Ungefähr 2.000 junge Klimaktivist*innen blockierten am Freitagnachmittag die Brücke, die Kirchberg mit dem Stadtzentrum verbindet, um auf eine dringende Änderung der Klimapolitik aufmerksam zu machen.
Weltweit hatte die „Fridays for Future“-Bewegung zu einem globalen Aktionstag aufgerufen. In 1784 Städten in 128 Ländern gab es laut fridaysforfuture.org Demonstrationen. In Luxemburg war jedoch keine normale Demo geplant, sondern eine Blockadeaktion. Gegen 15 Uhr sammelt sich die Aktivist*innen auf der Place de l‘Europe vor der Philarmonie, etwas später ging ein Demonstrationszug laut und gut gelaunt in Richtung Stadtzentrum.
Die Klimaaktivist*innen hatten im Vorfeld mit der Polizei ausgehandelt, dass sie eine Spur blockieren würden. Direkt neben der Demo konnten also Busse und Autos stadteinwärts fahren – wenn auch nur im Schritttempo. Die Organisator*innen waren zufrieden. „Wir hätten nicht mit so vielen Leuten gerechnet, weil es diesmal kein schulfrei gab und zusätzlich noch viele Schüler der Abschlussklassen für ihre Examen lernen müssen.“, erklärte ein Sprecher der Bewegung der woxx.
Neben kreativen Plakaten und Sprüchen verteilten die Klimaaktivist*innen auch Flugblätter an die Insassen vorbeifahrender Autos.
Weshalb die Polizei nicht eine gesamte Fahrbahn für die Demonstration sperrte, wirkt unverständlich, denn das hätte die Situation für alle Beteiligten sicherlich entspannter gemacht. Zwischenzeitlich blockierten die Aktivist*innen auch eine zweite Fahrbahn, kurz vor 18 Uhr gelang ihnen das eine Viertelstunde lang. Um 18:14 twittere die Polizei, die Demonstration sei beendet und die Demonstrierenden werden geschlossen von der Brücke geleitet.
Am Mittwoch hatten sich Wissenschaftler*innen der Universität Luxemburg mit den Protesten solidarisch erklärt. Die woxx berichtete im Vorfeld über die Demonstration am 15. März über die Organisation der Proteste in Luxemburg und war auch bei der großen Demo dabei.