Fahrplanwechsel: Der Sprung 
ins Ungewisse

Noch darf niemand die Tram auf Kirchberg besteigen und die Standseilbahn von Pfaffenthal herauf lässt sich nur per Handy-Video des Transportministers erleben. Doch ab Sonntag nächster Woche soll alles besser werden.

Neben der Tram wird die neue Standseilbahn, die den neuen Bahnhof „Pfaffenthal-Kirchberg“ mit der Trambahn verbindet, am 10. Dezember in Betrieb gehen. (Fotos: GilPe CC 3.0)

Wer in diesen Tagen auf Kirchberg unterwegs ist, muss sich manchmal wie in einer Geisterstadt vorkommen. Zu gewissen Zeiten bekommt er oder sie am Avenue John F. Kennedy zwar keine Menschen zu Gesicht, dafür aber gähnend leere, pünktlich im Takt verkehrende modernistische Tramwagen, die akribisch jede Haltestelle anfahren, jedes Mal die zahlreichen Seitentüren weit öffnen – aber ohne dass auch nur eine einzige Person ein- oder aussteigt. mehr lesen / lire plus

Dilemma Autokauf: Grau oder schwarz?

Welche Farbe das neue Auto haben soll, das war vor dem Abgasskandal die schwierigste Frage. Eine Entscheidungshilfe in der neuen Unübersichtlichkeit bietet die Auto-Umweltliste des VCD – allem Lug und Trug der Autoindustrie zum Trotz.

Demo beim Dieselgipfel (Copyright: VCD / Katja Täubert)

Es ist eine „Liste ohne Sieger“, die der alternative Verkehrsclub VCD vergangenen Donnerstag vorgestellt hat. Das seit 2002 erstellte jährliche Ranking der in Deutschland angebotenen PKW war 2016 durch allgemeine Empfehlungen ersetzt worden. Der Abgasskandal hatte gezeigt, dass die offiziellen Zahlen, insbesondere bei Dieselmodellen, auf Fälschungen beruhten. Für 2017 hat der VCD nun aber beschlossen, wieder eine Umweltliste als Entscheidungshilfe beim Autokauf zur Verfügung zu stellen. mehr lesen / lire plus

Tourismus
: Die Massen kommen


Das Bewusstsein für nachhaltiges Reisen ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Aber reicht es, den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren?

Der Trevi-Brunnen in Rom ist stets gut besucht. Immer wieder kommt es vor, das TouristInnen darin verbotenerweise ihre Füße eintauchen oder gar ganz reinspringen. (Foto: ©Flickr)

Urlaub bringt Erholung, Erlebnisse und Bildung. Was für die Reisenden selbst sowie für die Wirtschaft eine Bereicherung darstellt, wird jedoch zur zunehmenden Belastung für den Planeten. Denn nicht nur die Infrastruktur der Städte und ihre AnwohnerInnen leiden unter den Reiselustigen, der Tourismussektor ist auch für ca. fünf Prozent der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Von diesen entfallen etwa 75 Prozent auf den Reiseverkehr und 20 Prozent auf den Betrieb der Hotels. mehr lesen / lire plus

Dieselgate: Halbgares Maßnahmenpaket

Nach zähen Verhandlungen haben sich EU-Minister auf neue Kriterien für die Typengenehmigung von Autos geeinigt. Künftig wird auch nach der Zulassung auf der Straße kontrolliert. Ob die neuen Regeln ein weiteres Dieselgate verhindern können, bleibt unklar.

Man sei weiter auf den guten Willen der Mitgliedstaaten angewiesen, sagt Wirtschaftsminister Etienne Schneider (hier mit Mike Hentges von der ständigen Vertretung Luxemburgs bei der EU). (Photo: European Union)

Aus Dieselgate lernen, das war der Vorsatz der EU, als die Kommission im Januar 2016 eine Reform des europäischen Systems zur Zulassung von neuen Autotypen vorschlug. Danach folgten zähe Verhandlungen unter den Mitgliedstaaten, denen die zuständige Kommissarin noch bis vor Kurzem attestierte, sie hätten ihre Haltung trotz VW-Skandals nicht grundlegend geändert. mehr lesen / lire plus

Autokauf oder -nichtkauf: Entdieselt und verwirrt

An der Schädlichkeit der Diesel-Abgase gibt es nichts zu deuteln. Doch was sind die Alternativen? Gehört die Zukunft wirklich dem Elektroauto?

