Brasiliens Staatspräsident: Ein Mythos verblasst

Seit Beginn der Coronapandemie hat der brasilianische Staatspräsident diese heruntergespielt – mit dramatischen Folgen für das Land. Nun soll eine Untersuchungskommission Bolsonaros Verantwortung klären. Der Kreis seiner Unterstützer schwindet, das Verhältnis zum Militär ist angespannt.

„Impfstoff rettet Leben”: Protest gegen die Regierung von Jair M. Bolsonaro in Brasilia am 31. März. Die Umfragewerte für den brasilianischen Staatspräsidenten haben sich angesichts der vielen an Covid-19 Verstorbenen im Land rapide verschlechtert. (Foto: EPA-EFE/Joedson Alves)

Das ist nicht der „Mythos“, den seine Anhänger sehen wollen. Viele Unterstützer des brasilianischen Staatspräsidenten Jair M. Bolsonaro, dem sie in den sozialen Medien diesen sagenhaften Spitznamen gegeben haben, waren enttäuscht, als sie die Aufnahmen eines Telefongesprächs hörten, das der Senator des Bundesstaats Goiás, Jorge Reis da Costa Nasser, besser bekannt als Jorge Kajuru, am 11.  mehr lesen / lire plus

Chine et carbone : Souffler le chaud ou le froid ?

Pour se développer, la Chine a gonflé ses émissions de CO2. Continuera-t-elle à s’engager sur une réduction de celles-ci, alors que l’ombre d’une nouvelle guerre froide pointe ?

Poêle à charbon dans un train hivernal entre Pékin et Yangcun. (Wikimedia ; N509FZ ; CC BY-SA 4.0)

« Le concept de réchauffement global a été créé par et pour les Chinois, afin de défaire la compétitivité de l’industrie étasunienne. » En écrivant ce tweet durant la campagne électorale de 2016, Donald Trump cherchait à séduire aussi bien les climatosceptiques que les sinophobes au sein de la population américaine – et malheureusement, cela fait du monde. mehr lesen / lire plus

Soziale Ungleichheiten: „Ein Armutszeugnis“

Die sozialen Ungleichheiten in Luxemburg steigen an, wie die Salariatskammer am Mittwoch auf ein Neues betonte. Negativ fallen die anhaltenden Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmer*innen auf.

Copyright: Chambre des salariés

„Fraen hunn e méi grousse Risiko an eiser Aarbechtswelt“ – so eine Einschätzung die Jean-Claude Reding, Vizepräsident der Chambre des Salariés (CSL) am Mittwoch Vertreter*innen der Presse mitteilte. Sie basiert auf Daten, die die CSL in Form des „Panorama social 2021“ zusammengetragen hat.

Insgesamt vermag es die Broschüre eine gute Übersicht über die hiesige Arbeitswelt zu vermitteln: Vergleiche mit Vorjahren sowie anderen europäischen Ländern erleichtern die Einordnung; die punktuelle Aufschlüsselung der Daten nach Alter, Geschlecht, Berufssparten und anderen Charakteristiken hilft dabei, Risikogruppen auszumachen. mehr lesen / lire plus

Naturschutz: Punkte, Reparaturen und eine Libelle

Mit der Überarbeitung des Naturschutzgesetzes drohen Umweltsünder*innen künftig härtere Strafen. Doch treffen die immer die Richtigen?

Naturpädagogische Aktivitäten in Naturschutzgebieten können zu Konflikten mit dem Gesetz führen. Was Naturschutzorganisationen und Pfadfinder*innen besorgt, soll mit einer Charta – und nicht etwa im Gesetz – geregelt werden. (Foto: Piron Guillaume/unsplash.com)

Das Naturschutzgesetz in seiner aktuellen Form ist noch nicht sehr alt. Erst im Juli 2018, knapp vor den Wahlen, wurde es vom Parlament abgesegnet. Damals galt es als Vorzeigeprojekt des grünen Staatssekretärs Camille Gira, der bei den Diskussionen zu „seinem“ Gesetz im Parlament einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Trotz der grünen Handschrift gab es heftige Kritik von Umweltschutzorganisationen, beispielsweise vom Mouvement écologique, der nicht ganz zufrieden mit dem Ökopunkte-System war. mehr lesen / lire plus

Liberty Steel : L’indécis

Le temps presse : même si l’usine de Dudelange fonctionne bien en ce moment, la solvabilité de son patron est une menace pour son avenir. Pourtant, le ministre de l’Économie ne veut toujours pas décider de la voie à prendre.

