Leggeri pusht zurück

Bald als Abgeordneter zurück? Fabrice Leggeri (links), damals noch Frontex-Direktor, mit Ylva Johansson, EU-Kommissarin für Inneres, im Februar 2020. (Foto: EU, 2020/Janek Skarzynski)

Unter seiner Verantwortung hat Frontex die illegale Zurückweisung von Flüchtlingen (Pushbacks) geschehen lassen und sich teils sogar aktiv daran beteiligt; er selbst hat systematisch die Kontrolle der Einhaltung von Menschenrechten in seiner Behörde hintertrieben: Fabrice Leggeri, von 2015 bis 2022 Leiter der EU-Grenzschutzagentur. In Brüssel hatte man trotz der Vorwürfe hartnäckig an ihm festgehalten. Im April 2022 trat er dann schließlich doch zurück, um einem Rauswurf zuvorzukommen: Die EU-Betrugsbekämpfungsbehörde Olaf ermittelte und hat die Vorwürfe später bestätigt (die woxx hat vielfach darüber berichtet, zuletzt in „Schild und Schwert“, woxx 1707). mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #272 – Wisou et warscheinlech zu engem Rietsruck bei den EU-Wale komme wäert

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

D’Prognose fir Europawalen am Juni déiten op ee Rietsruck hin. Et gesäit esou aus, wéi wann eng vun deenen zwou riets-aussen Gruppen déi drëttstäerkst Kraaft no der Sozialdemokratie an der EVP wäert ginn. Am Podcast erkläert den Thorsten Fuchshuber dem Joël Adami, wisou dat esou ass a wat déi gefillten Alternativlosegkeet vun der aktueller Politik domadder ze dinn huet. Si schwätzen och doriwwer, wisou vill konservativ Parteie mat hirer Politik d’Dir fir déi Rietsextrem wäit op maachen.

 

Den Artikel, iwwert dee mir geschwat hunn:

 Europawahlen: Rechte profitieren weiter vom Credo der Alternativlosigkeit

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Europawahlen: Rechte profitieren weiter vom Credo der Alternativlosigkeit

Laut Umfragen wird die populistische und autoritäre Rechte bei den Europawahlen jeden vierten Sitz im Europaparlament erringen. Doch auch das Zentrum rückt immer weiter nach rechts. Über einen 2014 begonnenen Trend.

Der Platz links im Bild bleibt frei: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán und Marine Le Pen vom französischen „Rassemblement National“ – zwei Aushängeschilder der europäischen autoritären Rechten. (Foto: EPA-EFE/MARCIN OBARA POLAND OUT)

Schon wieder eine Umfrage, die einen massiven Stimmzuwachs rechtsextremer Parteien bei den Europawahlen im Juni prognostiziert: Am vergangenen Montag veröffentlichte das Nachrichtenmagazin „Politico“ die Ergebnisse einer im Januar durchgeführten Telefonumfrage, wonach dies in vier der fünf beteiligten Länder zu erwarten ist – in Italien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. mehr lesen / lire plus

Krise des Konservativismus: Rechts der Mitte

Der Wahlerfolg der CSV scheint einem internationalen Trend zu widersprechen, der als Krise der Konservativen bezeichnet werden kann. Das neue Buch „Mitte/Rechts“ des Politikwissenschaftlers Thomas Biebricher widmet sich dieser Krise: Er zeigt zudem wie Parteien rechts der gemäßigten Konservativen davon profitieren und weist auf Fallstricke hin, in die sich auch Luxemburgs Christkonservative verheddern können.

Etwa ein Jahr ist es her, dass 
Giorgia Meloni mit ihrer Partei „Fratelli d’Italia“ (FI) die italienischen Parlamentswahlen gewann. Knapp einen Monat später wurde sie zur Ministerpräsidentin ernannt. Seither regieren die sogenannten Postfaschisten zusammen mit der rechtspopulistischen „Lega“ und der Berlusconi-Partei „Forza Italia“ das Land (siehe den Artikel „Gesellschaft als Beute“). mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #251 – De Rietsruck an Europa

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Genau geholl schwätzen d’Tessie Jakobs an den Thorsten Fuchshuber dës Woch iwwer zwee vun eisen aktuelle Printartikelen, an a béiden geet et em de Rietsruck an Europa.

