Méco: Kühler Kopf gegen heiße Nadel

Die Temperaturen erreichen 30 Grad und prompt wartet das Gesundheitsministerium mit einem Hitzeschutzplan auf. Möglich auch, dass ein solcher Plan vergessen wurde und die Hitzewelle Mitte Juni als Weckruf gewirkt hat. Doch selbst wenn er mit heißer Nadel gestrickt ist und etwas spät kommt, es gibt einen Plan. Zufrieden? „Es reicht nicht aus, die steigenden Temperaturen ‚medizinisch‘ zu verwalten“, tadelt der Mouvement écologique in einer Reaktion auf den Plan. Diesmal legt die Umwelt-NGO den Akzent nicht, wie man vielleicht erwartet hätte, auf die Bekämpfung des Klimawandels an seiner Wurzel, also beim Ausstoß von Treibhausgasen. Die vom Méco geforderte präventive Herangehensweise heißt eben auch, dass „Maßnahmen zur Klimaanpassung aus gesundheitlicher Sicht geboten [sind]“. Der Plan enthalte „gezielte Angebote für den Umgang mit diesen Temperaturen vor allem für ältere Einwohner*innen“, darüber hinaus müsse man aber „offensiver als bisher dafür sorgen, (…) die Ortschaften für alle abzukühlen“. An konkreten Maßnahmen erwähnt der Méco die Durchgrünung, die Pflanzung von Bäumen, die Anlage von Kaltluftschneisen, aber auch die Begrünung von Dächern und Fassaden. Die direkte Verantwortung dafür liege zwar bei Innen- und Umweltministerium, doch wie bei der Pestizidproblematik dürfe sich das Gesundheitsministerium nicht damit begnügen, die Folgen von Klimawandel und Umweltbelastung zu verwalten. Um Gesundheitsprobleme zu verhindern statt zu behandeln, müsse das Ministerium eine „aktive Rolle“ in interministeriellen Strukturen übernehmen.


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