Congrès de l’OGBL : Veillée d’armes syndicale

L’OGBL a fait les choses en grand et sous le signe de l’unité pour son congrès, qui s’est tenu les 28 et 29 mars. Personnalités politiques luxembourgeoises et dirigeantes syndicales étrangères de premier plan ont porté des messages combatifs dans un contexte de dérégulation sociale généralisé. Le discours du député CSV Marc Spautz était particulièrement attendu. Reconduite à la présidence du syndicat, Nora Back a multiplié les avertissements contre un gouvernement qui tente de délégitimer les organisations de salarié·es.

Selena Carbonero, secrétaire fédérale de la FGTB belge, Sophie Binet, secrétaire générale de la CGT française, et Nora Back, présidente de l’OGBL. Les trois dirigeantes témoignent d’un changement profond dans un monde syndical longtemps dominé par des figures masculines.

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Backcover: „Das Ziel, einer engagierten Fotografie“

Der Fotograf Patrick Galbats erforscht mit präzisem Blick sozialkritische Realitäten. Für die April-Backcover der woxx greift er jedoch in sein Archiv zurück und erzählt von persönlichen Erinnerungen rund um Vergänglichkeit und das Gefühl des Sich-Fremdfühlens.

(Copyright: Patrick Galbats.)

woxx: Patrick, inwiefern arbeiten Sie als Pressefotograf anders als bei Ihren persönlichen Fotoprojekten?

Patrick Galbats: Meine Pressearbeit habe ich von Anfang an klar von meinen persönlichen Projekten oder von denen getrennt, die zwar Auftragsprojekte waren, doch eine soziale, statt kommerzielle, Fotografie darstellten. Hier war ich meist niemandem außer mir selbst Rechenschaft schuldig. Die persönlichen Arbeiten nehmen viel mehr Zeit in Anspruch. Einige meiner Projekte haben Jahre gedauert, weil ich mir immer nur sporadisch Zeit für sie nehmen konnte. mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 65: Harmonie im Garten

Sie meinen, Sie hätten den einen oder anderen Gedanken unseres Kolumnisten schon gelesen? Dann haben Sie’s endlich kapiert: Ein Kleingärtner lebt im Einklang mit der Natur und leidet daher auch an Wiederholungszwang.

Pflegeleicht und kälteresistent: die Ackerbohne. (Foto: Jens Brehl/CC BY-NC-SA 4.0)

Ein Glück, wer sich jetzt Kleingärtner nennen kann und seinen Garten direkt neben der eigenen Wohnung hat. Dort, in meinem „safe space“, ist Platz für Gedanken der Milde und Güte, aber keiner für die kalte Welt da draußen. Während außerhalb meines Gartens allerhand Kriege geführt werden – gegen die Ukraine, gegen Israel oder um die Rohstoffe des Kongo – und in manchen Ländern sehr unsympathische Menschen die Regierungsgeschäfte führen, herrschen in meinem gärtnerischen Kosmos Sonnenschein, angenehme Temperaturen und immer wieder neu erwachende Frühlingsgefühle. mehr lesen / lire plus

Gleichstellungsplan: „Keine Revolution“

„Die Neuauflage des Aktionsplans ist keine Revolution“, sagte Gleichstellungsministerin Yuriko Backes (DP) bei der Vorstellung des aktualisierten „Plan d’action national pour une égalité entre les femmes et les hommes“ (PAN). Die Regierung hatte den PAN Anfang März verabschiedet, vorgestellt wurde er Anfang dieser Woche gemeinsam mit Danièle Siebenaler, Präsidentin des Observatoire de l’égalité. Der Plan zählt 55 Maßnahmen, gegliedert in drei Prioritäten, mit denen sechs Ziele zur Gleichstellung verfolgt werden. Ein Ausbau des Observatoire als zentrales Instrument zur Datenerhebung soll eine evidenzbasierte Politik ermöglichen – ein wichtiger Schritt angesichts der bislang oft lückenhaften Datenlage in Luxemburg. Positiv ist auch, dass zentrale Forderungen aus der Stellungnahme des CID zum vorherigen PAN, etwa die Einführung intersektionaler Perspektiven und eine verstärkte Nachverfolgung, berücksichtigt wurden. mehr lesen / lire plus

Des vivaces joignent le « Wëllplanzesom »

Sources essentielles de nourriture et habitats pour les insectes pollinisateurs, les plantes sauvages sont indispensables à la biodiversité. Depuis 2018, le syndicat intercommunal pour la conservation de la nature (Sicona), avec le soutien financier du ministère de l’Environnement, développe la production de semences, selon des critères écologiques stricts. Composés majoritairement d’espèces naturellement présentes au grand-duché, les mélanges de semences – commercialisés sous le nom de « Wëllplanzesom Lëtzebuerg » – sont ensuite vendus. Plus de 70 espèces de plantes sauvages indigènes, principalement des espèces typiques des prairies, sont cultivées dans plus de 15 exploitations agricoles partenaires du Wëllplanzesom Lëtzebuerg (woxx 1799). mehr lesen / lire plus

Emissionen: Reduzierung oder Erhöhung?

