Webinar: Der Werteunterricht in Luxemburg

Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, wie das Lehrpersonal die Einführung des Fachs „Vie et société“ erlebt hat. Am Dienstag werden die Ergebnisse vorgestellt.

Quelle: AHA

Fünf Jahre ist es her, dass im Rahmen des blau-rot-grünen Projekts „Trennung von Kirche und Staat“ an Luxemburger Schulen der Werteunterricht eingeführt wurde. Vor seiner Abstimmung war das Gesetz höchst umstritten: Sowohl die Initiative „Fir de Choix“ wie auch die Religionslehrer*innen stellten sich quer – ohne Erfolg. Auch das 2015 vorgestellte Rahmendokument zum Werteunterricht stieß auf heftige Kritik. Der Vorwurf: Religion werde im neuen Fach ein viel zu großer Stellenwert beigemessen. Kurz vor der Einführung im September 2016 klagten Lehrer*innen, diese sei schlecht vorbereitet. mehr lesen / lire plus

Wëllkomm: Erstes Webinar der AHA zur alternativen „Kindstaufe“

Kinder taufen zu lassen bedeutet viel mehr als nur einer religiösen Pflicht nachzukommen: Es geht mehr darum, das Kind in die Gemeinschaft einzuführen. Für Nichtgläubige stellt die AHA nun Alternativen vor.

(©aha.lu)

Die „Allianz vun Humanisten, Atheisten & Agnostiker“ in Luxemburg versucht seit ihrer Gründung die Verbindungen zwischen Alltag und Religiosität in Frage zu stellen. Nach ihren Kampagnen zur Promotion der Kirchenaustritte für Personen, die sich den verschiedenen Glaubensgemeinschaften nicht mehr zugehörig fühlen, sich aber nicht trauten, den letzten Schritt zu machen, wenden sie sich einem neuen Aufgabenfeld zu: Der Vorstellung von Alternativen zu christlichen Ritualen, die unsere Gesellschaft über Jahrhunderte geprägt haben. mehr lesen / lire plus

AHA contre « Fir de Choix » : au cachot les « fanatiques »

Les opposants à la disparition de l’enseignement religieux à l’école ont la dent dure et manquent cruellement d’humour. Les trois personnes derrière l’initiative « Fir de Choix » ont traîné en justice le président des athées, humanistes et agnostiques, Laurent Schley, pour les avoir traitées de « fanatiques » – et non d’intégristes comme le woxx l’avait écrit, ce qui nous a aussi valu un essai de réprimande (woxx 1363) – dans un post sur Facebook. Et le parquet semble être du même avis que les croisés qui ferraillent contre Meisch et les laïcs de tout acabit, puisqu’à la surprise générale il a demandé deux mois de prison avec sursis contre le « blasphémateur » – plus une amende plutôt salée. mehr lesen / lire plus

Einheitlicher Werteunterricht: Hickhack

Die Auseinandersetzungen um die Einführung des Fachs „Leben und Gesellschaft“ gehen in die nächste Runde. Kurz vor dem Ziel kann sich der Minister keine Fehler mehr erlauben.

(Photo : Flickr_Moyann Brenn)

(Photo : Flickr_Moyann Brenn)

„Polemik“, „Lobbyarbeit“, „medialer Hype“: Harte Worte fand Unterrichtsminister Claude Meisch bei der Vorstellung des aktuellen Stands der Arbeiten zum einheitlichen Werteunterricht. Im Visier: der Dachverband der laizistischen Vereinigungen CCAL und, vor allem, der Rat der konventionnierten Glaubensgemeinschaften, die den Minister in den vergangenen Wochen scharf kritisiert hatten.

„Es zeugt von einer antiquierten pädagogischen Herangehensweise, zu zählen, wie oft verschiedene Wörter in einem Dokument vorkommen“, nahm Meisch den „Avis“ der Glaubensgemeinschaften aufs Korm, eine Stellungnahme zum Rahmenprogramm des, „Leben und Gesellschaft“ übertitelten, neuen Fachs (woxx 1356), in der penibel aufgezeigt worden war, wie oft, oder besser wie selten, das Wort „Religion“ in dem Programm vorkommt. mehr lesen / lire plus

WERTEUNTERRICHT: Wolf im Schafspelz?

Völlig neues Fach oder religiöse Indoktrination durch die Hintertür? Das Rahmendokument zum einheitlichen Werteunterricht, das diese Woche vorgestellt wurde, sorgt für kontroverse Diskussionen.

Will die Diskussionen um den einheitlichen Werteunterricht nicht auf dem samstäglichen Markt führen: Minister Claude Meisch.

Sichtlich angeschlagen war Bildungsminister Claude Meisch bei der Vorstellung des Rahmentexts zum einheitlichen Werteunterricht am Montag; die „SchoolLeaks“-Affäre und die Diskussionen um das Objekt seiner Pressekonferenz hatten ihm wohl einigermaßen zugesetzt. Das fünfseitige Dokument war in einer früheren Fassung schon im Vorfeld in die Öffentlichkeit gelangt.

Vier EthiklehrerInnen, Mitglieder der mit der Ausarbeitung des Fachs betrauten Arbeitsgruppe, hatten in einem offenen Brief Stellung bezogen: Unter dem Titel „Der Etikettenschwindel ist perfekt!“ mehr lesen / lire plus