von Kläger*innen besteht aus mehreren Familien aus EU-Staaten, sowie Kenia und Fidschi, die bereits jetzt konkret unter den Folgen des Klimawandels leiden (woxx 1502: 1,5 Grad per Gerichtsurteil?). Im Pressekommuniqué von „Climate Action Network Europe“ und den Kläger*innen wird auf andere Gerichte in Europa verwiesen, die aufgrund von Klimaklagen staatliche Instanzen verurteilt haben. mehr lesen / lire plus

Climat : mécanisme de Paris enrayé

Des États qui n’en font pas assez ? Oui, mais à la base, il y a aussi les problèmes structurels des mécanismes supposés encadrer la politique climatique multilatérale.

Mécanisme à cliquet. (Wikimedia ; Pearson Scott Foresman ; PD)

Un rapport de l’ONU estime que les efforts des États pour arrêter le changement climatique sont notoirement insuffisants (online-woxx :  présentation). Sachant que ce rapport recouvre moins d’un tiers des émissions mondiales de gaz à effet de serre, l’indignation des ONG est-elle exagérée ? Oui et non.

Oui, parce que le constat désastreux – baisse des émissions globales de moins d’un pour cent en 2030, alors qu’il en faudrait environ 45 par rapport à 2010 – est dû à la mauvaise volonté de quelques pays comme le Japon, la Russie, le Mexique et le Brésil. mehr lesen / lire plus

Climat : États, engagez-vous !

Avec le rapport récent sur les engagements insuffisants des gouvernements, l’ONU tire la sonnette d’alarme. Plus de réductions d’émissions à l’horizon 2030, c’est ce que réclament l’institution internationale et les ONG.

Réductions d’émissions conformes à l’accord de Paris.
(Wikimedia ; Genetics4good ; CC0)

« Une alerte rouge pour notre planète » : c’est ainsi que le secrétaire général des Nations unies, António Guterres, a qualifié le rapport intermédiaire publié vendredi dernier dans le cadre de la convention-cadre internationale sur le climat UNFCCC. Il s’agit d’un rapport de synthèse sur l’état des contributions déterminées nationalement (NDC), l’accord de Paris stipulant que la lutte contre le réchauffement est basée sur ces engagements volontaires des États. mehr lesen / lire plus

Staat und Klimawandel: Schuldig!

Mit Gerichtsklagen mehr Klimaschutz durchsetzen ist den Versuch wert. Doch die Methode hat ihre Grenzen.

Foto: Emeric Fohlen/L’Affaire du siècle

In Frankreich hat ein Gericht die Regierung dafür haftbar gemacht, dass das Land seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Der als „Affaire du siècle“ (Große Sache des Jahrhunderts) bekannte Prozess wurde als großer Erfolg für die Klimabewegung gefeiert. Nachdem zuvor die Niederlande per Gerichtsbeschluss gezwungen wurden, ihr CO2-Reduktionsziel für 2020 von 20 auf 25 Prozent zu erhöhen, werden nun weitere Klimaprozesse erwartet. Die Politik scheint zu versagen – wird in den nächsten Jahren der Klimawandel durch Gerichtsurteile abgewendet werden? mehr lesen / lire plus

Affaire du siècle – ein Sieg für das Klima

In Frankreich hat die Umweltbewegung vor Gericht durchgesetzt, dass eine unzureichende Klimapolitik als illegal erklärt wird. Vorgeschichte, Details und Ausblick.

Nein, die „Affaire du siècle“, die Jahrhundertaffäre ist kein Justiz-Skandal und keine Bestechungsaffäre, auch wenn sie vor den Gerichten ausgefochten wird. Vielleicht sollte man die Initiative, die Anfang Februar in Frankreich für Schlagzeilen sorgte, eher mit „die große Sache des Jahrhunderts“ übersetzen – es geht um den Klimawandel und die Verantwortung staatlicher Instanzen, diesen zu stoppen.

