Bekämpfung von Internetrassismus: ein Eiertanz

Über 930 Leserbriefe und – als Reaktion darauf – um die 36.000 Kommentare seien 2009 über das Internet-Forum von RTL verbreitet worden, so der Internet-Journalist Luc Marteling anlässlich eines Rundtischgesprächs des „Centre pour l’égalité“ am Montag. Während die Leserbriefe „gefiltert“ würden, sei es materiell schlicht unmöglich, Kommentare auf ihren – eventuell rassistischen – Inhalt hin zu überprüfen. Als Journalist habe man dabei die Wahl, sich entweder dem Vorwurf der Zensur auszusetzen, oder jenem, rassistische Aussagen zuzulassen. Zudem sei es schwierig, die Grenze zu ziehen zwischen Aussagen wie „Ech wëll mäi Croissant gär op Lëtzebuergesch kafen“ und regelrechten rassistischen  Ausfällen. Serge Kollwelter, der mit Rassismus-Beispielen von Luxemburger Facebook-Gruppen aufwartete, plädierte für eine Aufhebung des Anonymats, um die Gesprächskultur im Internet zu verbessern. mehr lesen / lire plus

Nu-e-s sur les rails

Le Luxembourg ne manque pas d’originalité. Là où d’autres pays installent ces fameux scanners corporels dans les aéroports afin de veiller à ce qu’aucun-e terroriste potentiel-le ne cache d’explosif dans les recoins de son anatomie, le ministre de l’Intérieur, Jean-Marie Halsdorf (CSV), serait en train (et c’est le cas de le dire) d’étudier les possibilités d’installer ces machines qui vous déshabillent sur un des quais… de la gare centrale à Luxembourg-Ville. Dans un communiqué de presse, le ministre explique que ce scanner pourrait être installé dans les semaines qui viennent. Toutefois, l’installation ne serait pas définitive, car elle ne servirait que de test avant d’être transférée au Findel. mehr lesen / lire plus

PRESSEGESETZ: Holprige Reform

Einstimmig verabschiedete am Mittwoch das Parlament eine Pressegesetzreform, die eigentlich niemanden so richtig zufrieden stellt.

Sie hat das Format einer normalen Kreditkarte und scheint ähnlich begehrenswert: Gut 420 Personen sind derzeit im Besitz einer vom Luxemburger Presserat ausgestellten Pressekarte, die die TrägerInnen als „anerkannten Berufsjournalisten“ ausweist.

Seit der Reform des Pressegesetzes im Jahre 2004 – damals in „Gesetz über die Freiheit der Meinungsäußerung in den Medien“ umgetauft – hat der Wunsch nach Erhalt einer solchen Pressekarte merklich zugenommen. Da das neue Pressegesetz die mit der journalistischen Tätigkeit verbundenen Freiheiten sehr breit ansetzte und sich auch nicht auf die tagtäglich im Beruf stehenden JournalistInnen beschränkte, nahmen viele an, ein Anspruch auf die Pressekarte entstehe bei jeder noch so geringfügigen journalistischen Tätigkeit. mehr lesen / lire plus

Il voit des femmes partout

Lors de la séance des questions au gouvernement à la Chambre des député-e-s, le député Fernand Kartheiser (ADR), est revenu se plaindre de ces êtres qui semblent tant le tourmenter : les femmes. Cette fois-ci, il a pris le Cid-femmes dans sa ligne de mire et plus particulièrement la bibliothèque de l’association. « Imaginez que l’on subventionne une bibliothèque uniquement pour les hommes », s’insurge-t-il, prouvant ainsi qu’il ne s’est jamais rendu sur les lieux qu’il critique. Ce que la ministre à l’égalité des chances, Françoise Hetto-Gaasch (CSV), n’a pas manqué de relever. Et de lui rappeler que les ouvrages que contient la bibliothèque s’adressent aussi aux hommes. mehr lesen / lire plus

Diekirch sauvée ?