Wéieng Léieren kann Europa aus den aktuellen Entwécklungen an Italien zéien? Wéi ass et ze erklären, dass rietsextrem Politiker*innen wéi d’Georgia Melono sech an demokrateschen Institutiounen sou liicht duerchgesat kritt? A léist sech dee Rietsruck iwwerhaapt nach bremsen?

 

 

D’Artikel, iwwert déi mir geschwat hunn: Italien als Lehrstück für Europa: Gesellschaft als Beute an Tunesien-Deal der EU: Meloni macht das Spiel

Schwedens EU-Ratspräsidentschaft: Das autoritäre Potenzial

Bis Ende Juni hat Schweden den Vorsitz im Rat der EU. Auch die einwanderungsfeindlichen „Schwedendemokraten“ reden mit. Über den Aufstieg einer aus dem Nazi-Milieu stammenden Partei in einer Gesellschaft, die lange Zeit als eine der liberalsten Europas galt.

Keine Berührungsängste: Der Vorsitzende der „Schwedendemokraten“, Jimmie Åkesson, mit Ministerpräsident Ulf Kristersson von den „Moderaten“, der Christdemokratin Ebba Busch (Energie- und Wirtschaftsministerin sowie stellvertretende Ministerpräsidentin) und Johan Pehrson (Minister für Arbeit und Integration) von den Liberalen bei der Pressekonferenz zur Regierungsbildung im Oktober vergangenen Jahres in Stockholm 
(von links nach rechts).( Foto: EPA-EFE/Jonas Ekstroemer Sweden Out)

Der rumänisch-schwedischen Holocaust-Überlebenden Hédi Fried soll Ulf Kristersson vor den Wahlen zum Schwedischen Reichstag im September 2018 ein Versprechen gegeben haben: Er werde nie mit der von Neonazis gegründeten Partei „Schwedendemokraten“ (SD) kooperieren. mehr lesen / lire plus

„Reichsbürger“ in Deutschland: Hoffen auf den Staatsstreich

So skurril die Gruppe, die einen bewaffneten Umsturz angestrebt haben soll, auch wirkt: Ihre mutmaßlichen Mitglieder wie auch deren Ansichten waren fest verwurzelt in den wachsenden rechtsextremen Milieus der Bundesrepublik. Eine besondere Rolle spielt in der rechten Szene der deutsche Adel.

Auf Hausbesuch: Deutsche Polizeibeamte am 7. Dezember bei einer der Razzien im Umfeld der sogenannten Reichsbürger. (Foto: EPA-EFE/Filip Singer)

Von einem der größten Antiterroreinsätze der Bundesrepublik war die Rede. 3.000 Polizisten durchsuchten 130 Häuser, Wohnungen und Büros im ganzen Land. 25 Personen sind festgenommen worden. In einer bemerkenswert ausführlichen Pressemitteilung informierte die Bundesanwaltschaft am Morgen des 7. Dezember über eine Razzia im Milieu sogenannter Reichsbürger und machte Angaben über Ideologie und Pläne der Gruppe. mehr lesen / lire plus

ADR : S’indigner ne suffit pas

Grande tempête sur les réseaux sociaux ce weekend. À l’instar d’un post Facebook de la présidente de l’ADR-Femmes, Sylvie Mischel, la gauche caviar rose et verte ainsi qu’une partie du CSV découvrent avec stupeur que l’ADR est un parti populiste de droite. Il faudra bien plus qu’un écœurement en ligne pour combattre ce fléau.

Comme celles du seigneur, les voies du buzz médiatique sont impénétrables. Comment expliquer autrement que le post de Sylvie Mischel – une photo de Jean Asselborn avec des réfugié-e-s qu’elle dénonce comme propagande électorale socialiste – ait soulevé une telle tornade, et non pas la relativisation du national-socialisme perpétrée sur le même réseau social quelques semaines plus tôt par l’ex-candidat et futur député ADR Fred Keup ? mehr lesen / lire plus

Rechtsextremismus
: Spielend leicht radikalisiert


Wurde der Attentäter von Halle durch Videospiele radikalisiert? Statt der Spiele selbst wäre es naheliegender, Teile der Community drumherum genauer zu betrachten.