Autofestival? Feinstaub-Alarm! Wenige Tage vor Beginn eines der wichtigsten Verkaufs-Events der Binnenwirtschaft scheint der Wettergott den LuxemburgerInnen ihre Fahrspaß-Träume vergällen zu wollen. Die Wetterlage machte, dass zum ersten Mal hierzulande der Grenzwert für Feinstaub überschritten wurde – Verursacher sind Industrie, Heizungen … und Dieselautos. Diese Antriebsart ist bekanntlich im Zuge des VW-Abgasskandals stark kritisiert worden. Die Verbrauchs- und Abgaswerte der meisten Diesel-PKW – aber auch vieler Benziner – erwiesen sich als gefälscht, insbesondere beim Ausstoß von Stickoxiden (NOx). mehr lesen / lire plus

Dieselgate: Luxemburg erwägt Klage gegen Audi

Wegen Einsetzen einer Abschalteinrichtung könnte die Luxemburger Regierung eine Klage gegen Audi beim Staatsanwalt einreichen. Der zuständige Minister Bausch sieht keine Schuld bei der nationalen Behörde (SNCH), die umstrittene Typen des Herstellers zugelassen hatte.

Nachhaltigkeits- und Transportminister François Bausch ließ die Luxemburger Zulassungsbehörde SNCH in einem externen Audit überprüfen. (Copyright: © eu2015lu.eu / Julien Warnand)

Die Ergebnisse des Audits über die Luxemburger Zulassungsbehörde SNCH, das der Transportminister kurz nach Beginn des VW-Skandals im Herbst 2015 in Auftrag gegeben hat, lassen auf sich warten. Schon mehrmals verschob François Bausch die Präsentation, nun soll es in zwei Wochen so weit sein.

Dem will der Minister nicht vorgreifen. mehr lesen / lire plus

Tanktourismus-Studie: Späte Einsicht

Nur vier Prozent Tanktouristen? Falsch, das profitable Geschäft ist alles andere als ein Mythos. Was wirklich in der Studie steht – und was man daraus schließen kann.

Tanktourismus mal anders. Postkarte von einer „gas pump“ in Belvidere, South Dakota. (Quelle: Boston Public Library, Tichnor Brothers collection / PD)

Tanktourismus mal anders. Postkarte von einer „gas pump“ in Belvidere, South Dakota. (Quelle: Boston Public Library, Tichnor Brothers collection / PD)

Ob man auf der Regierungs- oder aber der Oppositionsbank sitzt, macht einen Riesenunterschied. Nichts verdeutlicht dies besser, als die am 25. November vorgestellte Studie zum Tanktourismus. Man kann mitentscheiden. Über zehn Jahre hatten die Grünen auf eine sachliche Diskussionsgrundlage für einen Ausstieg aus dieser Nischenpolitik gewartet. Bereits 2005 hatte Camille Gira, seinerzeit das ökologische Gewissen seiner Partei, eine Motion einstimmig von der Chamber verabschieden lassen, die eine Studie zum Tanktourismus forderte. mehr lesen / lire plus

Dieselgate: EU ohne Aufklärungsdrang

In Europa unterließen es die Behörden, verdächtige Emissionswerte von Diesel-Autos zu überprüfen. Dabei gab es bereits lange vor dem VW-Skandal genügend Hinweise, dass von Autobauern geschummelt wurde.

Dass Dieselmodelle nicht so „clean“ sind, wie sie verkauft werden, hätten die EU-Verantwortlichen schon lange vor dem VW-Gate wissen können. (Wikimedia / Mariordo / CC-BY-SA 3.0)

Dass Dieselmodelle nicht so „clean“ sind, wie sie verkauft werden, hätten die EU-Verantwortlichen schon lange vor dem VW-Gate wissen können. (Wikimedia / Mariordo / CC-BY-SA 3.0)

Warnungen gab es viele und sie kamen aus unterschiedlichen Richtungen. Zunächst fiel auf, dass bei Messungen im Labor aller Voraussicht nach weit weniger Stickoxide aus dem Auspuff eines Dieselwagens entwichen als dieser draußen auf der Straße in die Luft pustete.

Laut geltenden Emissionsregeln hätte sich nämlich die Luftqualität verbessern müssen, tatsächlich war das Gegenteil der Fall. mehr lesen / lire plus

Ministre de l’aéroport durable : Il l’a pas volé !


