Weil das Planning Familial sein analoges Angebot nur noch eingeschränkt anbieten kann, legt es online einen Zahn zu.
Aufgrund der sanitären Krise kann das Planning Familial seit drei Monaten keine Schulbesuche mehr durchführen. Zum Glück hat das Zentrum nun Instagram entdeckt: Seit gestern existiert nicht nur der Account planningfamilialluxembourg, es sind darauf außerdem zwei Posts und eine Story vorzufinden. Auf einem der Bilder ruft das Planning dazu auf, Fragen rund um Verliebt sein, Verhütung, Menstruation, Pubertät und Liebeskummer an esa@pfl.lu zu richten. Die Kampagne „Hues du Froen?“ soll Interessierte daran erinnern, dass das Planning trotz Kontaktbeschränkungen Unterstützung und Beratung anbietet. Die Fragen können auf luxemburgisch, französisch, deutsch, englisch und portugiesisch gestellt werden. Das Angebot soll auf unbegrenzte Zeit fortbestehen.
Laut Presseschreiben soll der Account den Zugang zu sexueller und affektiver Erziehung erleichtern. Damit hofft das Planning zu einem positiveren, natürlicheren Umgang mit den vielfältigen Dimensionen von Sexualität beitragen zu können. Die Initiative richtet sich an Personen ab 12 Jahren.
Noch ist der Account recht textlastig. Ob mit dieser Strategie die anvisierte junge Zielgruppe, mit Begriffen wie „Fraendokter“ trans Personen und mit dem Pochen auf Zweigeschlechtlichkeit nicht-binäre Menschen angesprochen werden, ist abzuwarten.