Bankenpleite in den USA: Kulturkampf im Finanzsektor

Die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte „Silicon Valley Bank“ hat die größte Bankenpleite seit der globalen Finanzkrise 2008 hingelegt. Zunächst kam sie unter staatliche Kontrolle, nun hat die „First Citizens Bank“ sie übernommen. Den Republikanern hat die staatliche Bankenrettung eher missfallen, denn sie wollen nicht zuletzt Anzeichen einer ökologischen Wende im Bankensektor bekämpfen.

Zur Sicherheit lieber mal das Geld abheben: Kunden warten am 13. März vor einer Filiale der Pleite gegangenen und staatlich geretteten „Silicon Valley Bank“ in Wellesley, Massachusetts. (Foto: EPA-EFE/CJ Gunther)

Das Scheitern der „Silicon Valley Bank“ (SVB) ruft düstere Erinnerungen wach: Die Finanz- und Bankenkrise von 2007/2008 in den USA brachte die globale Wirtschaft fast zum Kollabieren. mehr lesen / lire plus

L’aide humanitaire médicale : À travers la lorgnette d’un médecin

Jean-Claude Leners, médecin généraliste né en 1954, participe depuis 1989 à des missions d’aide humanitaire médicale organisées par l’association German Doctors basée à Bonn. Sa dernière mission l’a amené aux Philippines, sur l’île de Samar, de fin septembre à mi-novembre 2022. Il explique au woxx l’importance de ce type d’intervention et la motivation à la base d’un engagement de longue durée.

Aux Philippines, une des aspirations des « German Doctors » est d’aider la population locale à accéder à un meilleur niveau de vie, alors que le revenu mensuel d’une famille de cinq personnes s’élève en moyenne à seulement 60 euros.

mehr lesen / lire plus

Politiker*innen auf Social Media: Zwischen Likes und Dick Pics

Für die meisten Politiker*innen ist es heute Alltag, in den Sozialen Medien zu posten, zu liken und zu kommentieren. Über die Vor- und Nachteile scheiden sich die Geister.

Nicht jede Plattform passt zu jedem*jeder Politiker*in. (CC0 1.0 by Mohamed Hassan/pxhere)

Es hätte eine sachliche Diskussion über die politische Arbeit auf Social Media werden können, doch der Wahlkampf funkte gehörig dazwischen: Bei einem von der C2DH und dem Alumni-Netzwerk der Uni Luxemburg organisierten Rundtischgespräch kam es am Mittwoch mehrfach zu einem Schlagabtausch zwischen CSV und Piratenpartei.

Anstoß für das argumentative Ping-Pong war die Aussage von Clara Moraru, beigestellte Generalsekretärin der CSV, als Partei verstärkt auf Social Media zu setzen, weil das journalistische Interesse gegenüber Pressekonferenzen der Oppositionsparteien deutlich geringer sei als gegenüber jenen der Regierungsparteien. mehr lesen / lire plus

Lettre ouverte : Le droit d’auteur, ce grand méconnu

Prenant en compte différents événements ayant récemment occupé l’espace médiatique national et international, l’Association des artistes plasticiens du Luxembourg (AAPL) souhaite à travers cet article s’attarder sur la question des droits d’auteur, ainsi que les implications de ceux-ci sur la profession d’artiste visuel-le.

C comme copyright, un symbole en apparence bien innocent, mais qui recèle de nombreux enjeux : dans sa lettre ouverte, l’Association des artistes plasticiens du Luxembourg fait part de ses inquiétudes concernant les droits d’auteur des artistes au Luxembourg. (Copyright: Old Photo Profile, CC BY 2.0)

Les droits d’auteur, ainsi que les droits voisins, sont encore peu connus dans le domaine culturel et artistique. mehr lesen / lire plus

Facturation électronique : Ça se complique

Selon le ministère de la Digitalisation, toute asbl financée majoritairement par l’État tombe sous la législation des « pouvoirs adjudicateurs » et serait donc obligée de n’accepter dorénavant que des factures électroniques. Une absurdité qui se base sur une lecture très étroite, mais pas nécessairement juste d’une loi passée quasi inaperçue.

Le ministre libéral délégué à la Digitalisation, ici lors du « Symposium pour une transition réussie vers la facturation électronique » fin février 2023, devra bien un jour expliquer sa définition de la société civile. (© Emmanuel Claude, pour la Chambre de commerce)

Le mois de mars 2023 restera certainement gravé dans les annales de la société civile luxembourgeoise. mehr lesen / lire plus

Retraites en France : Macron le boutefeu

De crise sociale, le conflit sur la réforme des retraites en France est devenu crise politique et démocratique après le passage en force du gouvernement pour imposer son projet. Face à une contestation qui ne s’essouffle pas, Emmanuel Macron et son gouvernement adoptent la stratégie du chaos et de la violence pour tenter de discréditer le mouvement social.