Les victimes du bruit aérien se mobilisent. François Bausch défend « son » Findel, alors qu’il était de leur côté il n’y a pas si longtemps.

Boeing 747-400 : 
je fais moins de bruit, donc je vole plus souvent la nuit. (Photo : Wikimedia / Arpingstone / PD)

Boeing 747-400 : 
je fais moins de bruit, donc je vole plus souvent la nuit. (Photo : Wikimedia / Arpingstone / PD)

Quand il est dans l’opposition, un parti ne doit pas trop s’engager ou faire trop de promesses. C’était la position de Jeannot Krecké durant la période précédant le retour du LSAP au gouvernement en 2004. En effet, le leader parlementaire et futur ministre de l’Économie craignait moins le manque de profil politique que la perte potentielle de crédibilité. mehr lesen / lire plus

Europäische Mobilitätswoche: Die Mischung macht’s?


Mit neuem Slogan, verändertem Logo und, neuerdings, Maskottchen Edgar steht die „Mobilitéitswoch“ vor ihrer diesjährigen Runde.

(© mobilityweek.eu)

(© mobilityweek.eu)

Die Mobilitätswoche wird europaweit vom 16. bis zum 22. September stattfinden, wobei vor allem der 22. als autofreier Tag geplant ist. Der liegt der EU-Transportkommissarin Violeta Bulc besonders am Herzen, wie ein über die eigens eingerichtete Homepage (www.mobiliteitswoch.lu) propagierter Film zeigt. In Luxemburg, wo das Programm bereits am 13. September mit einer „porte ouverte“ im Tunnel Grouft startet, wird es auch in diesem Jahr keinen landesweiten autofreien Tag geben. Die Initiative für einen solchen Tag sei den Gemeinden individuell überlassen, so Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister François Bausch auf einer Pressekonferenz am vergangenen Montag. mehr lesen / lire plus

Tram-Design
: Multiplicity auf Schienen

Luxemburg wird eine baskische Trambahn mit ganz eigener Gestaltung bekommen. Am Mittwoch wurde das große Geheimnis gelüftet.

1326tram

(Illustrations : Luxtrams)

„Wir sind ganz gut in der Zeit“ – Infrastrukturminister François Bausch ist voller Zuversicht, dass wie geplant im zweiten Semester 2017 die erste Trambahn der neuen Generation in Luxemburg ihren Dienst aufnehmen wird. Und auch Stadtbürgermeisterin Lydie Polfer zeigte Vorfreude und fast schon Ungeduld, als am Mittwoch das Design der neuen Trambahn im „Héichhaus“ der Presse vorgestellt wurde. „Wir freuen uns drauf“, meinte die einstige Tramgegnerin, die vor 15 Jahren den Busdienst der Stadt Luxemburg veranlasst hatte, mehrere Gelenkbusse aneinander zu koppeln, um zu demonstrieren, dass es technisch unmöglich sei, sicher mit einem Gefährt von der Länge der Trambahn durch die engen und winkligen Gassen der Hauptstadt zu kurven. mehr lesen / lire plus

Utopie
 ou
 vision ?

Plaidoyer pour une ville viable !

(Photos : woxx)

(Photos : woxx)

Qui ne désire pas cette « autre ville », une ville où la priorité est donnée à l’homme, où l’aménagement urbain est orienté vers une mobilité douce, créant ainsi une qualité de vie élevée ? Selon beaucoup, une parfaite utopie.

La « Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ » (LVI) vient de développer une telle vision pour la ville de Luxembourg et la présente depuis mi-mai et jusqu’à mi-juillet dans le cadre d’une campagne de sensibilisation, au moyen de photomontages déployés sur des panneaux d’affichage implantés à tour de rôle à quatre emplacements peu attirants et à grande circulation de la capitale. mehr lesen / lire plus

Selbstlenkende E-Autos
: Weniger Abgase


Autonome Autos verfügen über spezielle Sensoren, welche die Umgebung abtasten und so Kollisionen vermeiden können. Sie werden in den nächsten Jahren öfter auf den Straßen zu sehen sein.

Googles „Driverless Car“ wird nur mit einem Start-Stop-Button manövriert.Volvos „Drive Me“ begegnet einem rundum Götborg oder auf internationalen Automobilshows.