Ende 2018 hatten drei Umwelt-NGOs (Fondation Nicolas Hulot, Greenpeace und Oxfam) der französischen Regierung einen Antrag auf Wiedergutmachung unterbreitet, weil diese ihren Verpflichtungen zum Kampf gegen den Klimawandel nicht ausreichend nachgekommen sei. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #128 – Soll een*t am Joer 2021 nach een Auto kafen?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Den Autosfestival steet virun der Dir. Vill Leit froen sech, wat fir een Auto se solle kafen: Ee bekannte Verbrenner, ee Plug-in-Hybrid oder dach ee vollelektreschen Auto? D’Tessie Jakobs an de Joël Adami stellen sech d’Fro, ob et 2021, an enger Pandemie a matzen an der Klimakris, iwwerhaapt ubruecht ass, en Auto ze kafen.

 

 

 

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Autofestival: Ein Auto kaufen? Wirklich?

Trotz Klimakrise und Pandemie findet auch 2021 das Autofestival statt. Der Hunger nach Stau, Abgasen und der Illusion von Freiheit scheint ungebrochen.

2020 stieg die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Luxemburg stark an. Das lag aber wohl vor allem an den großzügigen staatlichen Subventionen. (Foto: Mikes-Photography/Pixabay)

Autowerbung wirkt oft wie aus einer seltsamen Parallelwelt. Nicht nur posieren die Autos meistens vor moderner Architektur oder fahren auf leeren Straßen – in dem Autowerbungsuniversum existieren auch Phänomene wie Stau, Luftverschmutzung oder Klimakrise einfach nicht. Trotz aller Reisebeschränkungen dürften viele Luxemburger*innen zwischen dem 25. Januar und dem 8. Februar eine Reise in diese magische Welt wagen, denn dann findet die 57. mehr lesen / lire plus

Mock COP 3/3 : une déclaration pour aller plus loin

Comme la conférence climatique qui aurait dû avoir lieu en cette fin d’année, la Mock COP des jeunes a donné lieu à une déclaration finale. Un document intéressant mais non dépourvu de faiblesses.

Pas de COP cette année, donc pas de déclaration officielle des gouvernements au sujet de la crise climatique. La Mock COP, la conférence intermédiaire en ligne des jeunes, a essayé de combler le vide au niveau des discussions (2e article : Comme si vous y étiez) comme des conclusions.

L’introduction de la déclaration adoptée le 1er décembre donne le ton : « Les gouvernements autour du monde ont failli à leurs obligations légales et morales face à la crise climatique et écologique.  mehr lesen / lire plus

Paris+5 (5) : Pour notre avenir !

Notre série d’articles sur les réactions au cinquième anniversaire de l’accord de Paris se termine avec des déclarations de jeunes militant-es climatiques lors d’une conférence de presse spéciale, le 17 décembre.

« Les jeunes autour du monde ont été essentiels dans la mobilisation pour l’action climatique et l’exigence d’une transition comme réponse des gouvernements aux crises climatique et écologique », rappelle le communiqué du Climate Action Network (CAN), qui avait organisé la conférence de presse. Des représentant-es d’Inde, de Moldavie, du Kenya, de Colombie et des États-Unis ont critiqué les engagements gouvernementaux à des réductions d’émissions de CO2 à horizon lointain : en délaissant ce qui est nécessaire à court terme pour protéger les populations les plus vulnérables, ces politiques ne sont pas à la hauteur de l’urgence climatique. mehr lesen / lire plus

Paris+5 : La loi climat prématurée ?

Pour le gouvernement, le Luxembourg serait à la hauteur du défi climatique grâce à la loi adoptée il y a deux semaines. Les ONG de la plateforme Votum Klima voient les choses différemment.