In der Gaming-Szene herrscht oft ein zynischer, herablassender Umgangston. Das führt zur Desensibilisierung und erleichtert die Radikalisierung. (Foto: pixabay)

Ein Rechtsextremer versucht ein Attentat in einer Synagoge und in den anschließenden Diskussionen wird pauschal über Videospiele geredet. Dabei hat der Täter die ideologischen Gründe – Antifeminismus, Rassismus und Antisemitismus – komplett klargemacht. Wie er radikalisiert wurde, hatte allerdings vermutlich auch mit Videospielen zu tun. Nicht mit den Spielen selbst, sondern mit der Kultur, die sich darum herum entwickelt hat. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #069 – Radikaliséierung duerch Videospiller?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

De rietsextremen Attentäter vun Halle huet sech a sengem Manifest op Videospiller bezunn. Ass dat elo den endgültege Beweis dofir, datt déi sougenannt „Killerspiele“ ee schlechten Afloss sinn? D‘Saach ass net esou einfach, an doriwwer schwätzt d‘Tessie Jakobs dës Woch mam Joël Adami, deen d’Thema Radikaliséierung duerch Videospiller dës Woch zum Thema vu sengem Artikel gemaach huet, am Podcast vun der woxx.

Vill méi wichteg wéi d‘Spiller selwer sinn nämlech d‘Zeen do ronderëm an de Fait, datt vill jonk Männer sech mam Label „Gamer“ ganz staark identifizéieren.  mehr lesen / lire plus

Konferenz: Sensibilisierung und Radikalisierungsprävention

Am Dienstag lädt respect.lu zu einer Vortrag von Thomas Mücke ein. Der Politologe und Pädagoge ist Experte im Umgang mit extremistisch gefährdeten Jugendlichen.

© Superbass / CC-BY-SA-4.0

„Warum verliert die Gesellschaft Menschen an radikale Gruppen? Wie können wir sie zurückgewinnen?“ Diese Fragen stehen im Zentrum einer Konferenz, die am kommenden Dienstag im Bierger- a Kulturhaus in Mondorf stattfindet. Vortragender ist der Pädagoge und Politologe Thomas Mücke, der beruflich mit extremistisch gefährdeten Jugendlichen arbeitet.

Im Jahr 2004 gründete er das Violence Prevention Network, eine bundesweit vernetzte Beratungsstelle, die auf Deradikalisierung spezialisiert ist. Die NGO hilft (potenziell) extremistisch motivierten Gewalttäter*innen dabei, ihre Verhaltensmuster zu reflektieren und zu überwinden, und so zu leben, dass sie weder sich selbst noch anderen schaden. mehr lesen / lire plus

Radikalisierung: Verlockende Versprechen

Seit zwei Jahren geht die Initiative respect.lu hierzulande gegen Radikalisierung vor. Wir haben mit Leiterin und Psychologin Karin Weyer über Risikogruppen, Bekämpfungsstrategien und eine nächste Woche zum Thema stattfindende Fachtagung gesprochen.

Seit zwei Jahren geht respect.lu gegen Radikalisierung vor. (© publicdomainfiles.com)

woxx: Was ist unter Radikalisierung zu verstehen?


Karin Weyer: Es ist wichtig zu betonen, dass Radikalisierung per se nicht problematisch ist oder eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt. In der Vergangenheit gab es immer wieder Bewegungen mit radikalen Ideen und Forderungen – etwa die Frauenbewegung, Gewerkschaften, die Umweltbewegung. Sie haben unsere Gesellschaft weitergebracht. In unserer Arbeit befassen wir uns dagegen einerseits mit politischer und religiöser Radikalisierung, die auf physische oder psychische Gewalt zurückgreift, um ihre Ziele zu erreichen. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #061 – Radikaliséierung op Youtube

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Eng Youtuberin reegt sech iwwer Feminismus a Klimaprotester op a benotzt dobäi ëmmer erëm Vokabular aus der rietsextremer Zeen. Dat wier net onbedéngt eppes Aussergewéinleches, wann déi Persoun net an engem ëffentlech-rechtlechen Netzwierk géif agéieren, dat sech speziell u Jugendlecher riicht.