Googles „Driverless Car“ wird nur mit einem Start-Stop-Button manövriert.Volvos „Drive Me“ begegnet einem rundum Götborg oder auf internationalen Automobilshows. (Foto: smoothgroover22/flickr)

Die Zeiten, in denen der Fahrer lenkt, aufs Gaspedal drückt und den Blinker setzt, könnten bald vorbei sein. In den USA testet Google selbstfahrende Autos, in Europa sind es Hersteller wie VW und Volvo. Die Schweden lassen ab 2017 selbständig navigierende Autos auf die Ringstrecke rund um Göteborg los. Hinterm Steuer sitzen dann normale Insassen, keine speziell ausgebildeten Tester. mehr lesen / lire plus

RADARKONTROLLEN UND DATENSCHUTZ: Tunnel-Klick

Weil neue Radare einfach mal alle Fahrzeuge abfotografieren, läuten bei den Piraten die Alarmglocken. Der Datenschutz wird gewahrt bleiben, versichern die Grünen – zumindest in den kommenden paar Jahren.

Von den neuen Section-Control-Radaren werden alle erfasst. Sie bringen mehr Sicherheit, vergrößern aber auch die Gefahr einer totalen Überwachung.
(Foto: Micka13/CC BY-SA 3.0)

„Es ist beeindruckend, wie sich die Einstellung der Leute verändert: zuerst verbohrt, werden sie am Ende einsichtig. Der Film dauert 90 Minuten, doch langweilig wird es nie – ich überlege, ihn gemeinsam mit der Sécurité routière zu zeigen. In Frankreich gab es seinerzeit – wie jetzt in Luxemburg – heftige Diskussionen bei der Einführung der Radarkontrollen.“ mehr lesen / lire plus

PETITION 333: „Nicht per se gegen die Tram“

Das neue Instrument der Internetpetition erweist sich als ein Schlag ins Kontor seiner Mit-Erfinder. Besonders den Grünen wurde am Dienstag vorgehalten, das „Volk“ nicht direkt an einer Jahrhundert-Entscheidung zu beteiligen.

Noch mit Oberleitungen: So sollte laut Luxtram einmal die „Nei Avenue“ aussehen.
Jetzt wird in Erwägung gezogen, auf diesem Teil der Strecke ohne Caténaires auszukommen und zwischenzeitlich auf Batteriestrom umzustellen.

Mathias Foehr muss schlechte Erfahrungen mit Trambahnen gemacht haben. Als einer der Zeichner der Petition 333 warnte er bei seiner Intervention am vergangenen Dienstag vor der Gefahr, die von Trambahnen ausgehe, da diese „sehr lange Bremswege“ aufwiesen und schwere Unfälle verursachten. mehr lesen / lire plus

NACHHALTIGER VERKEHR: Noch nicht auf der sicheren Seite

Während das Regierungsprogramm und die bislang vorgestellten Planungen durchaus Fortschritte erwarten lassen, tappt die öffentliche Diskussion in Sachen Verkehr in alte und neue Fallen.

Für einen Hauptstadt-Bahnhof viel zu klein und vor allem zu weitab vom Geschehen: Verkehrsminister François Bausch weihte am Mittwoch die erste „M-Box“ für Fahrräder ein.

Mittwoch 9. April knapp vor 14 Uhr, in der Nähe des CFL-Parkhauses am Bahnhof Luxemburg. Bei den VertreterInnen der „Lëtzbuerger Vëlos-Initiativ“ (LVI) ist die Begeisterung eher gedämpft, obwohl ein wichtiger Akt vollzogen werden soll: die Einweihung der ersten „M-Box“, eines mit einem elektronischen Schloss versehenen Abstell-Käfigs für Fahrräder.

Der Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, ein Vertreter der Eisenbahndirektion und der Generaldirektor des Verkehrsverbunds haben sich eingefunden, um die knapp zehn mal zehn Meter große mit einem Gitter umgebene Abstellfläche einzuweihen. mehr lesen / lire plus

AGROKRAFTSTOFFE: Alternativen zur Zapfsäule

Agrokraftstoffe sind kein Heilmittel gegen den Klimawandel. Um den Energieverbrauch im Verkehrssektor zu senken, ist ein grundlegender Wandel in der EU-Transportpolitik gefordert. Vorschläge hierzu enthält eine Studie, die diese Woche vorgestellt wurde.

Die Agrokraftstoffe haben nur den Effekt, der Autoindustrie die ungestörte Fortsetzung der Produktion von Spritfressern zu ermöglichen.

Die Benzinpreise steigen, aber nicht nur deswegen, sondern auch aus Gründen der Ökologie, ist es notwendig, sich aus der Abhängigkeit vom Rohöl zu befreien. Einen Schritt auf dem Weg dahin sehen die Verantwortlichen in Europa in der Beimischung von Agrokraftstoffen. Öko ist das jedoch nicht, worauf schon letztes Jahr eine Reihe von Luxemburger Umweltverbänden und Entwicklungsorganisationen aufmerksam gemacht hatten. mehr lesen / lire plus

PONT ADOLPHE: Sanierung beschlossen

Kurz vor Jahresschluss wurde in der Chamber das Gesetzesprojekt „portant réhabilitation du Pont Adolphe à Luxembourg“ angenommen. Ein Startschuss hoffentlich auch für eine neue Verkehrspolitik.

„Schauen Sie sich den Pont Adolphe noch einmal genau an, bald wird er nicht mehr da sein“, erinnert sich Bautenminister Claude Wiseler in der Chamber kurz vor Jahresschluss an die erste Unterredung mit der Straßenbauverwaltung zur Zukunft der Brücke. Die Behörde hätte die renovierungsbedürftige hundertjährige Brücke am liebsten gleich komplett abgerissen.

Dazu soll es nun aber nicht mehr kommen. Damit die Brücke ihren Charakter behält, wurde mit dem von der Chamber verabschiedeten Gesetzesprojekt 6468 zur Renovierung des Pont Adolphe und seiner Verbreiterung um 1,5 Meter in der Sitzung Ende Dezember beschlossen, dass die ursprüngliche Steinstruktur der Brücke als bedeutendes Werk des französischen Eisenbahn-Ingenieurs Paul Séjourné und als urbanistisches Wahrzeichen der Stadt in ihrer Authentizität weitestgehend erhalten bleiben soll. mehr lesen / lire plus

CARGOLUX: Touch and go

Gehen 8.000 Arbeitsplätze beim Frachtflug verloren? Sind die Qatari an allem schuld? Und wäre eine verstaatlichte Cargolux, die die Linie Luxemburg-Näertrech bedienen würde, wirklich rentabel?

Die Globalisierung hat manchmal etwas Erfrischendes. Der raue Wind, der den Akteuren des hiesigen politischen, medialen und ökonomischen Mikrokosmos ins Gesicht bläst, entlarvt ihre Kleinkariertheit. Zwar hat Luxemburg bisher gut von der Globalisierung gelebt, doch ihre Folgeerscheinungen lösen noch immer Bestürzung und Protest aus. Bestes Beispiel ist die Diskussion über die Frachtfluggesellschaft Cargolux, die vom internationalen Handel lebt und vor einem Jahr auch ihr Aktionariat internationalisiert hat: nämlich mit dem Einstieg der Ölmonarchie Qatar.

Als es Anfang dieses Jahres darum ging, ob die Gesellschaft eine weitere Kapitalerhöhung vornehmen werde, versuchte Claude Wiseler zu beschwichtigen: Dergleichen stehe nicht auf der Tagesordnung (woxx 1156). mehr lesen / lire plus

MOBILITE DOUCE: Fahrradkulturrevolution

Rund um die diesjährige „Fête du Vélo“ am vergangenen Wochenende ist so etwas wie eine neue Fahrradeuphorie entstanden. Kommt jetzt der Wandel, den die immer noch kleine, aber ständig wachsende Minderheit der RadfahrerInnen seit langem erhofft?

Kaum eröffnet, schon genutzt. Ein konsequenter Ausbau des städtischen Radwegenetzes kostet zwar Parkplätze, schafft aber mehr Sicherheit. Was in Kopenhagen mit Erfolg betrieben wurde, geschieht jetzt auch ansastzweise in Luxemburg.

Spätestens, seit der Minister für nachhaltige Entwicklung vor einigen Wochen sein neues Verkehrskonzept für Luxemburg vorgestellt hat, herrscht in manchen Kreisen eine Art Aufbruchstimmung. Die Abkürzung „MoDu“ in dem von Claude Wiseler (CSV) vorgelegten Dokument klingt nicht nur wie „mobilité douce“; das durch sie repräsentierte Konzept setzt tatsächlich in sehr starkem Maße auf die sanften VerkehrsteilnehmerInnen, nicht zuletzt auf das Fahrrad. mehr lesen / lire plus