Beratung gegen Mobbing

1.090 telefonische Anfragen hatte die „Mobbing asbl“ im Jahre 2007 zu verzeichnen. Davon wurden 97 Betroffene längerfristig betreut und bei einem Drittel fand eine Zusammenkunft mit dem Arbeitgeber statt. „Am Anfang kamen die meisten Mobbingopfer aus dem Finanzsektor, mittlerweile ist es der Handel“, so Joé Spier, Sekretär der asbl. Allgemein sei die Anzahl der von Mobbing betroffenen Personen steigend. Unter den Hilfe Suchenden befinden sich 70 Prozent Frauen. Rund zwei Drittel sind Privatangestellte. „Der Durchschnitt derjenigen, die uns aufsuchen, haben einen Krankenschein von sechseinhalb Wochen“, meint Spier, was nicht wenig ist. Aber: Je eher eine Person Rat sucht, umso schneller kann ihr aus dieser Situation geholfen und eine Schlichtung am Arbeitsplatz erzielt werden. mehr lesen / lire plus

PROSTITUTION: Not oder benötigt?

Im Rahmen eines Kolloquiums wurde über die Ursachen von Prostitution und den Umgang damit philosophiert – ohne Betroffene zu Wort kommen zu lassen.

„Ruf an!“
Sex sells und ist medial überall präsent.

„Inwiefern läuft die Käuflichkeit der sexuellen Dienstleistung Gefahr, den Menschen selbst zu einem Objekt zu degradieren und somit die Menschenwürde des Einzelnen zu verletzen? Aus welchen Gründen prostituieren sich Frauen und Männer und inwiefern kann Prostitution dann noch freiwillig sein? Und kann man Prostitution überhaupt als regulären Beruf bezeichnen?“ Das sind einige der Fragen, die im Rahmen des von der Uni Luxemburg und dem Fonds national de la recherche organisierten Kolloquiums zum Thema Prostitution gestellt wurden. mehr lesen / lire plus

DROGEN: Ein Leben vor der Abstinenz

Zwei Jahrzehnte brauchte die Politik von der Erkenntnis, dass Sucht eine Krankheit ist, bis zur Schaffung von Fixerstuben. Die Forderung nach legalem Heroin für Süchtige ist ebenso alt.

Toxikomane als verelendete Junkies: ein Bild, das sich durch die kontrollierte Heroinabgabe ändern könnte.

„Mir sinn zudéifst iwwerzeegt, dass mir d`Substitutiounsprogrammer kënne besser organiséieren an dass mat der Aféierung vun der Heroinsubstitutioun de Besoin fir Bas-seuil-Strukture wäert erofgoen.“ Wir, das sind weder die Grünen, noch die LSAP. Der Ausspruch, der am 10. Oktober von der Tribüne des Parlaments herunter zu hören war, stammt von der CSV-Abgeordneten Martine Stein-Mergen, im Nebenberuf Ärztin. Die CSV, so darf man die Aussage verstehen, steht für kontrollierte Heroinabgabe an Schwerstabhängige. mehr lesen / lire plus

ÉTUDIANTS AFRICAINS: Etudier à Lilliput

Depuis 2002, les étudiant-e-s africain-e-s ont leur propre organisation sur le site de l’Université du Luxembourg. Des relations nord-sud à leur situation au Luxembourg, ils ont beaucoup à dire.

Membres du Comité des étudiants africains du Luxembourg. De gauche à droite: Jean-Xavier Manga, Fabien Atangana, Gisèle Dakeu et Ghislaine Ndeutchi.

« Oh, ça c’est une question que l’on m’a souvent posée ! », lance spontanément Ghislaine Ndeutchi, étudiante camerounaise de 24 ans en Master d’informatique à l’Université du Luxembourg (UDL). Mais comment éviter cette question : vivant sur un autre continent, comment peut-on en venir à choisir le Luxembourg, petit pays parfois même méconnu des voisins directs, comme lieu d’études ? mehr lesen / lire plus

SPIELSUCHT: Rien ne va plus

Auf über 4.000 wird hierzulande die Zahl der Menschen geschätzt, die spielsüchtig sind. Das Problem wird dennoch kaum wahrgenommen, Spiel-Junkies haben nur wenig Anlaufstellen. Ein Gespräch mit Betroffenen.

