Die Caritas warnt vor einem starken Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit und fordert Lösungen.
„Die Erfahrungen der vergangenen Finanzkrise zeigen, dass insbesondere für junge, nicht qualifizierte Arbeitssuchende die Krise eine Herausforderung sein wird“, so die Einschätzung der Caritas, die sie in einem rezenten Schreiben mitteilte. Dabei habe Luxemburg bereits vor der Pandemie in puncto Jugendarbeitslosigkeit in der EU den fünften Platz belegt. Angesichts des sich bereits abzeichnenden weiteren Anstiegs, so die Befürchtung der Caritas, würde das zurzeit bestehende Angebot an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nicht ausreichen.
Eine solche Möglichkeit wäre in den Augen der Organisation eine Teilzeitrente, also eine „Halbtagstätigkeit bei gleichzeitigem Bezug einer halben Rente“. Dadurch würden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, die Maßnahme gebe zudem Gelegenheit, den „zukünftigen Stelleninhaber allmählich von seinem Teilzeit-arbeitenden Vorgänger einarbeiten zu lassen“. Dies könne aber nur einen Teil einer größeren Strategie, die unter anderem aus Sensibilisierungsarbeit und Förderprogrammen bestehen müsse, darstellen.
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