Photos : Ministère de l’Économie

Un huis clos total a été demandé par le ministre pour cette séance de la commission parlementaire de l’Économie, très attendue pourtant. Franz Fayot avait en effet promis d’intervenir en personne sur le sujet épineux de l’« avenir du site de production Liberty Steel » à Dudelange. Alors qu’en France, en Belgique comme au Royaume-Uni les voix s’élèvent pour du moins nationaliser temporairement et partiellement les usines rachetées en un temps record par Sanjeev Gupta, le patron de GFG Alliance et de Liberty Steel dont l’empire industriel est en train de tanguer suite à la défection de son financier Greensill, le grand-duché semble avoir du mal à se trouver une voie. mehr lesen / lire plus

Informationszugangsgesetz: Das lange Warten

Anderthalb Jahrzehnte werden die Journalist*innen schon vertröstet, doch ein gesetzlich geregelter Zugang zu behördlichen Informationen ist immer noch nicht in Sicht.

Beim Auftakt zur Kampagne „Informatiounszougang Elo!“ am Montag brachte Blanche Weber es auf den Punkt: Alleine die Tatsache, dass im Jahre 2021 eine solche Kampagne des Journalist*innen-Verbandes zusammen mit Organisationen der Zivilgesellschaft notwendig geworden sei, zeuge davon, wie es mit dem Recht auf Information und der Transparenz in unserem Lande überhaupt gestellt sei.

Die Präsidentin des Mouvement écologique erinnerte daran, dass die Umweltorganisationen schon seit den 1980er-Jahren für ihr Recht auf Informationszugang in Sachen Umweltfragen kämpfen müssten. Im Rahmen der Arhus Konvention wurden Ende der 1990er-Jahre zwar europaweite Regeln eingeführt, was aber nicht verhindere, dass der Zugang zu relevanten Informationen hierzulande trotzdem noch oft erst per Gericht erstritten werden muss. mehr lesen / lire plus

Wenn der Adapto-Pass verwehrt wird

© Adapto.lu

In einer rezenten parlamentarischen Anfrage an den Transportminister hatte Martine Hansen (CSV) einige Fragen bezüglich Adapto, einem gratis Transportdienst für Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht auf den öffentlichen Transport zurückgreifen können. Ihrer Kenntnis nach habe es seit der Reform des Dienstes im März 2020 mindestens einen Fall gegeben, in welchem einem Arbeitnehmer mit Behindertenstatus der Pass für den Adapto-Dienst verwehrt worden sei. Neben den Gründen dafür, wollte Hansen zudem wissen, welche Maßnahmen Minister Bausch (Déi Gréng) für solche Fälle vorgesehen habe. In seiner Antwort bestätigte dieser, dass mit dem Inkrafttreten der Reform eine Überprüfung aller Dossiers durch eine interministerielle Arbeitsgruppe stattgefunden habe. mehr lesen / lire plus

Samstag, 14 Uhr: Holt euch die Straßen zurück

Am Samstag ist es wieder so weit: Unter Federführung von „Siggy the Cyclist“ findet in Luxemburg-Stadt ein „Reclaim the Streets“ statt. Keine angemeldete Fahrraddemo im klassischen Sinne, mit Polizeischutz und offiziellen Reden, sondern eine „spontane“ Tour für alle, die daran teilnehmen wollen. Bekannt ist lediglich der Treffpunkt, um 14 Uhr in der Ënneschtgaass, und der Zielpunkt, nur wenige hundert Meter entfernt, bei der Gëlle Frau. Dazwischen liegt ein Parcours von 14 Kilometern, der es erlauben soll, die Straßen der Stadt „aus Sicht der Radfahrer*innen zu entdecken“. Es gehe darum, zu zeigen, dass das Fahrrad „seinen Platz im öffentlichen Raum verdient“. Obwohl in den letzten Wochen einiges in Sachen Radpisten in der Stadt passiert ist, bleiben viele Gefahrenpunkte bestehen. mehr lesen / lire plus

Theater: „Sich der Krankheit nicht als bloßes Erzähltool bedienen“

Das Escher Theater zeigt Jean Bürlesks und Francesco Morminos „Pas un pour me dire merci“: ein Stück über den Umgang mit mentalen Krankheiten innerhalb einer Familie. Jean Bürlesk im Gespräch mit der woxx.

In „Pas un pour me dire merci“ geht es um Familie und ihren Umgang mit mentalen Krankheiten. (Fotos: Patrick Galbats)

woxx: Jean Bürlesk, „Pas un pour me dire merci“ geht großen Fragen nach, wie der nach dem Umgang mit mentalen Krankheiten innerhalb einer Familie oder Mutterschaft und Krankheit. Was für Antworten geben Sie?