D‘Thema vun der Woch am woxx-Podcast ass riets Radikaliséierung op Youtube. D‘Tessie Jakobs huet dozou recherchéiert a schwätzt mam Joël Adami doriwwer, wéi a wéisou de Recommandatiounsalgorithmus ëmmer méi extrem Videoen uweist, wéi et dozou komm ass, datt déi besote Youtuberin ee Kanal krut a wat fir lénk Alternativen et zu dëse Videoë gëtt. mehr lesen / lire plus

Rechtsextremismus auf Youtube: Wolf im Schafspelz

Auf Youtube in eine rechtsextreme Filterblase zu rutschen, ist leichter, als viele denken. Mit diversen Taktiken wird versucht, das Problem in den Griff zu bekommen.

Franziska Schreiber familiarisiert ihr Publikum mit einer Argumentationsweise und Weltsicht, die den Sprung zu radikaleren Ansichten kleiner werden lässt. (Screenshot aus „Schluss mit der Nazikeule! | Franziska Schreiber“/Youtube.com)

Eine junge, weiße Frau steht vor einem blauen Hintergrund. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt, auf dem in weißer Schrift „Awesome“ geschrieben steht. Ihr Sidecut ist blau-violett gefärbt, sie ist kaum geschminkt. Wenn sie spricht, blickt sie direkt in die Kamera, immer wieder werden Jump-Cuts eingesetzt.

Es ist ein Youtube-Video, wie es unzählige weitere gibt. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #056 – De Kampf géint Rietsextremer um Netz

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Rietsextremer, déi sech vun Twitter an anere sozialen Netzwierker zenséiert gefillt hunn, hunn een eegent soziaalt Netzwierk op d‘Been gestallt. E puer Joer laang ass „Gab“ op enger eegens dofir entwéckelter Software gelaf. Nodeems et awer ëmmer erëm Problemer gouf, sief et mat der Zouloossung vun hirer App an den App-Stores oder mat der Software selwer, hunn si decidéiert, op d‘Open-Source Twitter-Alternativ mam Numm Mastodon ëmzeklammen.

De Frédéric Braun an de Joël Adami diskutéieren an dëser Episod vun eisem Podcast „Am Bistro mat der woxx“ doriwwer, wat dat fir d‘Open-Source-Communtiy bedeit, wat et mam Terme „alt-right“ op sech huet an op et eng reell Gefor gëtt, datt Gab eng grouss Plattform fir rietsextrem Iddie gëtt. mehr lesen / lire plus

Rechtsextreme und Open Source-Software: Kampf um das Fediverse

Weil die Regeln gegen Hassrede auch auf US-Plattformen strikter werden, suchen Rechtsextreme, sich neue Plattformen. Und geraten dabei in Konflikt mit der Open Source Community.

Ein freundliches Mammut ist das Maskottchen der Twitter-Alternative Mastodon. Nun haben Nazis und Rechtsextreme die Software für sich entdeckt. (Illustration: joinmastodon.org)

Im Jahr 2016 wurde es einigen Akteur*innen der sogenannten „alt-right“ zu heiß auf den großen sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook, denn sie sahen sich immer wieder mit Accountsperren konfrontiert. Vor allem nach Donald Trumps Wahlsieg geriet die rechtsextreme Szene in den Fokus, was die Netzwerke unter einen gewissen Druck setzte. Somit begannen sie, ihre Regeln bezüglich Hassrede endlich einzuhalten und teilweise sogar zu verschärfen. mehr lesen / lire plus

Neuseeland: Massenmord und große Pläne

Der Mord an 50 Moscheebesuchern durch einen Rechtsextremen im neuseeländischen Christchurch sorgt unter Rechten und Verschwörungs
theoretikern weltweit für Resonanz.

