Gilets jaunes
: Eine Weste für alle?

Eine recht positive Deutung der Gilets jaunes liefert Luisa Michael in ihrem Buch „Wir sollten uns vertrauen“. Die in Paris lebende Autorin begreift die Bewegung vor allem als sozialen und politischen Lernprozess.

Ignorieren der bestehenden Organisationsmodelle: Protest der Gilets jaunes im März 2019 in Paris. (Foto: EPA-EFE/JULIEN DE ROSA)

Die Gilets jaunes scheinen wieder da zu sein. Jüngst kam es erneut zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Anhänger*innen jener Protestbewegung, die niemand so recht versteht, die aber auch irgendwann niemand mehr ignorieren konnte. 2018 tauchten sie scheinbar aus dem Nichts auf, die Demonstrant*innen, die nichts miteinander zu verbinden schien als ihr gelbes Kleidungsstück und der Ruf nach dem Rücktritt des französischen Präsidenten Macron. mehr lesen / lire plus

Rechtsextremismus
: Spielend leicht radikalisiert


Wurde der Attentäter von Halle durch Videospiele radikalisiert? Statt der Spiele selbst wäre es naheliegender, Teile der Community drumherum genauer zu betrachten.

In der Gaming-Szene herrscht oft ein zynischer, herablassender Umgangston. Das führt zur Desensibilisierung und erleichtert die Radikalisierung. (Foto: pixabay)

Ein Rechtsextremer versucht ein Attentat in einer Synagoge und in den anschließenden Diskussionen wird pauschal über Videospiele geredet. Dabei hat der Täter die ideologischen Gründe – Antifeminismus, Rassismus und Antisemitismus – komplett klargemacht. Wie er radikalisiert wurde, hatte allerdings vermutlich auch mit Videospielen zu tun. Nicht mit den Spielen selbst, sondern mit der Kultur, die sich darum herum entwickelt hat. mehr lesen / lire plus

Politique culturelle
: Demi-teinte(s)

La présentation du budget a aussi eu son impact sur la scène culturelle, qui après des années de dèche néolibérale, s’attendait à de nouveaux signaux. Le résultat est couci-couça.

Un peu plus de thune, mais pas encore la révolution copernicienne – le budget culturel réserve déceptions et bonnes nouvelles. (©Axelle_B_publicdomainimages)

Pour commencer, la mauvaise nouvelle pour les amatrices et amateurs de politique symbolique : la barre fatidique du un pour cent du budget annuel n’a encore une fois pas été atteinte. Pourtant, cela n’empêche pas que les investissements dans la culture progressent, pour atteindre 0,73 pour cent. D’ailleurs, ce un pour cent serait atteint si l’on y ajoutait les 37 millions prévues en 2019 pour le Filmfonds (Fonds national de soutien à la production audiovisuelle) qui dépend toujours du ministère d’État, une particularité bien luxembourgeoise. mehr lesen / lire plus

Cum-Ex : Gramegna mauert weiter

Ob es der Regierung gefällt oder nicht: Wo mit Steuern getrickst wird, ist Luxemburg nie weit weg. So auch im Rahmen der Betrugsmasche um die Cum-Ex und Cum-Cum Geschäfte die im Laufe der letzten Jahre vor allem in Deutschland aufgedeckt wurden. Hier geht es nicht um Steueroptimierung am Rande der Legalität, sondern um vorsätzlichen Betrug am Steueramt durch Manipulation. Wie die Kolleg*innen von reporter.lu in einer Recherche dargestellt haben, operierte eine der Firmen vom Großherzogtum aus und entzog dem belgischen, dänischen und schwedischen Staat Millionenbeträge. Die eifrigen CSV-Oppositionspolitiker Gilles Roth und Laurent Mosar wollten vom Finanzministerium wissen, ob es den Pressebericht bestätigt, der hiesige Fiskus auch betroffen ist und ob dieser überhaupt aktiv sei. mehr lesen / lire plus