Jean Bürlesk: Wir behaupten nicht, Antworten zu haben. Es war uns wichtig, Fragen zu stellen, aufzuzeigen, dass es diese Fragen überhaupt gibt und viele Menschen sich täglich mit ihnen beschäftigen müssen. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: April 2021

Iranischer Meister trifft Niederländer

Manche west-östlichen Kooperationen sind arg gekünstelt. Hier haben wir aber eine wirklich gelungene Aufnahme. Das niederländische Rembrandt Trio hatte bereits 2019 eine starke CD mit dem iranischen Kamantsche-Meister Kayhan Kalhor vorgestellt und hat jetzt eine Aufnahme mit der anderen unbestrittenen iranischen Größe, Hossein Alizadeh, auf den Markt gebracht. Alizadeh beherrscht die traditionellen persischen Lauten Tar und Setar und glänzt auf dieser Aufnahme mit einer Kombination aus beiden, der Shurangiz. Im niederländischen Trio finden sich erfahrene, freie Geister, die keine Kategorien brauchen. Rembrandt Frerichs spielt den Nachbau eines alten Pianoforte, Tony Overwater die sechssaitige Violone, den Vorläufer des Kontrabasses, und Vinsent Planjer fügt genau das an Perkussion hinzu, was die Kompositionen brauchen. mehr lesen / lire plus

Société : La vérité si je mens


À travers l’expo « Gleef dat net ! », le Lëtzebuerg City Museum décrypte actuellement quelques théories du complot d’hier et d’aujourd’hui. Plus qu’une mise à jour, il s’agit d’une mise à nu.

Photo : Nuno Lucas da Costa

Les théories du complot ont toujours marqué notre imaginaire au fil du temps. Beaucoup de personnes qui l’ont regardé en direct racontent qu’après l’alunissage de 1969 il était fréquent d’entendre que tout n’était qu’une mise en scène digne d’un film de Kubrick. Dans un passé proche, on se souvient des théories du complot qui ont gravité autour de l’effondrement des tours jumelles du World Trade Center en 2001. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Sheytan vojud nadarad

Ours d’or à Berlin, le film « There Is No Evil » a été présenté en clôture du dernier Luxfilmfest. En quatre parties intimement reliées par leur thème, il marque et bouleverse, dans un grand élan de cinéma libre.

Une interprétation à la fois naturelle et intense : Baran Rasoulof et Mohammad Seddighimehr dans le quatrième volet du film. (Photo : Trigon Film)

Condamné par deux fois à une peine de prison pour « propagande contre le régime » et assigné à résidence, le réalisateur Mohammad Rasoulof n’est pas allé recevoir la consécration remportée par son film à Berlin l’an dernier. mehr lesen / lire plus

True Crime: 500 Millionen Dollar für 13 Poster

1990 wurde das Isabella Stewart Gardner Museum in Boston ausgeraubt. In der Doku „This Is a Robbery: The World’s Biggest Art Heist“ wird der Fall nochmal aufgerollt. Das verworrene Konzept gleicht anderen True Crime-Dokus des Streaming-Giganten Netflix.

„This Is a Robbery: The World’s Biggest Art Heist“ ist eine Miniserie, in der einer der größten Kriminalfälle der Kunstwelt nochmal aufgerollt wird. (Foto: Netflix)

„Wir haben hundert Leute gefragt: Wer hat 1990 Meisterwerke im Wert von 500 Millionen Dollar aus dem Isabella Stewart Gardner Museum in Boston gestohlen?“, könnte die Prämisse der vierteiligen Doku-Serie „This Is a Robbery: The World’s Biggest Art Heist“ lauten. mehr lesen / lire plus

Toutes et tous uni.e.s dans un même cri – 8/12

Bas les masques

De quel droit la diriges-tu, la punis-tu, qui es-tu,
infime grain de poussière projeté dans l’océan cosmique ?
Ta violence est ta lâcheté, ta violence cache ta peur, qui t’a dit
que tu pouvais la battre ?
Qui t’a dit que tu pouvais la maudire ?
Qui t’a dit que tu pouvais la dominer ?
Tu te crois fort, et tu ne fais que tenir le revolver, creuse ta
tombe, pendant que tu y es !
Il ne faut pas prendre les gens pour ce qu’ils ne sont pas.

Il ne faut pas prendre les enfants du bon Dieu pour des
canards sauvages. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Ma Rainy’s Black Bottom

Vordergründig mag „Ma Rainy“ eine etwas hölzerne Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks über Bluessängerin Gertude Rainy sein. Es ist jedoch etwas anderes, das dieses Drama so schnell nicht in Vergessenheit geraten lassen wird: die phänomenalen Leistungen der Hauptdarsteller*innen Viola Davis und Chadwick Boseman, Leistungen, für die beide am kommenden Sonntag jeweils mit einem Oscar ausgezeichnet werden könnten – auch wenn letzterer nur posthum.

Auf Netflix. mehr lesen / lire plus