Der letzte linke Kleingärtner, Teil 53
: Experte für Auferstehung


Unser linker Kleingärtner mal wieder 
voll in Fahrt: Dieses Mal geht es um die Wiederkunft von Obst und Gemüse sowie weniger wünschenswerter Gewächse.

Vom letzten linken Kleingärtner nicht gerne gesehen: der Kartoffelkäfer. (Foto: pixabay)

Es ist jetzt wieder soweit und ließ sich nicht vermeiden. Einmal mehr beschäftige mich mit einer meiner Kernkompetenzen: der Auferstehung. Gutes Zureden und zuvor schon das sorgfältige Lagern des Saatgutes – wie üblich kühl und dunkel – führt jetzt dazu, dass es kurz nach der Aussaat schon wieder den Weg nach oben sucht und zum Lichte emporstrebt. So organisiere ich jedes Jahr in meinem Garten tausendfach die Auferstehung. mehr lesen / lire plus

EU-Agrarpolitik: Pokern um die Biodiversität

In den Augen der Umweltbewegung ist die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU alles andere als ein Erfolgsmodell. Dass es aber noch schlimmer geht, hat das vergangene Jahr gezeigt. Die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Lebensmittelkrise wurde von den Lobbys der Agrarindustrie genutzt, um Maßnahmen gegen Pestizide und für Biodiversität erfolgreich in Frage zu stellen. Auch bei den derzeit anstehenden EU-Weichenstellungen zu Pestiziden und Flächenstilllegungen könnte es in die falsche Richtung gehen, denn mit der konservativen EVP haben die Lobbys die größte Gruppe im Europaparlament für ihre Sache gewinnen können. Am vergangenen Dienstag hat so der Landwirtschaftsausschuss den Kommissionsvorschlag „zur Wiederherstellung der Natur“ integral abgelehnt. mehr lesen / lire plus

Luxchat im Staatsdienst gestartet

Am vergangenen Dienstag stellte Digitalisierungsminister Marc Hansen (DP) die Behörden-Version des staatlichen Messengerdienstes „Luxchat“ vor. Unter der Bezeichnung „Luxchat4Gov“ können nun die Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes miteinander chatten und Sprachnachrichten austauschen. Auch Audio- und Videokonferenzen, den Austausch von Dateien und das Teilen des Standorts beherrscht die neue App. Die Kommunikation soll Ende-zu-Ende verschlüsselt sein, sodass Dritte die Kommunikation nicht mitlesen können. Als Hansen die App am 16. November 2022 im Rahmen der „Internet Days“ ankündigte, sprach er von einer Luxemburger Eigenentwicklung. Das stimmt jedoch nicht: Wie die woxx erfuhr, basiert die App auf dem quelloffenen Kommunikationsprotokoll Matrix. Die Technologie wird auch von Deutschland und Frankreich für die Echtzeitkommunikation im öffentlichen Dienst benutzt. mehr lesen / lire plus

Skulptur sorgt für Tumult in der Hauptstadt

„Gut gemeint ist nicht gut gemacht”, lautet die Redewendung und bringt damit den Konflikt um eine Bronzeskulptur zu Ehren der sechzigjährigen Freundschaft zwischen Luxemburg und dem Kap Verde auf den Punkt. Die Skulptur wurde anlässlich der Staatsvisite von José Maria Neves, Präsident von Kap Verde, am Donnerstag auf der Place du Parc enthüllt. Die „Fédération des associations capverdiennes du Luxembourg“ (FACVL) ist jedoch enttäuscht: Sie wurde erst nach Abschluss des Projekts konsultiert und hätte sich einen Wettbewerb zur Bestimmung der Künstlerin oder des Künstlers gewünscht. Déi Lénk Stad schrieb an die Presse, die Gemeinderät*innen seien ebenfalls nicht eingebunden, sondern nur zur Einweihung eingeladen worden. mehr lesen / lire plus

Kulturpolitik: Esch2022: 
Scherben oder Erbe?

Das Team von Esch2022 zog diese Woche eine letzte Bilanz, während sich beim Schlagabtausch zwischen Richtung22 und der Gemeinde Esch kein Ende abzeichnet.