Ce n’est qu’indirectement que Votum Klima fait référence à l’accord de Paris dans son communiqué consacré à la nouvelle loi climat (en allemand). Le 9 décembre, quelques jours avant l’anniversaire de l’accord, le Programme des Nations unies pour l’environnement (PNUE ou UNEP) a publié un rapport sur « le fossé de l’action climatique » (Emissions Gap Report). De ce rapport, Votum Klima retient le constat que les efforts des pays sont largement insuffisants pour maintenir le réchauffement en dessous de 1,5 degré, comme le demande l’accord de Paris. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #124 – Kritik um Klimagesetz

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Kann een Gesetz d’Klima retten? De Joël Adami huet sech dës Woch dat neit lëtzebuergescht Klimagesetz méi genee ugekuckt an gëtt vum Isabel Spigarelli dozou befrot. Ee vun den Haaptkritikpunkte sinn déi feelend sektoriell Ziler, mä et ginn awer och  nach aner Schwaachpunkten. Wat huet et mat deene Prinzippien op sech, déi am Fong an dësem Gesetz sollte stoen, mä dunn erëm gestrach gi sinn? D‘woxx huet déi gréisst Schwaachstellen a Kriticke vum Klimagesetz zesummegefaasst.

 

 

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Fonds de compensation : Merci pour le moment !

Les débats autour de la politique d’investissement du Fonds de compensation (FDC) et du Fonds souverain intergénérationnel (FSIL) ont permis de donner une idée de la pudeur qui submerge nos député-e-s quand il est question du monde des finances.

Le débat voulu par Déi Lénk n’a pas vraiment su générer des engagements concrets en matière de politique d’investissement du FDC. (© chd_onflickr)

Pour Déi Lénk, le FDC est un thème qui vire parfois à l’obsession. Seul à s’être opposé à sa création en 2004, le parti n’a pas cessé de mettre en question ce fonds alimenté avec le surplus des cotisations de retraite et dont le seul but est de faire fructifier cet argent par des investissements. mehr lesen / lire plus

Corona und Klima: Zwei Krisen, zwei Geschwindigkeiten

Wie die Wissenschaft versucht, Einfluss zu nehmen, damit während und nach der Corona-Krise der Klimaschutz wieder vorankommt.

Welche Lokomotive, um die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen? Diese nicht! (Foto: Wikipedia; François Guerraz; CC BY-SA 2.5)

Der Winter naht – und die Corona-Infektionszahlen steigen bedrohlich. Staaten greifen wieder zum letzten Mittel: Lockdown oder Teil-Lockdown. Dabei gerät fast in Vergessenheit, dass wir neben der Coronakrise eine zweite existenzielle Krise haben: die Klimakrise. Und die meldet sich immer wieder zurück: mit den Waldbränden in Kalifornien, dem dramatischen Rückgang von Eis in der Arktis und der Abschwächung des Golfstroms. Die menschengemachte Erwärmung mitsamt ihren verhängnisvollen Nebeneffekten schreitet weiter voran. mehr lesen / lire plus

Gemeinsame Agrarpolitik: Bullshit statt Wende

Die sinnlose Debatte über Veggieburger hat dazu geführt, dass die GAP-Reform beinahe unbeachtet gestimmt werden konnte. Jetzt wird mehr Bullshit produziert – und aufs Klima geschissen.

Foto: Pixabay/milesz

Viele hatten auf eine sogenannte Agrarwende in der EU gehofft: Weg von der industriellen Landwirtschaft, hin zu mehr bio, regional und im Einklang mit der Natur. Wer gehofft hatte, das Parlament würde über einen progressiven Entwurf abstimmen, mit dem der Landwirtschaft ermöglicht würde, die Artenvielfalt zu erhalten, statt sie zu zerstören, wurde bitter enttäuscht. Obwohl der Druck von Umwelt- und Klimaaktivist*innen in den Tagen vor der Abstimmung am letzten Freitag wuchs, war er nicht groß genug, um genügend Abgeordnete davon zu überzeugen, gegen den Vorschlag zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu stimmen. mehr lesen / lire plus