Méco plädiert für ambitioniertes Klimagesetz

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag unterstrich der Mouvement écologique einmal mehr die Notwendigkeit eines verbindlichen Klimagesetzes und eines effizienten Energie- und Klimaplans. Alle Politikfelder sollen laut den Vorstellungen des Méco künftig an Klimaschutzzielen ausgerichtet werden. Um dies umsetzen zu können, fordert die Umwelt-NGO verbindliche und ambitionierte Reduktionsziele für einzelne Sektoren. Dazu sollen CO2-Budgets für Sektoren festgelegt werden, die nicht überschritten werden dürfen. Der Méco fordert auch einen wissenschaftlichen Beirat, der die Einhaltung der Klimaschutzziele kontrollieren soll. Auch der nationale Energie- und Klimaplan sollte auf einer gesetzlichen Basis fußen. Ebenfalls fordert die NGO einen strengeren Rahmen für klimagerechte Investitionen am Finanzplatz Luxemburg. mehr lesen / lire plus

Argentinien
: Comeback der Peronisten


Das Kandidatenduo Alberto Fernández und Cristina Kirchner hat gute Aussichten, als Sieger aus den Präsidentschaftswahlen am kommenden Sonntag hervorzugehen. Die politische Zielsetzung bleibt indes diffus, was durchaus dem historischen Vorbild entspricht.

Waren nicht immer gut aufeinander zu sprechen: 2008 ersetzte Cristina Kirchner (links) ihren damaligen Kabinettschef Alberto Fernández (rechts) nach einem Dissens durch Sergio Massa (Mitte). (Foto: Creative Commons/Presidencia de la Nación Argentina)

„Vamos a volver!“ („Wir werden zurückkehren“) hallt es durch den vollen Universitätssaal. Tausende Menschen auf dem Platz vor dem Gebäude singen inbrünstig und skandieren in Sprechchören, während sie wie bei einem Fußballspiel das Geschehen auf einer Großleinwand verfolgen und die Polizei wegen des großen Andrangs die Straßen abgesperrt hat. mehr lesen / lire plus

Voitures électriques en Europe : Cinq millions en 2025

Lors d’un colloque international sur l’électromobilité, qui s’est tenu en début de semaine au Neimënster, responsables politiques, constructeurs et distributeurs d’énergie ont essayé d’ajuster leur tir en matière d’électromobilité.

Tricycle Trouvé, Paris – premier véhicule électrique, 1881. Source: wikimedia.

Le 21 et 22 octobre 2019, une conférence « pentalatérale » sur l’électromobilité s’est tenue sur invitation des ministres Claude Turmes et François Bausch. Depuis bientôt quinze ans, il existe en effet une coopération énergétique régionale dans le cadre du « Forum pentalatéral de l’énergie » qui se compose de cinq membres : le Benelux, l’Allemagne, la France, l’Autriche et la Suisse qui y est associée en qualité d’observatrice. mehr lesen / lire plus

Rassismus in Luxemburg: Scheinbar Ansichtssache

Wenn es darum geht, davon abzulenken, wie wenig hierzulande gegen rassistisch motivierte Diskriminierung getan wird, mangelt es der Regierung nicht an Kreativität.

(© Gordon Johnson / pixabay)

In Luxemburg fühlen sich erschreckend viele Menschen mit afrikanischer Abstammung diskriminiert. Zu diesem Ergebnis kam Ende letzten Jahres die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA). Der LSAP-Abgeordnete Dan Biancalana nahm diese Studie nun zum Anlass, um bei der Integrations- und Familienministerin Corinne Cahen (DP) nachzuhaken, welche weiteren Schritte gegen rassistisch motivierte Diskriminierung vorgesehen seien.

Cahen scheint darum besorgt, dass man gar zu viel gegen Diskriminierung tun könnte.

Auch wenn sie einräumt, dass das Problem ernst genommen werden müsse, so verwendet Ministerin Corinne Cahen (DP) einen doch nicht unwesentlichen Teil ihrer Antwort darauf, die Befunde der FRA zu relativieren. mehr lesen / lire plus

Discriminations multiples: Queer et noir-e, 
une cause perdue ?

L’exposition #QueerSuperPower d’Estelle Prudent thématise les discriminations multiples subies par les personnes noires et queer en France. Le but n’est pas de hiérarchiser ou de comparer les souffrances, mais de briser le silence et de sensibiliser le grand public – ainsi que le milieu queer – aux défis qui se posent aux communautés marginalisées.