Die Kulturministerin Sam Tanson (déi Gréng) und der Escher Bürgermeister Georges Mischo (CSV) (v.r.n.l.) waren bei der Präsentation der Bilanz von Esch2022 vertreten. (Copyright: Ville d’Esch/Emile Hengen)

Auf den Straßenschildern in Esch trotzt das Logo der Kulturhauptstadt Esch2022 nach wie vor Wind und Wetter, doch war das Kulturjahr tatsächlich wegweisend für die Kulturpolitik der Südgemeinden? Im März berief die Oppositionspartei ADR eine Debatte dazu in der Abgeordnetenkammer ein. „Es ist schwer, so früh nach Abschluss des Kulturjahres in einer „Heure d’actualité“ eine definitive Bilanz zu ziehen“, quittierte Georges Mischo (CSV), amtierender Bürgermeister der Gemeinde Esch, damals die Auftaktrede von Fred Keup (ADR). mehr lesen / lire plus

Wohnkrise: Wohntürme statt Penthouses

In Luxemburg kümmern sich auch die Nachwuchspolitiker*innen der großen Parteien lediglich um jene Menschen, die ein Eigenheim kaufen können. Wer zur Miete lebt, wird von der Politik ignoriert – dabei ist gerade hier der Staat gefragt.

Obwohl ein größeres Areal benutzt wird, kommen beim Projekt „Wunne mat der Wooltz“ viel weniger Menschen unter … (Foto: Wunne mat der Wooltz)

Die Situation auf dem luxemburgischen Wohnungsmarkt habe sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter zugespitzt und nun ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Das stellten Mitte Mai die Jugendparteien der vier größten Parteien, CSJ, JSL, déi jonk Gréng und JDL in einer gemeinsamen Stellungnahme fest. mehr lesen / lire plus

Leitlinien der Militärpolitik: Lasst es krachen!

Der rapide steigende Luxemburger Militäretat soll sich an den „Lignes directrices de la défense“ orientieren. Dabei geht es nicht nur um Bündnistreue und blinde Aufrüstung.

Höher, schneller, stärker! Armeeminister François Bausch zeigt, wo die Reise hingehen soll. (Foto: lm)

Kann sich die Menschheit, angesichts von planetaren Herausforderungen wie Klimakrise und Ungleichheiten, eine neue Ära der Blockbildung und Aufrüstung leisten? Soll Luxemburg sich an dieser geostrategischen Flucht nach vorn beteiligen? Ja, denn die Verschlechterung des sicherheitspolitischen Umfeldes lässt uns keine Wahl, lautet das Argument in den neuen „Lignes directrices de la défense luxembourgeoise“. „Die Sicherheits- und die Verteidigungspolitik müssen im Sinne einer glaubwürdigen Abschreckung und kollektiven Verteidigung umorientiert werden“, heißt es im Executive summary des am 11. mehr lesen / lire plus

Wahlen in der Türkei: „Die Opposition hat keinen 
guten Job gemacht“

Die Präsidentschaftswahl in der Türkei hat keinen eindeutigen Gewinner ergeben, eine Stichwahl zwischen dem langjährigen Präsidenten Erdoğan und seinem Herausforderer Kılıçdaroğlu ist nötig. Der Menschenrechtsanwalt Veysel Ok über die Fehler der Opposition und ihr nahestehender Medien sowie über die Perspektiven einer weiteren Präsidentschaft Erdoğans.

„Vielleicht stimmen die Manipulationsvorwürfe der Opposition aus der Wahlnacht, aber sie hat sie bislang nicht belegt“, sagt der türkische Anwalt Veysel Ok; zudem habe keine der Parteien von einem umfassenden Wahlbetrug gesprochen. Unser Bild zeigt ein Wahllokal in Istanbul bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 14. Mai. (Foto: EPA-EFE/ERDEM SAHIN)

woxx: Die Türkei fiebert der Stichwahl am 28. mehr lesen / lire plus

Nucléaire belge : un risque majeur pour Greenpeace

Greenpeace Luxembourg introduit une opposition formelle contre la relance du nucléaire belge. Sur la foi d’une analyse technique, l’ONG affirme que la remise en service de réacteurs « obsolètes » présente un risque d’accident majeur.

Centrale nucléaire de Tihange, près de Liège.

