Serie: What the facts?! (8): (Miss)traue deinen Augen
Sie wollen unsere Sehgewohnheiten irritieren und so eine kritische Distanz gegenüber der Manipulierbarkeit filmischer Bilder begünstigen: dazu greifen FilmemacherInnen zu vielfältigen Methoden. Letzter Teil unserer Serie über das „Postfaktische“.
Illusion, Manipulation, das Nebeneinander von verschiedenen Wahrheiten und Wirklichkeiten, die Bekräftigung von Vorurteilen und Stereotypen – all diese Elemente sind aus Diskursen rund um die Filmkunst nicht wegzudenken. Das beginnt bereits damit, dass filmische Bilder immer schon artifiziell gestaltet sind, idealerweise auf eine möglichst unauffällige Weise. Allein dieser Umstand kann ein gewisses Unbehagen auslösen. Von „unsichtbarem Schnitt“ und „Kontinuität“ ist dann beispielsweise die Rede: Um ein möglichst ungestörtes Eintauchen in die Filmwelt zu gewährleisten, sollen die einzelnen Einstellungen aufeinanderfolgen, ohne den Erzählfluss zu beeinträchtigen; das Publikum soll nicht daran erinnert werden, dass es gerade einen Film anschaut. mehr lesen / lire plus