Luxemburg sei weiterhin auf dem Weg, in den nächsten fünf Jahren die Emissionen um 55 Prozent, verglichen mit jenen im Jahr 2005, zu reduzieren. Dies versicherte Umweltminister Serge Wilmes (CSV) in einer öffentlichen Sitzung am 1. April gegenüber des Parlaments auf Anfrage des Abgeordneten David Wagner (déi Lénk). Entgegen den angegebenen Prognosen der hiesigen Statec, auf deren Berechnungen sich die Regierung für die Aktualisierung des nationalen Energie- und Klimaplans (Pnec) stützte, meldete das statistische Amt der EU (Eurostat) für das Jahr 2024 hingegen keine Verringerung, sondern eine Zunahme der landesweiten Emissionen – um 6,6 Prozent verglichen mit 2023. In dieser Statistik übertraf nur Litauen Luxemburg. mehr lesen / lire plus

« Platzverweis renforcé » : Opposition contre un projet de loi

L’association Solidaritéit mat den Heescherten exige le retrait du projet de loi dit « Platzverweis renforcé », dont elle dénonce « les fins répressives ».

L’extension des pouvoirs de la police, des peines disproportionnées, une « institutionnalisation » de l’arbitraire, un danger pour la liberté de rassemblement : des dix avis formellement introduits depuis le dépôt du projet de loi visant le renforcement du « Platzverweis » (éloignement), huit émettent des doutes considérables, tandis que la Chambre des salariés le rejette purement et simplement. Tel qu’il a été présenté par le ministère des Affaires intérieures, le projet propose de renforcer une loi précédente sur la Police grand-ducale. Alors que celle-ci prévoit déjà l’éloignement d’une personne d’un lieu quand elle entrave l’entrée d’un bâtiment, la nouvelle proposition introduite en juillet dernier vise une pénalisation plus stricte des comportements « dérangeants » (woxx 1796). mehr lesen / lire plus

Flüchtlingspolitik: Ein „abscheuliches Geschäft“

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat vergangenen Montag zum Gipfel gegen „organisierte Einwanderungskriminalität“ geladen. Wie seine EU-Kolleg*innen übt er sich in scharfer Rhetorik, die die Schutzsuchenden aus dem Blickfeld verdrängt.

Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal im März 2024: Inzwischen werden die Schlauchboote mit deutlich mehr Menschen darauf losgeschickt. (Foto: EPA-EFE/TOLGA AKMEN)

„Taking back control of our borders”, die Kontrolle über unsere Grenzen zurückerlangen – so lautete nicht nur die wichtigste Parole der Befürworter*innen des Brexit, sondern nach dem Referendum auch der offizielle Plan der damals amtierenden konservativen britischen Premierministerin Theresa May für den Austritt aus der EU. In beiden Fällen war damit vor allem die „unkontrollierte Einwanderung“ gemeint. mehr lesen / lire plus

Asexualität und Aromantik: Wer A sagt …

Muss nicht B sagen … Kein Begehren? Kein Problem! Der 6. April ist der internationale Tag der Asexualität. Asexuelle und aromantische Menschen kämpfen noch immer gegen Diskriminierung, Vorurteile und vor allem gegen eines: Unsichtbarkeit.

Familie, Freundschaften, Hobbies, Haustiere: aromantische und asexuelle Personen lieben auf viele Weisen – eben nur nicht romantisch oder sexuell. (Foto: Aung Soe Min/Unsplash)

Beáta Fülöp platziert am Anfang des Gesprächs einen kleinen Plüschteddy mit angenähtem Herz zwischen den kleinen Pranken vor sich auf den Tisch. „Ich musste ihn ein wenig überarbeiten, damit er zu mir passt“, sagt sie mit einem Lächeln. Auf das ehemals rote Herz hat sie grünen Stoff genäht und statt den Namen einer*s Geliebten, trägt der Teddy nun stolz die Botschaft „Aro-Pride“ vor sich her. mehr lesen / lire plus

Offensive contre la science aux États-Unis : « Je ne suis pas surpris »

Lawrence Honaker est chercheur postdoctoral en physique à l’Université du Luxembourg. Il vit en Europe depuis 2015 et est revenu s’installer au grand-duché l’été dernier. Il conserve toutefois des liens étroits avec son pays natal, tant sur le plan personnel que sur le plan professionnel, et retourne régulièrement en Caroline du Nord, où vit sa famille. Pour le woxx, il commente les conséquences sur la recherche de l’arrivée au pouvoir de Donald Trump.

