Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, wie das Lehrpersonal die Einführung des Fachs „Vie et société“ erlebt hat. Am Dienstag werden die Ergebnisse vorgestellt.
Fünf Jahre ist es her, dass im Rahmen des blau-rot-grünen Projekts „Trennung von Kirche und Staat“ an Luxemburger Schulen der Werteunterricht eingeführt wurde. Vor seiner Abstimmung war das Gesetz höchst umstritten: Sowohl die Initiative „Fir de Choix“ wie auch die Religionslehrer*innen stellten sich quer – ohne Erfolg. Auch das 2015 vorgestellte Rahmendokument zum Werteunterricht stieß auf heftige Kritik. Der Vorwurf: Religion werde im neuen Fach ein viel zu großer Stellenwert beigemessen. Kurz vor der Einführung im September 2016 klagten Lehrer*innen, diese sei schlecht vorbereitet. Seither ist es um das Fach „Vie et société“ erstaunlich ruhig geworden.
Doch wie ist die Umstellung verlaufen? Wie hat das Lehrpersonal die neue Herausforderung gemeistert? Christophe Lux hat sich im Rahmen einer empirischen Studie Université libre de Bruxelles mit diesem Themenfeld beschäftigt. Ein von der Allianz von Humanisten, Atheisten & Agnostiker (AHA) organisiertes Webinar am kommenden Dienstag gibt Lux Gelegenheit, einem breiten Publikum die Ergebnisse seine Masterarbeit vorzustellen und Fragen zu beantworten. Im Rahmen des Online-Events wird, wie im Ankündigungstext von AHA zu lesen ist, zudem die Frage erörtert, was Lux’ Ergebnisse für die künftige Arbeit der Allianz bedeuten.
Weitere Infos gibt’s auf www.aha.lu.