Des militants de la CGT manifestent contre la réforme des retraites à Metz, le 28 mars, lors de la dixième journée de mobilisation nationale. (Photos : Fabien Grasser)

Des poubelles en feu dans les rues de Metz ! Ce mardi 28 mars, la manifestation contre la réforme des retraites a connu ses premiers incidents dans le chef-lieu mosellan, où quelque 8.000 personnes ont défilé lors de la dixième journée de mobilisation nationale depuis le 19 janvier (voir woxx online). mehr lesen / lire plus

Europäische Gaskonferenz: „Zu welchem Preis?“

Die Abkehr von russischem Erdgas bedeutet nicht, dass der fossile Energieträger aus der Mode kommt. Vielmehr trifft sich die Industrie jedes Jahr in Wien, um den Ausbau der Gas-Infrastruktur zu planen. Doch auch die Proteste dagegen werden lauter.

Etwa 5.000 Menschen demonstrierten gegen die Gaskonferenz in Wien. Daneben gab es zahlreiche kleinere Aktionen, die sich gegen das Vernetzungstreffen der Energiekonzerne richteten. (Foto: EPA-EFE/Christian Bruna)

Auf einem wackeligen Handyvideo ist zu sehen, wie eine Frau in Abendgarderobe von Bodyguards aus einem prunkvollen Saal geführt wird. Es ist eine Aktivistin, die das Galadinner der Europäischen Gaskonferenz unterwandert hat. Sie ruft den anwesenden Lobbyist*innen und Industrievertreter*innen zu: „Während ihr Milliardenverträge mit der Europäischen Kommission aushandelt und uns in eine katastrophale fossile Zukunft führt, können es sich andere Menschen nicht mehr leisten, ihre Wohnung zu heizen und ihre Familie zu ernähren! mehr lesen / lire plus

Künstliche Intelligenz: Der Computer, ein Künstler?

Sogenannte Künstliche Intelligenzen, die Bilder und Texte produzieren, sorgen zunehmend für Aufregung. Künstler*innen machen sich Sorgen um ihre Zukunft, andere sehen eine glorreiche Demokratisierung von Kunst in greifbarer Nähe. Die woxx erklärt, wie viel von dem Hype gerechtfertigt ist.

Ein Bild, das der Bildgenerator Midjourney bei dem Begriff „Midjourney“ ausgespuckt hat. Wer hierin ein Selbstporträt einer künstlichen Intelligenz erkennen will, irrt. Allerdings zeigt das Bild sehr gut den typischen „Stil“ von Midjourney. (Illustration: CC BY-SA Chikorita/Wikimedia)

Ein Foto von Papst Benedikt in einer weißen Steppjacke sorgte in den letzten Tagen für Aufregung in sozialen Netzwerken. Das Foto war massenhaft verbreitet worden und Bestandteil vieler Memes, die sich über die Kleidungswahl des Kirchenoberhaupts lustig machten. mehr lesen / lire plus

Tous-tes contre l’accord Mercosur ?

Négociations secrètes autour de la relance de l’accord de libre-échange entre l’Union européenne et le Mercosur ? C’est ce que le collectif français Stop CETA-Mercosur dénonçait il y a deux semaines. Entre-temps, le document secret, supposé apporter une amélioration par rapport à l’accord négocié avant 2019, a fuité, et les ONG l’ont analysé. Leurs critiques de l’accord portent sur les aspects environnementaux, les droits humains et l’impact sur l’agriculture – et le document en question (intitulé « Joint Instrument ») est supposé répondre à de telles inquiétudes. Or, constate une première analyse de l’économiste Maxime Combes, il s’agit d’un instrument pour « désarmer les critiques », mais qui « ne crée aucune obligation nouvelle ni aucun mécanisme ayant une force exécutoire » et laisse le volet agricole inchangé. mehr lesen / lire plus

Klares Zeichen gegen Homofeindlichkeit

Die Front gegen die Anti-LGBTIQ-Politik des ungarischen Präsidenten Viktor Orbán wird zunehmend stärker: Am 21. März schloss sich nun auch der Rechtsausschuss des EU-Parlaments dem Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn an. Dieses war im Juli 2021 von der EU-Kommission eingeleitet worden. Der Grund: Ungarn verbietet per Gesetz die Verbreitung homosexueller Inhalte an Schulen und in den Medien, die sich an Menschen unter 18 Jahren richten oder diese erreichen könnten. Die rechtspopulistische Regierung argumentiert, mit diesem Gesetz Kinder vor Pädophilen schützen zu wollen. Pierre Karleskind (Renew Europe), Vizepräsident der LGBTI Intergroup und Mitglied im Rechtsausschuss kommentierte die historische Entscheidung des EU-Parlaments in einem Pressestatement unter anderem mit den Worten: „Not only does it show our institution’s unwavering support for the values on which the European Union is founded, but is also a clear message to national leaders: if you attack the values, you will find the European Parliament in your path“. mehr lesen / lire plus

Wahlforderungen: Was will der Frauenrat?