La nouvelle a moussé à travers les médias tel un tsunami de bière : la brasserie de Diekirch pourrait bel et bien être sauvée. Ce qui voudrait dire que toute la mobilisation populaire, les tonnes de courriers aux rédactions, les questions intéressées des députés et les interventions pathétiques des ministres plus ou moins concernés auraient payé. Vraiment ? A y regarder de près, l’annonce faite ce mercredi par la brasserie de Luxembourg Mousel-Diekirch parle surtout d’un nébuleux consortium d’investisseurs qui souhaitent conserver l’anonymat. On se demande alors quelles seront leurs intentions une fois le deal passé et les terrains de la brasserie rachetés par les investisseurs pour être loués à la brasserie de Luxembourg ? mehr lesen / lire plus

Abenteuerliche Bahnfahrt

Bisweilen gibt es seltsame Zufälle. Am vergangenen Dienstag blieb die Regionalbahn einer woxx-Redakteurin zwischen Bettemburg und Noertzingen einfach stehen. Just an diesem Nachmittag war die Chambre gerade dabei über den Gesetzesentwurf 6107 zu diskutieren. Das Gesetz schlägt Erneuerungen im Sicherheitssystem der Luxemburger Bahnen vor, so etwa die Implementierung des neuen europäischen Geschwindigkeitskontrollsystems ERTMS/ETC. Nachdem eine Dreiviertelstunde lang immer dieselbe Information durchgegeben worden war, nämlich dass die Passagiere sich gedulden mögen und es gleich weiterginge, wurden einige Reisende unruhig. Die Anregungen der Murrenden reichten von dem Vorschlag den Schaffner zu verprügeln bis dahin sich zu Fuß weiterzubewegen. Nach eineinhalb Stunden zermürbenden Wartens beschlossen die Fahrgäste über die Gleise nach Noertzingen zu wandern. mehr lesen / lire plus

GREENPEACE: Einkalkuliertes Risiko

Hat, wer für Robbenbabys spendete, sein Geld am Ende dem Esso-Konzern in den Rachen geschmissen ? Greenpeace-Direktor Paul Delaunois sieht das nicht so.

Fast hunderttausend Euro muss die Umweltorganisation Greenpeace laut einem Urteil von vergangener Woche an den Esso-Konzern und 22 Tankstellenbetreiber zahlen. Da die NGO nicht in Berufung gehen will, dürfte dies der letzte Akt in einem juristischen Drama sein, das im Oktober 2002 mit einer spektakulären Aktion begann. Damals hatten 600 internationale Greenpeace-MilitantInnen es fertiggebracht, sämtliche Esso-Tankstellen in Luxemburg einen Tag lang zu blockieren. Ziel der Aktion war es, die Öffentlichkeit auf den bedrohlichen Einfluss aufmerksam zu machen, den der Ölkonzern insbesondere auf die Klimapolitik der Bush-Regierung und deren Entscheidung ausübte, das Kyoto-Abkommen nicht zu unterzeichnen. mehr lesen / lire plus

ASBL-Reform: Konstruktionsfehler beheben

„Als bekanntermaßen kleinster Präsident der früher einem Luxemburger Basketballclub vorstand, kenne ich die Probleme der Luxemburger Vereine nur zu genau“, so der amtierende Justizminister François Biltgen, als er diese Woche seine Vorstellungen zur Reform Gesetzgebung der „associations sans but lucratif“ gegenüber der Presse erläuterte. Von seinem Amtsvorgänger Luc Frieden hat er das Gesetzesvorhaben 6054 geerbt, das bei vielen Betroffenen auf heftige Kritik gestoßen war. „Nicht alles was hier gesagt und kommentiert wurde, ist richtig“, meint Biltgen und gesteht dabei ein, dass der Text in der vorgelegten Form unbrauchbar ist. Als erstes wird der Teil, der sich mit Stiftungen befasst, herausgelöst und in einem eigenständigen Gesetzestext unterkommen. mehr lesen / lire plus

COLLOQUE: Rencontre du 3e genre

Tout ce que vous avez toujours voulu savoir à propos du genre sans jamais oser le demander. Vendredi prochain, un colloque se penchera sur la question de l’identité des genres.

L’on peut apprécier ou non la pratique, poursuivie avec plus ou moins de conséquence par le woxx, d’ajouter la variante féminine (voire masculine, c’est selon) aux substantifs, adjectifs et verbes déclinés. Ce qui est souvent un défi à l’esthétique et parfois un casse-tête syntaxique est considéré par certains mouvements féministes comme une action concrète contre la mise en valeur linguistique du masculin au détriment du féminin.