Lawrence Honaker. (© Tatiana Salvan)

woxx : Quelles mesures prises par Donald Trump et son administration à l’encontre du milieu scientifique avez-vous personnellement constatées ?

Lawrence Honaker : Il faut savoir que la majeure partie des subventions allouées à la recherche aux États-Unis provient du gouvernement fédéral. mehr lesen / lire plus

Femizide in Mexiko: Fatale Signale

Nicht allein durch einen erbarmungslosen Drogenkrieg, sondern auch durch die vielen Morde an Frauen hat die mexikanische Grenzmetropole Ciudad Juárez traurige Berühmtheit erlangt. Im Jahr 2009 wurde Mexiko deswegen sogar international verurteilt. Die Justiz tut wenig, und noch immer gibt es in der Stadt die meisten Femizide im Land. Doch die Kämpfe der Mütter der Ermordeten waren nicht ohne Erfolg.

„Feminist statt Feminazi“: Demonstration gegen Gewalt gegen Frauen in Ciudad Juárez. Im Bildhintergrund markiert ein rosa Fahrrad die Stelle, an der Isabel Cabanillas im Januar 2020 auf dem Nachhauseweg erschossen wurde. (Foto: Carolina Rosas Heimpel)

Der Arm der Bronzestatue zeigt zum strahlendblauen Himmel empor. mehr lesen / lire plus

Band „Authentica“: Wo luxemburgische Musik keltische Inspiration findet

Einen vielversprechenden Start hat die Luxemburger Band Authentica mit ihrem Debütalbum „Out in the Light“ hingelegt.

Mit ihrer Musik schlägt Authentica eine kulturelle Brücke zwischen luxemburgischer Volksmusik und internationalen Einflüssen. Davon überzeugen kann man sich am 30. April im Kinneksbond in Mamer. (© Eric Devillet)

Die Gruppe rund um die italo-luxemburgische Künstlerin Martina Menichetti bringt Musik mit keltischen Einflüssen ins Großherzogtum. Ihre musikalische Annäherung an keltische Traditionen spiegelt ein Stück Landesgeschichte wider: Bekanntlich haben bis vor 2000 Jahren keltische Stämme auch das Gebiet des heutigen Luxemburgs besiedelt. Das ausgegrabene Oppidum am Titelberg in der Gemeinde Petingen besaß offenbar überregionale Bedeutung. Warum also nicht eine Verbindung zur Gegenwart herstellen, wie es Authentica jetzt auf spannende Weise tut? mehr lesen / lire plus

Theatertipp: E kuerze Monolog iwwer eng laang Zäit

(© Bohumil Kostohryz)

Als Schriftsteller*in sein eigenes Leben zu erzählen, ist wohl so wie ein Theaterstück zu inszenieren, in dem man gleichzeitig Regie führt, die Hauptrolle spielt und das Drehbuch bei laufender Vorstellung fortwährend umschreibt. Kann man unter diesen Umständen überhaupt je darauf vertrauen, dass die Realität akkurat abgebildet wird? Jede Biografie bewegt sich zwischen Fakt und Fiktion und das machen sich Schreibende zunutze, gerade jene, die der Überzeugung sind, dass Identitätskategorien wie Nationalität oder Geschlecht ohnehin wenig aussagekräftig sind. Zu diesen gehört zweifelsohne der Luxemburger Schriftsteller Guy Helminger. In dem Stück „E kuerze Monolog iwwer eng laang Zäit“ lässt er die allesamt wunderbar performenden Schauspieler*innen Philippe Thelen, Jil Devresse und Brigitte Urhausen seine ganz persönliche Geschichte erzählen – mit pointierten Dialogen, bissiger Gesellschaftskritik und satirischer Zuspitzung, die stark an Kabarett erinnern, auch wenn nicht jede Kritik sitzt. mehr lesen / lire plus

Sur Netflix: Adolescence

(© Netflix)

Une famille ordinaire sombre dans le chaos lorsque le fils, Jamie Miller, 13 ans, est accusé d’avoir tué une de ses camarades de classe. Tournés d’une traite – en temps réel et en plan séquence (qui peut toutefois finir par être lassant) –, chaque épisode d’« Adolescence » est une expérience immersive au cœur de l’enquête et de la famille Miller. Cette prouesse technique souligne d’autant plus la remarquable performance des acteur·rices. Influence des réseaux sociaux, masculinisme, harcèlement, banalisation de la violence, responsabilité des parents : la mini-série britannique, résolument actuelle et dérangeante, captivante et sous tension permanente, explore les éléments qui ont pu conduire au drame, tout en laissant des questions en suspens. mehr lesen / lire plus