Der Conseil national des femmes de Luxembourg (CNFL) hat diese Woche seine Wahlforderungen präsentiert und sieht Handlungsbedarf in zehn Bereichen, darunter die Reform der Pensionsversicherung und die Ausrichtung der Kommunalpolitik. Über die letzten Reformen der Pensionsversicherung ist der CNFL „extrem enttäuscht“ und plädiert beispielsweise für die obligatorische Versicherung aller, die ihre bezahlte Tätigkeit unterbrechen oder reduzieren müssen. Der CNFL verweist auf Zahlen von Eurostat aus dem Jahr 2019, nach dem die geschlechtsspezifischen Rentenunterschiede in Luxemburg 44 Prozent betrugen und somit in der Europäischen Union am höchsten waren. Ums Geld geht es dem CNFL dann auch bei der kommunalen Gleichstellungspolitik. Im Laufe der Jahre sei der Kompetenzbereich der Gleichstellungsbüros um weitere Formen der Diskriminierung erweitert worden, ohne ihre finanziellen Mittel aufzustocken – zum Nachteil des Aspekts der Geschlechtergerechtigkeit. mehr lesen / lire plus

Interview mit Anastasia Chaguidouline: „Ich will, dass der Cercle inklusiver wird“

Am 5. April beginnt im Cercle Cité die Kurzfilmreihe „Screenings on Inclusion“. Was hinter dem Lunch-Format steckt, verrät Anastasia Chaguidouline, seit Juni 2022 kulturelle Leiterin des Cercle.

Kuratorin Anastasia Chaguidouline, Jahrgang 1993, 
hier beim Aufbau der Retrospektive zu David Lynch zu sehen, nennt die „Screenings on Inclusion“ einen ersten Schritt zu mehr Inklusion im Cercle Cité. (Copyright: Cercle Cité)

woxx: Anastasia Chaguidouline, warum führen Sie die „Screenings on Inclusion“ dieses Jahr ein?


Anastasia Chaguidouline: Das Thema Inklusion beschäftigt mich seit Langem und in meinem ersten Jahr als kulturelle Leiterin im Cercle möchte ich etwas präsentieren, das an die allgemeine Ausrichtung der Gemeinde Luxemburg anknüpft. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Dalva

Mit „Dalva“ liefert Newcomerin Emanuelle Nicot ein nuanciertes Porträt eines Opfers inzestuösen Missbrauchs. Der Film sieht zwar von der Darstellung sexualisierter Gewalt ab, neigt aber dennoch zur unnötigen Spektakularisierung.

Auch in der Jugendstruktur besteht die zwölfjährige Dalva darauf, sich täglich zu schminken. (© Diaphana Distribution)

„Dalva“ beginnt mit einer Schwarzblende. Die Handlung der ersten Szene ist nur zu hören: Durcheinander schreiende Stimmen; vor allem eine Frauen- beziehungsweise Mädchenstimme ist immer wieder deutlich herauszuhören. Was da passiert, müssen sich die Zuschauer*innen anhand der akustischen Informationsfetzen selbst zusammenreimen. Alles deutet darauf hin, dass es sich um einen Polizeieinsatz handelt, bei dem Menschen gegen ihren Willen mitgenommen werden. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Interdit aux chiens et aux italiens

Auch wenn es auf den ersten Blick so wirken mag: Der Stop-Motion-Film von Alain Ughetto ist kein Kinderfilm. Vielmehr greift der französiche Künstler auf selbstgebastelte Puppen und Landschaften zurück, um die Migrationsgeschichte seiner Familie von Italien nach Frankreich möglichst visuell ansprechend in Szene zu setzen. Das Konzept geht auf: „Interdit aux chiens et aux italiens“ sorgt nicht nur für beste Unterhaltung, sondern versetzt uns auch erfolgreich in die Haut der Figuren.

Bewertung der woxx: XXX
Alle Uhrzeiten finden Sie hier. mehr lesen / lire plus

Expotipp: an·other voice

Die französische Künstlerin Judith Deschamps erweckt in ihrer Ausstellung „an·other voice“ im Casino in Luxemburg-Stadt die Stimme von einem der berühmtesten Kastraten Europas zum Leben – und zwar die des Italieners Farinelli (1705-1782). Mit technischen Hilfsmitteln versucht sie darzustellen, wofür es keine Belege gibt: Zu Farinellis Lebzeiten gab es keine Stimmaufnahmen. Dabei wurden der Stimme des Sängers heilende Kräfte nachgesagt, immerhin beauftragte die spanische Königin Elisabetta Farnese ihn mit seinem Gesang die schwere Depression des Königs Philippe V. zu kurieren. Die Mythen um Farinelli, aber auch das Schicksal der jungen Sänger, die zum Erhalt ihrer kindlichen Stimme kastriert wurden, bilden den Ausgangspunkt der multidisziplinären Ausstellung. mehr lesen / lire plus