Mais voilà, ce combat symbolique, certes fort respectable, se heurte à ses propres limites et, d’une certaine manière, à une forme de cécité face à la diversité des genres. mehr lesen / lire plus

The Family of Man reloaded

In ihrer Antwort auf die parlamentarische Anfrage von den DP-Abgeordneten André Bauler und Fernand Etgen bestätigte die Kulturministerin Octavie Modert, dass die Ausstellung „The Family of Man“ im Schloss von Clervaux ab September 2010 renoviert werden soll und 2012 – zeitgleich mit der Ausstellung „The Bitter Years“ im Düdelinger Wasserturm – eröffnet wird. Grund für die Renovierung von „The Family of Man“ seien neben der Instandsetzung der Bilder, „les conditions hydrométriques et d’éclairage, un renforcement des mesures de sécurité, une politique plus ciblée d’information sur la collection“. Grünes Licht hat die Regierung für die Instandsetzungsarbeiten auch von der Unesco erhalten, welche die Fotoausstellung weiterhin auf der Liste der „Mémoire du Monde“ behalten will, sofern keine Veränderungen an der Sammlung vorgenommen werden. mehr lesen / lire plus

Staatsrat moniert erneut Pressegesetzreform

In einem Zusatzgutachten stellt sich der Staatsrat ein zweites Mal gegen einen strengeren Schutz des Titels der Berufsjournalistinnen. Der Versuch seitens des Presserates zwischen Journalist und Berufsjournalist zu unterscheiden, wird aber nicht vollends vom Staatsrat verworfen. Da aber sowohl der zur Reform anstehende Gesetzestext, als auch die Änderungsvorschläge seitens der Chamber-Kommission keine Definition des Berufsjournalisten vorsehen, weigert sich der Staatsrat diesen Schritt mitzugehen. Ein bisschen ist es wie mit der Henne und dem Ei: Nach dem jetzt vorliegenden Text hat Anspruch auf eine Pressekarte, wer als Berufsjournalist gilt; auf der anderen Seite gelten Berufsjournalisten als diejenigen, die Inhaber eines Presseausweises sind … mehr lesen / lire plus

Microsoft défenestré

La „concurrence libre et non faussée“ a servi de repoussoir aux partisans du non lors des référendums sur la constitution européenne. Pourtant, ces jours-ci, certains doivent lui trouver de bons côtés. Au nom de cette concurrence, la multinationale Microsoft vient de perdre son procès devant la Cour européenne de Justice à Luxembourg. Le jugement rendu lundi dernier confirme les amendes d’un total de 777 millions d’euros infligées par la Commission européenne pour „abus de position dominante“. Jeremy Allison, du projet de logiciel libre Samba, s’est félicité de la décision. Les développeurs de Samba espèrent désormais avoir accès aux informations nécessaires pour améliorer l’interopérabilité avec Windows pour serveurs – afin de mieux pouvoir concurrencer Microsoft. mehr lesen / lire plus

Réfugié-e-s: pas de réductions

Dans un article intitulé „The asylum seeker and cultural integration in Luxembourg“ paru dans le dernier bulletin de l’Asti (Astinfo), les demandeurs d’asile Hans Penandjeu Asah et Pierre Ruhanga posent la question de leur intégration culturelle – surtout dans le contexte de l’année culturelle. Les auteurs constatent que l’argent de poche de 110 euros par mois auquel ils ont droit suffit peut-être à la survie, mais ne permet pas de participer aux manifestations culturelles. Ils se demandent alors pourquoi les demandeurs d’asile n’ont pas droit à des réductions d’entrée, surtout dans le cadre d’une année culturelle placée sous le signe des migrations. mehr lesen / lire plus

Des paradis qui mènent vers l’enfer

Le mot „paradis“, invoqué par le „Comité catholique contre la faim et pour le développement“ (CCFD), ne se rapporte pas forcément à l’au-delà. Cette organisation chrétienne progressiste, ensemble avec d’autres ONG, dont Attac-France, est partie en campagne contre les paradis fiscaux. Leur brochure, parue avant l’été, mérite d’être connue. Sur 40 pages, on y explique la réalité des paradis fiscaux et judiciaires et leur effet sur les pays du Sud. Ensuite sont examinés les moyens d’agir: „Que fait la communauté internationale?“, „Et moi, que puis-je faire?“. Contrairement à certaines autres publications, ici le Luxembourg n’est pas décrit comme l’axe autour duquel tournent tous les montages occultes. mehr lesen / lire plus

Matières premières: nouveau „grand jeu“

L’affrontement pour les matières premières, voilà le sujet de couverture du numéro de septembre du magazine trimestriel „Alternatives internationales“. Sur 17 pages, le dossier fait le point sur les jeux de pouvoir et d’influence dans des pays pétroliers ou miniers aussi divers que l’Iran, l’Australie ou le Chili. L’approche n’est pas très synthétique, mais donne une idée de ce que sera la realpolitik des prochaines décennies, s’il n’y a pas de régulation mondiale. Un débat entre deux experts sur la dimension climatique de la consommation d’hydrocarbures clôture le dossier. Une deuxième série d’articles est rassemblée sous le titre „Les Européens existent-ils?“, mehr lesen / lire plus