La centrale nucléaire de Tihange, près de Liège. (Photo : Nenea Hartia/Wiki Commons)

La hausse spectaculaire du prix des énergies fossiles, notamment portée par la guerre en Ukraine, et la nécessaire décarbonation de l’économie face au défi climatique vont-elles éteindre la voix des antinucléaires ? Greenpeace Luxembourg n’est, en tout cas, pas prêt à mettre la sourdine et a annoncé ce lundi 22 mai introduire une opposition formelle contre la relance de deux réacteurs nucléaires belges, Tihange 3, près de Liège, et Doel 4, près d’Anvers. mehr lesen / lire plus

The Legend of Zelda – Tears of the Kingdom
: Die Einsamkeit Hyrules


Das neuste Zelda-Spiel bricht Verkaufs- und Wertungsrekorde. Dieser Erfolg überrascht in der Gamesbranche niemanden. Die woxx hat „Tears of the Kingdom“ angespielt und herausgefunden, wie einsam das Weltenretten doch sein kann.

Oft gleitet Link über menschenleere Landschaften. Weltenretten in „Tears of the Kingdom“ ist ein einsames Geschäft. (Screenshot: Nintendo)

Ächzend klettert Link eine Felswand hoch. Die Mittagssonne brennt heiß über der trockenen Landschaft. Als der Held fast am Ende seiner Kräfte ist, wagt er einen Sprung und schafft es noch gerade so über einen Vorsprung. Er atmet schnell, versucht sich von den Strapazen zu erholen. Dann schaut er sich um und sieht: eine leere Fels- und Berglandschaft. mehr lesen / lire plus

Festival : Mai flamencophile 
au Luxembourg (3/3) 



Pour cette troisième interview consacrée au Flamenco Festival Esch, le woxx s’est entretenu avec Adriana Bilbao, depuis la ville homonyme.

Le spectacle « Burdina ». (Photo : Jass Photography)

woxx : Quels aspects de votre biographie mettriez-vous en avant et essayez-vous d’explorer ou d’exprimer dans vos créations ?


Adriana Bilbao : En général, ma vie est assez normale, et aussi dans le monde du flamenco. Je suis danseuse et, en particulier, bailaora. Les gens peuvent s’étonner, car je suis née au Pays basque, mais depuis l’âge de 17 ans je me forme en Andalousie, où j’ai rencontré des gens du monde entier, ce qui fait que je vis de façon tout à fait naturelle cette réalité. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Chiara Dahlem

© Yan Sagramola

Ortsspezifische Kunst ist Chiara Dahlems Markenzeichen und dieses kommt zurzeit im „Espace H2O“ in Oberkorn zur Geltung: Die Kuratorin Sandra Schwender widmet der multidisziplinären Künstlerin aus Luxemburg eine Einzelausstellung, die sowohl Videoinstallationen als auch ortsgebundene Werke in den Mittelpunkt stellt. Thema der Schau ist Wasser, angelehnt an die Vorgeschichte des Schauplatzes – die Galerie in Oberkorn ist ein ehemaliges Wasserreservoir. Bezeichnend für Dahlems Kunst sind aber auch der Dialog mit dem Publikum sowie die Darstellung von Kontrasten. So lädt sie die Besucher*innen meist dazu ein, ihre Kunsträume zu begehen und sich in Interpretationsmöglichkeiten zu verlieren, wie zuletzt im Zuge der Ausstellung des Kollektivs Cueva auf dem ehemaligen Industriegelände Metzeschmelz zwischen Esch und Schifflingen. mehr lesen / lire plus

In der Arte-Mediathek: Marco & Polo Go Round

Wer zwischendurch eine Viertelstunde Freizeit übrig hat, sollte sich „Marco & Polo Go Round“ von Benjamin Steiger-Levine in der Arte-Mediathek anschauen: Ein animierter Kurzfilm über ein Paar mitten in der Beziehungskrise. Klingt anstrengend, ist aber durch die detailreiche, kunstvolle Animation sowie seinen Surrealismus ein immersives Sehvergnügen und dürfte vor allem denjenigen gefallen, die experimentelle Kunstfilme schätzen.

Verfügbar bis 30.09.2025 in der Arte-Mediathek.

Bewertung der woxx: XXX mehr lesen / lire plus