Deutschland: Baumhaus gegen Klimakiller


Seit Ende vergangener Woche wird der durch Umweltaktivisten besetzte Hambacher Forst bei Aachen von der Polizei und dem Sicherheitsdienst des Energieriesen REW geräumt. Auch das letzte Stückchen eines einst stattlichen Waldes soll dem Braunkohle-Tagebau weichen.

Wo sich einst ein der mehr als 4.000 Hektar große Hambacher Forst erstreckte, prägt heute eine gigantische Grube die Region: Sogar die riesigen Braunkohle-Bagger sehen hier wie mickrige Insekten aus. Foto: (Knut Henkel)

Er wusste genau, å die Räumung ablaufen würde. Sechseinhalb Jahre hat Clumsy im Hambacher Forst gelebt. Auf einer Stileiche am oberen Ende von „Oaktown“, wie die Baumhaus-Siedlung in diesem Teil des Waldes genannt wird, hat der großgewachsene athletische Mann mit den beiden Piercings in der Unterlippe und einem dritten durch die Nasenscheidewand vor mehr als vier Jahren sein Baumhaus gebaut. mehr lesen / lire plus

Katalanische Unabhängigkeitsbestrebungen: Nationalfeiertag à la catalane

Letzte Woche brachte die Unabhängigkeitsbewegung zum katalanischen Nationalfeiertag wieder eine Million Menschen auf die Straße. Sie wurde somit ihrem eigenen visuellen Anspruch gerecht, doch die Rhetorik dreht sich im Kreis. Eindrücke aus Barcelona.

Am katalanischen Nationalfeiertag, der Diada, demonstrierten eine Million Menschen auf den Straßen Baracelonas.(Foto: Tessy Troes)

Auf dem Fernseher, der typisch spanisch während der Mittagspause im Hintergrund vor sich hin dudelt, laufen Kommentare von Separatisten in der Dauerschleife: Quim Torra, Roger Torrente, Elisenda Paluzie. „Mach die Scheiße endlich aus“, ruft mein Mitbewohner, Halb-Katalane, Halb-Amerikaner aus der Küche, „es ist immer die gleiche Scheiße.“

Die Rhetorik der Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien mag stocken, doch die zivile Unterstützung bleibt ungebrochen. mehr lesen / lire plus

Erneuerbare Energien: Politik-Recycling

Energie- und Nachhaltigkeits- ministerium haben die Fortschritte bei der Energiewende vorgestellt. Mehr Grün als Rot, aber immer noch zu viel Grau.

Was haben Étienne Schneider und Claude Turmes gemeinsam? Beide sind Autofahrer. Der eine besitzt mehrere Luxuskarossen, der andere hat vor Kurzem ein Elektroauto gemietet – „nur für die Wahlkampagne“, so der seit Juni amtierende Staatssekretär im Nachhaltigkeitsministerium. Im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag über die Fortschritte bei der Energiewende versicherte Turmes, die Nutzung des E-Cars sei „super-einfach“. Und lobte den Ausbau der Lade-Infrastruktur, dank der es einfach sei, einen Parkplatz zu finden, auf dem man dann auch noch die Batterie nachladen könne. mehr lesen / lire plus

Mobilité douce
 : Luxembourg cyclable


À en croire les programmes électoraux, un bel avenir sera réservé à la bicyclette.

Luxe somptueux ou symbole de la subordination à l’automobile : la passerelle sous le pont Adolphe ne fait pas l’unanimité parmi les cyclistes. 
Pour réduire les conflits avec les 
piéton-ne-s, on vient de redessiner l’espace qui leur est réservé. (Photos : woxx)

Annoncée une première fois au mois de juillet, la conférence de presse du ministre des Transports, François Bausch (Déi Gréng), sur les nouvelles dispositions légales en matière de réseau de pistes cyclables avait été reportée au mois de septembre pour être annulée une deuxième fois. mehr lesen / lire plus

Justice fiscale : They’re Loving It !

McDonald’s n’aurait donc pas profité d’aides étatiques illégales au Luxembourg, selon la Commission européenne. Reste que le restaurateur rapide a toujours échappé aux impôts.

Juste avant les élections, la nouvelle ne pouvait pas mieux tomber pour le gouvernement encore en place. Ce mercredi 19 septembre, la Commission européenne a donc communiqué que dans l’affaire des avantages fiscaux accordés au restaurateur rapide McDonald’s, le Luxembourg n’aurait pas commis de faute ni « accordé un traitement fiscal sélectif » à la multinationale.