„Faites vos jeux“: Wenn die Kugel in die Rille fällt, geht nichts mehr. Spieler, die in die Suchtspirale geraten, spielen so lange, bis sie verlieren. (Fotos: stoneflower/jasonwell)

„Am Höhepunkt meiner Sucht war ich 300 Tage im Jahr im Casino.“ Rolf (*) blickt zurück. Noch vor anderthalb Jahren drehte sich sein Leben nur um eines: Glückspiel, genauer gesagt Roulette. Das Ambiente am Spieltisch, die Adrenalinstöße beim immer höheren Setzen und die Glücksgefühle beim Gewinnen – all das hatte es ihm angetan. mehr lesen / lire plus

CONFLIT SOCIAL: Des fonctionnaires comme les autres

Les instituteurs n’en peuvent plus d’attendre leur reclassement de carrière. L’immobilisme du gouvernement en la matière a pour effet un début de mobilisation important.

On se serait cru à la veille du grand soir. Les 1.500 institutrices et instituteurs rassemblés mardi dernier au centre culturel de Bertrange se serraient comme des sardines dans un bâtiment trop exigu pour tous les contenir. Une réunion de 1.500 personnes dans le cadre d’un conflit social, c’est plutôt rare au Luxembourg. Sauf lorsqu’il s’agit des retraites ou des traitements de la fonction publique.

En tout cas, le rassemblement organisé conjointement par les deux syndicats d’enseignant-e-s, le Syndicat national des enseignants (SNE, affilié au syndicat de la fonction publique, la CGFP) et le Syndikat Erzéiung a Wëssenschaft (SEW, affilié à l’OGBL) a été couronné de succès. mehr lesen / lire plus

STUDIE: Arm sein in Luxemburg

Die Anzahl der vom Armutsrisiko Betroffenen steigt: Insbesondere Alleinerziehende, Alleinlebende sowie kinderreiche Familien.

„Die neuen Zahlen bestätigen leider, dass wir in Luxemburg in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Armut zu verzeichnen haben“, heißt es in dem Armutsbericht, den die Arbeiterkammer diese Woche zusammen mit Nichtregierungsorganisationen, die im luxemburgischen Ableger des Netzwerks „European Anti Poverty Network“ (EAPN) zusammengeschlossen sind, vorgestellt hat. Obwohl das Einkommen eines Armen in Luxemburg natürlich nicht mit dem eines Bewohners eines Landes der „dritten Welt“ vergleichbar ist, haben Arme in Luxemburg nur wenig Lobby und leben am Rande einer prosperierenden Gesellschaft. Bei rund vierzehn Prozent der Haushalte lag 2006 das verfügbare Äquivalenzeinkommen unter der Armutsschwelle. mehr lesen / lire plus

WOHNEN FÜR SENIOREN: Werde niemals alt

„Mobilität, Partizipation und Sicherheit“ – so lassen sich die idealen Umstände fürs Wohnen im Alter umschreiben. Die Realität jedoch sieht anders aus: Es mangelt an Wohnstrukturen und Betreuungsdiensten für Senioren.

„Jeder will alt werden, aber niemand will alt sein.“ Das wohl auch deshalb, weil es in der Gesellschaft zunehmend an Wohnstrukturen und Betreuungsdiensten für das so genannte Dritte Alter mangelt. Es ist eine Herausforderung, die vielen westeuropäischen Ländern gemeinsam ist, nicht zuletzt angesichts der demographischen Entwicklung der Bevölkerung. „2030 wird in Luxemburg jeder dritte Bürger über sechzig Jahre alt sein“, so Familienministerin Marie-Josée Jacobs.

Auch wenn heute noch viele Senioren durch Angehörige versorgt werden, kann man künftig auf dieses Unterstützungspotenzial nicht mehr ohne weiteres zurückgreifen: Das Fatale ist, dass es immer weniger jüngere Menschen geben wird, die zur Versorgung der Älteren zur Verfügung stehen. mehr lesen / lire plus

FIXERSTUFF: Les bonnes voix

Les polémiques autour de la « Fixerstuff » de Bonnevoie font rage dans la presse – après les habitan-t-e-s du quartier, c’est au tour des sans-abris de s’exprimer.

Il n’était pas difficile d’anticiper la thématique du nouveau numéro du magazine « Stëmm vun der Strooss » – édité par l’ONG du même nom qui siège à Bonnevoie : la polémique autour de la nouvelle « Fixerstuff ». Ce sujet concerne l’ONG au premier rang. Et ce que ni la presse, ni la « Stëmm vu Bouneweeg » n’ont fait – écouter les soi-disant « fauteurs de trouble – c’est elle qui s’en charge. mehr lesen / lire plus

ÉTUDIANTS: We want you !