Ein Arbeiter trauert vor der Al-Nur-Moschee, einer der beiden Moscheen, in denen ein Rechtsextremer im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen getötet hat. (Foto: EPA-EFE/Mick Tsikas)

Eine der erfolgreichsten Verschwörungstheorien ist die vom Bevölkerungsaustausch, der von den Mächtigen dieser Welt initiiert worden sei, um Europa und die USA zu islamisieren beziehungsweise zu multikulturalisieren. Nun lieferte diese Theorie erstmals das Motiv für einen Terroranschlag: Der Titel des kurz vor der Tat online veröffentlichten sogenannten Manifests des mutmaßlichen Massenmörders, der am Freitag voriger Woche 50 Muslime in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch erschoss, lautet „Der große Austausch“, darunter prangt das aus drei Hakenkreuzen übereinander bestehende Nazisymbol der schwarzen Sonne. mehr lesen / lire plus

AfD: Verfassungsschutzgutachten geleakt

Die deutsche Recherche-Seite netzpolitik.org hat die 436 Seiten des Gutachtens des deutschen Verfassungsschutzes über die rechtspopulistische AfD veröffentlicht. Resultat: Schlapphüte und Antifa sind sich näher als gedacht.

(© Wikimedia)

Sie haben es wieder getan: Nachdem im Sommer 2015 Journalisten der Plattform Netzpolitik während kurzer Zeit des Landesverrats angeklagt waren, weil sie geheime Berichte des Verfassungsschutz über dessen Arbeit zu Rechtsextremismus veröffentlicht hatten, haben sie nun das gesamte Gutachten des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) zur AfD online gestellt.

Hans-Georg Maaßen, der damalige und höchst umstrittene Präsident des BfV, musste in Zwischenzeit seinen Hut nehmen. Angesichts der heutigen Veröffentlichung kann man getrost davon ausgehen, dass dieser seine Kopfbedeckung am liebsten verspeisen möchte. mehr lesen / lire plus

„Knallhartes rechtsstaatliches Vorgehen“

Nach den Ausschreitungen in Chemnitz zu Wochenbeginn wird es heute erneut einen Aufmarsch der Rechten geben. Deren Erstarken in Sachsen wurde von der dort regierenden CDU seit langem begünstigt. Nun fordert auch der Bund Deutscher Kriminalbeamter eine scharfe Zäsur seitens der Politik.

„Rechtsextremistischer Auftrieb, ‚bürgerliches‘ Mitläufertum“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung): am vergangenen Montagabend in der Chemnitzer Innenstadt. (Foto: De Havilland/Flickr)

Nach den rechtsextrem motivierten Aufmärschen und Übergriffen auf als migrantisch bzw. „nicht-deutsch“ identifizierte Personen von vergangenem Sonntag und Montag herrscht in Chemnitz „blanke Angst“, wie ein von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung befragter Buchhändler die Stimmung vor Ort beschreibt: „Was sich da gezeigt hat, ist das Ergebnis einer verfehlten Politik, die der rechtsextremen Gesinnung nicht von Anfang an klar ihre Grenzen aufgezeigt hat. mehr lesen / lire plus

Rechtsextremer „Experte“ in der Escher Integrationskommission?

In der Sitzung des Escher Gemeinderats vom Freitag, 16. März wurde heftig diskutiert. Ein Rechtsextremer stand als „Experte“ auf der Liste der neu zu wählenden Escher Integrationskommission.

(Foto: CC-BY-SA -wuppertaler)

Kurz bevor die neue konsultative Integrationskommission bestehend aus Mitgliedern und Expert*innen vom Gemeinderat bestätigt werden sollten, ergriff der LSAP-Gemeinderat Mike Hansen das Wort. Ihm sei ein Name auf der Liste der Expert*innen negativ aufgefallen. Dort befand sich nämlich Dany Sobral, der 2012 aus der ADR ausgeschlossen wurde, weil er rechtsextremes Gedankengut im Internet verbreitete.

Hansen zitierte dabei auch die Recherchen des Aktivisten und Blogger Maxime Weber, der die rechte Szene in Luxemburg akribisch dokumentiert und dabei auch immer wieder auf Gruppen aufmerksam macht, in dessen Umfeld Sobral sich bewegt. mehr lesen / lire plus