Care-Arbeit: Das Problem mit dem Gleichgewicht

Foto: Eige

Das European Institute for Gender Equality (Eige) macht auf das Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern aufmerksam, wenn es um unbezahlte und bezahlte Care-Arbeit geht. In einem Schreiben vom 3. Dezember verweist das Institut auf eine seiner aktuellen Studien zum Thema und schlussfolgert: Die gerechte Aufteilung der Care-Arbeit im privaten Bereich würde Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt reduzieren. In Ländern, in denen Frauen und Männer gleichermaßen unbezahlte Care-Arbeit wie die Kinderbetreuung übernehmen oder an eine Betreuungsstruktur abgeben können, ist die Arbeitslosigkeit der Frauen niedriger. Genauso wie die Gehaltsunterschiede zwischen weiblichen und männlichen Angestellten. Das Eige thematisiert in seiner Mitteilung auch die bezahlte Care-Arbeit, beispielsweise in der Altenpflege oder im Reinigungssektor. mehr lesen / lire plus

Personalmangel im Pflegesektors: Licht am Ende des Tunnels

Nach einer Unterredung zwischen Premierminister Bettel und Vertreter*innen der Krankenpflegervereinigung Anil, wird eine interministerielle Arbeitsgruppe Maßnahmen zur Bekämpfung des anhaltenden Personalmangels ausarbeiten.

Vor sechs Monaten hatte die Association nationale des infirmier(e)s luxembourgeois(es) (Anil) eine Unterredung mit Staatsminister Xavier Bettel (DP) beantragt. Grund dafür war der seit langem bestehende Personalmangel im Pflegesektor – ein Problem, das durch die Corona-Pandemie noch zusätzlich verstärkt wurde.

Am vergangenen Freitag ist der Minister dem Aufruf der Anil nun endlich gefolgt. Bei der Unterredung mit Vertreter*innen der Vereinigung stand die Zukunft des Pflegeberufs im Fokus. „Au vu de la pénurie de personnel de soin, mise à nouveau en exergue lors de la crise actuelle, il a été retenu qu’il est urgent de travailler sur deux axes : l’offre d’une formation au métier attractive et en phase avec la complexité croissante du métier, ainsi que la valorisation du métier et de son image auprès du grand public“, so das Staatsministerium in einem Presseschreiben. mehr lesen / lire plus