C’est bien connu : il n’y a pas que le boulot dans la vie. Traduisez en langage d’étudiants : il n’y a pas que les cours. Il faut aussi s’engager, militer. Tour d’horizon des possibilités au Luxembourg.

Etudiant-e-s !
Pour vous rassembler,
c’est facile !
C’est indiqué.
(photo: woxx)

Y a-t-il une vie à côté des études universitaires ? Depuis quelques années, cette question a une légitimité nouvelle au Luxembourg. Car ce qui commence à sembler banal, à savoir l’existence d’une véritable université au grand-duché, ne l’est que depuis peu. Mais qui dit université, dit vie étudiante – et cette vie dépasse souvent le cadre des cours magistraux et travaux dirigés. mehr lesen / lire plus

DISCRIMINATION: Racisme, connais pas

Dans un nouveau rapport européen, le Luxembourg est cité parmi les pays qui passent sous silence les incidents racistes.

„For diversity – against discrimination“ – l’Union européenne organise des campagnes de sensibilisation coûteuses contre le racisme. Cela ne cache pas le fait que les pays membres sont peu enclins à agir. (photo: EUMC)

Une sortie en discothèque: deux ou trois copines sont en train de danser et de s’amuser. Un type s’approche d’une d’elles et commence à la tripoter. Lorsque la jeune femme se défend, il la traite de „sale nègre“ et la gifle. La victime est capverdienne et cette scène s’est déroulée au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

JUGEND HEUTE: Jugendliche Folklore

In der Luxemburger Jugendkonferenz fliegen die Fetzen. Der Vorsitzende will per Statutenänderung ein Alterslimit einführen. Das hätte auch gleich ein prominentes Opfer: seinen Vorgänger.

„Am Kader vun der Lëtzebuerger EU-Présidence déi éischt Halschent 2005 wärt d’CGJL och duefir suergen, datt d’Jugend an der Diskussioun net vergiess gëtt.“ Der Satz auf der Website der Conférence Générale de la Jeunesse Luxembourgeoise (CGJL) klingt vielversprechend. Die CGJL scheint sich einiges vorgenommen zu haben. Für die EU-Präsidentschaft hat sie eigens eine 24-jährige Portugiesin als „Presidency Officer 2005“ eingestellt. Sie soll die Aktivitäten der Jugendkonferenz und des Youth Forum während der Präsidentschaft koordinieren, unter anderem das „Youth Event“ vom 23. mehr lesen / lire plus

KIRCHE: „Legalisierung des Bösen“

Der Vatikan hat zum Widerstand gegen schwul-lesbisches Leben und die Homo-Ehe aufgerufen und versucht dabei speziell den katholischen PolitikerInnen vorzuschreiben, wie sie zu handeln haben.

„In dem Text der Kongregation für die Glaubenslehre steht nichts drin, was vorher nicht auch schon bekannt gewesen wäre“, meint Marianne Hubert gegenüber der woxx. Er enthalte „keine anderen, gar restriktiveren Aussagen, keine Neuerungen, keine Überraschungen in Bezug auf Homosexualität und Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften (…)“.

Die luxemburgische Moraltheologin im erzbischöflichen Ordinariat liegt mit dieser Feststellung nicht falsch. In der Tat sagt das am 31. Juli veröffentlichte, 15-seitige Dokument mit dem nüchternen Titel „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ inhaltlich überhaupt nichts Neues aus. mehr lesen / lire plus

SCHÜLERDEMO: Polizei in der Kritik

Blaue Flecken, Schürfwunden – nicht für alle ging die große Schülerdemo vor der US-Botschaft glimpflich zu Ende. KritikerInnen werfen der Polizei vor, unverhältnismäßig auf einzelne Unruhestifter reagiert zu haben.

Kreuzberg oder Limpertsberg?
(Foto: woxx)

„War is not a game“, „United for Peace“, „Kee Krich“ – das sind einige der Sprüche, die mit großen, bunten Buchstaben auf die Plakate geschrieben standen, die SchülerInnen aus nahezu allen Lyzeen Luxemburgs am vergangenen Donnerstag vor sich hertrugen. Zehntausende waren es, die allein in der Hauptstadt vor der US-Botschaft gegen den Krieg im Irak und für eine friedliche Lösung des Irakkonfliktes demonstrierten. Und dabei sind die Tausende, die in Esch, Ettelbrück und anderswo ebenfalls auf die Straße gingen, noch nicht mitgezählt. mehr lesen / lire plus

Série : Que reste-t-il de nos amours ? (1999-2000)

Retrouvez six précédents épisodes en direct des archives du woxx :

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