#QueerSuperPower donne une voix aux personnes queer noires en France qui sont souvent à la fois racisées et discriminées. (© : 2017 Estelle PRUDENT)

woxx : Dans #QueerSuperPower, vous montrez d’une part des portraits de personnes queer noires et vous exposez d’autre part des phrases racistes et anti-queer. mehr lesen / lire plus

Spanien
: An Tagen wie diesen


In Spanien wurden Mitglieder der sezessionistischen katalanischen Regionalregierung zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Zivilgesellschaft sucht nach Wegen, damit umzugehen.

Hinsetzen für den Dialog: die Bürger Barcelonas zwischen Polizei und radikalen Separatisten. (Foto: Tessy Troes)

Das bevorstehende Urteil des Prozesses gegen die zwölf Separatisten hing wochenlang wie eine dunkle Wolke über der Region – als es dann niederschlug, war man vorbereitet. Die Katalanen brauchten keine Leitfigur, sondern nur ihr Handy, um sich zusammenzutun. Minuten nach dem Urteilsspruch, welcher neun der zwölf Angeklagten für 9 bis 13 Jahre hinter Gitter bringt, aktivierte sich die anonyme Onlineplattform „Tsunami Democràtic“ und rief zur Besetzung des internationalen Flughafens in Barcelona auf. mehr lesen / lire plus

Indie Rock: Quand la licorne 
sonne deux fois

Rencontre musicale incongrue ce weekend à la Kulturfabrik d’Esch. Non seulement Kitshickers et Majestic Unicorns from Hell vont y présenter leur Split-EP, mais les deux groupes vont aussi tenter une expérience inédite.

Pas toujours très clairs dans leurs idées : The Majestic Unicorns From Hell. (©TMUFM)

22 ans, c’est une très longue période pour un groupe. Surtout pour une formation luxembourgeoise comme les Kitshickers. Depuis la fondation en en 1997, les musiciens ont traversé deux décennies sans jamais sombrer sur les écueils classiques qui ont brisé la nuque à tant d’autres groupes prometteurs : études, enfants et autres trucs d’adultes. Fortement inspirés par le grunge à leurs débuts, les Kitshickers, sous l’impulsion de leur guitariste (et chanteur au début) Gilles Heinisch (avec le guitariste Boris Schiertz, le seul membre de l’équipée initiale encore à bord) ont connu une évolution conséquente. mehr lesen / lire plus

Photographie
: L’UE dans la lumière… 
photographique


La Maison de l’Union européenne propose « Ombres et lumières », une exposition consacrée aux travaux en noir et blanc de membres du photo-club du Cercle culturel des institutions à Luxembourg. Les sujets et traitements éclectiques y suscitent des impressions variées.

Le moins que l’on puisse dire, c’est qu’en cette période de Brexit, l’attention portée à l’Union européenne est rarement à chercher du côté de la culture. Les artistes qui s’expriment en ce moment seraient plutôt des as de la négociation… ou en tout cas, on voudrait le croire. Mais les institutions européennes sises au grand-duché comptent en leur sein des photographes enthousiastes qui font partie d’un photo-club, et c’est à la découverte de leurs travaux que convie en ce mois d’octobre la représentation de la Commission européenne au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Hustlers

Der auf einer wahren Begebenheit beruhende Film „Hustlers“ stellt viele interessante, unterrepräsentierte Aspekte in den Fokus, bleibt dabei aber stets leicht und unterhaltsam.

Destiny und Ramona beim Pole-Dance-Training. (© Impuls Pictures AG)

Kunden und Angestellte tummeln sich in einem großen Raum, der größtenteils mit Stühlen und Tischen eingerichtet ist. Erstere sind hier, weil sie etwas geboten bekommen wollen. Letztere versuchen ihr Bestmögliches, um genau dies zu verwirklichen. Mit dieser Szene stellen die Macher*innen von „Hustlers“ gleich zu Beginn klar: Dieser Film zeigt Strippen und Pole Dancing als einen unter zahlreichen Dienstleistungsjobs.

Im Zentrum steht die bei ihrer Großmutter lebende Dorothy (Constance Wu), die als Stripperin den Namen Destiny angenommen hat. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : A Shaun the Sheep Movie: Farmageddon

Malgré un scénario prévisible qui ne bénéficie plus de l’effet de surprise du premier volet, l’invention visuelle et le cachet de l’animation en mettent toujours plein les yeux. Les références aux grands classiques de la science-fiction au cinéma pleuvent, la musique les souligne habilement, et on passe un agréable moment.

L’évaluation du woxx : XX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus