Das Oekozenter Pafendall und der Mouvement écologique schlagen im Oekosoph neue Wege ein. Es gibt Verstärkung von außen.
Sträubten sich beide Instanzen vor drei Jahren noch davor, das Oekosoph an Dritte zu vermieten, steigt ab April Lou Steichen vom Restaurant „Äppel a Biren“ in Ingeldorf mit ein. Damit schlagen die Beteiligten zwei Fliegen mit einer Klatsche: Steichen brauchte eine neue Bleibe, weil nach eigener Angabe der Mietvertrag des „Äppel a Biren“ nicht verlängert wurde – das Oekozenter und der Mouvement écologique wollen ihr Angebot aufgrund der positiven Resonanz auf das Oekosoph und der hohen Nachfrage nach erweiterten Öffnungszeiten, ausbauen. Momentan ist das Lokal zwei Tage die Woche geöffnet und auf den Einsatz ehrenamtlicher Helfer*innen angewiesen. In Zukunft öffnet das Lokal jeden Mittag, donnerstags, freitags und samstags auch am Abend. Der Mittwochabend bleibt in den Händen der Ehrenämtler*innen. An drei Wochentagen besteht darüber hinaus weiterhin die Möglichkeit, interne Veranstaltungen sowie Kochkurse und andere Aktivitäten zu organisieren.
Steichen selbst soll in vielerlei Hinsicht die Strategie des Mouvement écologique teilen, teilt die Organisation mit. So setzt er auf regionale Produkte, Bio, die komplette Verwertung von Tieren, aber auch auf vegetarische Küche. Das gastronomische Angebot bleibt demnach auch unter Steichen vor allem fairtrade, biologisch und regional. Es soll mindestens zu 40 Prozent vegetarisch und vegan sein.
Im März bleibt das Oekosoph jedenfalls erstmal wegen Umbauarbeiten geschlossen. Über den genauen Wiedereröffnungstermin gibt es noch keine Informationen.