Le revers de la médaille olympique

Alors que les Jeux olympiques de 2008 approchent, l’intérêt enthousiaste des milieux économiques pour la Chine s’étend au monde du sport. Les leaders de Beijing souhaitent profiter des Jeux pour donner l’image d’un pays ouvert et en train de se développer harmonieusement. Pourtant la conférence que donnera Cai Chongguo mardi prochain permettra de porter un autre regard sur la Chine d’aujourd’hui. L’événement est organisé par les Amis du Monde diplomatique et Attac-Luxembourg en partenariat avec Amnesty International. Les ONG annoncent que Cai „dévoile le vrai visage de la Chine où les droits humains et du travail sont violés de la manière la plus brutale, bien à l’écart des micros et des caméras des médias internationaux“. mehr lesen / lire plus

TRIPARTITE?: Armes fourbies?

Une bataille improvisée est perdue d’avance. A quelques semaines de la tripartite, l’OGBL fixe ses conditions et veut mobiliser dans les entreprises.?

« L’OGBL peaufine sa position par rapport à la prochaine Tripartite ». Le titre que le comité exécutif du premier syndicat a choisi pour une longue prise de position publique est assez original. En règle générale, ce sont plutôt les journalistes qui ont tendance à gratifier leurs articles de ce genre de formules. L’intitulé est évocateur : l’OGBL semble déterminé à bien signifier qu’il se prépare dûment aux négociations, que les grandes lignes stratégiques sont solidement posées et qu’il connaît ses marges de manoeuvre tout comme ses limites. mehr lesen / lire plus

Futuristische Modernisierung des Südens

Mit rund 22.000 Einwohnern ist Differdingen neben Esch-Belval die zweitgrößte Gemeinde des Südens. Der heute von Arcelor als Elektrostahlwerk betriebene Hochofen, bröckelnde Häuserfassaden und die größte portugiesische Community sind Charakteristika der Industriestadt. Nun hat der unter Bürgermeister Claude Meisch seit 2005 wirkende Architekt Manuel Lopes Costa seine Bauprojekte für die Stadt vorgestellt: Hochmoderne Wohnanlagen rund um das ehemalige Stahlwerk, ein neues Einkaufszentrum in Gestalt eines transparenten Kastens, viele Grünanlagen, ein mehrstöckiges Parkhaus am Ortseingang, Ausbau der Fußgängerzone nach Vorbild südfranzösischer Innenstädte. « Redynamisierung » lautet die Devise. Differdingen soll wieder attraktiv als Wohnort für Kleinfamilien wie als Wirtschaftsstandort werden. Denn der Rahmen für ein positives Geschäftsklima stimme, heißt es in einer Werbebroschüre des Gemeindesyndikats Prosud. mehr lesen / lire plus

L’éternel (est de) retour

A chaque fois que l’église catholique commet une de ses gaffes monumentales dont elle a le secret, les anticléricaux luxembourgeois croient le grand soir arrivé. Ainsi – au vu des derniers scandales concernant les affaires de pédophilie en Allemagne et en Irlande – le « Bündnis für die Trennung zwischen Kirche und Staat » (BTKS) vient de pondre une missive dans laquelle il demande l’ouverture d’un débat parlementaire au sujet de la séparation de l’église et de l’Etat. Certes, l’immixtion de l’église dans le débat public est toujours révélateur des vues médiévales de cette institution – comme on a pu le constater avec l’intervention de l’archévêque au sujet de la loi sur l’avortement. mehr lesen / lire plus

ADRDP

Rien ne va plus au DP depuis les dernières élections. Talonnés par les Verts, les libéraux ont présenté ce lundi une campagne aux relents plus que douteux. Ce qui doit certainement faire maronner les caciques de l’ADR, qui auraient tout aussi bien pu en avoir l’idée. Sous le mot d’ordre « Dat kanns du dir spueren, Lëtzebuerg ! », les libéraux appellent les citoyen-ne-s à faire leurs propositions pour faire des économies. Sur le site mis en ligne pour l’occassion et intitulé « tripartite.lu », l’on y retrouve un salmigondis de propositions qui n’atteignent parfois même pas le niveau d’un zinc de bistrot, comme le service de travail obligatoire pour les chômeur-se-s ou la réduction du nombre de députés. mehr lesen / lire plus