Et pourtant, les faits reprochés par Bruxelles au grand-duché ressemblaient fortement aux autres affaires, celles concernant Engie, Amazon et Fiat – dans lesquelles le pays a été condamné à recouvrer des centaines de millions d’euros en impôts non perçus. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung
: Lernen, „Nein“ zu sagen

Zur HIV-Prävention gehört weit mehr als nur Informationen über Verhütungsmethoden zu vermitteln. In unserem vierten und letzten Interview zum Thema Sexualerziehung haben wir mit Claudia Pedroso über den ganzheitlichen Ansatz der 
HIV-Berodung gesprochen.

Die Mitarbeiterin der 
HIV-Berodung Claudia Pedroso ist graduierte Erzieherin. (© HIV-Berodung)

woxx: Im Bereich der Sexualerziehung wird immer mehr getan. Trotzdem tun sich viele immer noch sehr schwer mit der Thematik. Wie sollte darauf reagiert werden?


Claudia Pedroso: Selbst junge Eltern haben heutzutage noch sehr viele Hemmungen, mit ihren Kindern über Sexualität zu sprechen. Es darf deshalb nicht erwartet werden, dass Eltern sich darum kümmern. Aus diesem Bedarf heraus wurde der nationale Plan „Promotion de la santé affective et sexuelle“ ins Leben gerufen, der Sexualerziehung für jede Institution vorschreibt und Methoden dafür festlegt. mehr lesen / lire plus

Literatur
: Gegen die Einfachheit


Der Schriftsteller, Kabarettist und Musiker Roland Meyer hat mit seinem letzten Wurf „Wenn immer alles so einfach wäre“ nicht nur die woxx verblüfft – eine Begegnung.

(Fotos: Privat)

Aufgeregt ist anders. „Es ist cool, da mal vorbeizuschauen“, meint Roland Meyer in Bezug auf seine Lesung auf der Frankfurter Buchmesse, die gleich ansteht. Mehr aber auch nicht. Dass er zur erlesenen Schar gehört, die auf Staatskosten – und nach Jahren der Abwesenheit – Luxemburg auf der wohl bedeutendsten Literaturveranstaltung im deutschen Raum vertreten wird, entbehrt nicht der Ironie. Denn in „Wenn immer alles so einfach wäre“ wird mit dem Nation-Branding-Zirkus der Regierung nicht gerade zimperlich umgegangen, um es gelinde zu formulieren. mehr lesen / lire plus

Alle gegen Plastik

Die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bewegt die Gemüter. Zum Beispiel die von „Inspiring More Sustainability“ (IMS), einer Organisation, die sich für mehr Nachhaltigkeit in Firmen (oder was diese dafür halten) einsetzt. Sie hat 30 ihrer Mitglieder davon überzeugen können, bis Ende 2020 keine Einwegprodukte aus Plastik mehr zu benutzen. Die teilnehmenden Unternehmen ernennen auch ein*e „Zero Single-Use Plastic“-Botschafter*in, denken über Kreislaufwirtschaft nach und – ganz wichtig – kommunizieren diese Schritte an die Öffentlichkeit. „Corporate Social Responsibility“, wie sie IMS vertritt, ist halt immer noch vor allem ein PR-Instrument. Am letzten Samstag, dem weltweiten Aktionstag gegen Plastik demonstrierten aber auch die Jugendlichen von „Move“, der Jugendsektion des Méco mit einer Plastik-Parade gegen den Kunststoffabfall. mehr lesen / lire plus

Luxembourgeois : intégration et sinécures

L’intégration des uns est le fonds de commerce des autres, voilà pourquoi elle ne doit jamais aboutir. Ainsi, l’association des professeurs de luxembourgeois (VLP) dénonce dans un communiqué l’« absence de règlements et de programmes uniformes » dans l’enseignement du luxembourgeois : « Comment exiger des adolescents qui viennent d’arriver dans notre pays de bien s’intégrer, lorsque notre système éducatif ne leur donne même pas la possibilité de bien apprendre notre langue ? », s’interroge l’association, sans livrer de preuve concrète. Ce qui ne l’empêche pas de réclamer davantage d’heures de cours : « 4 heures de luxembourgeois pour toutes les classes pendant au moins 3 ans, dans les écoles internationales aussi bien que dans les classes internationales », et ce notamment pour… « plusieurs raisons complexes », car tous les étudiants devraient avoir la possibilité de continuer à apprendre « notre langue ». mehr lesen / lire plus

Willis Tipps
: September 2018

Brillantes indisches Debut

Anandi Bhattacharya ist eine erst 22-jährige indische Sängerin, die gerade ein bemerkenswertes Debutalbum herausgebracht hat. Über ihren Vater, den renommierten Slidegitarristen Debashish Bhattacharya, ist sie mit traditioneller indischer Musik wohlvertraut, zählt aber auch Ella Fitzgerald und Joni Mitchell zu ihren Einflüssen. Infolgedessen hat sie kein puristisches Album produziert, sondern ein Werk, das im Indischen fußt und sich doch stellenweise in andere Sphären wie den Flamenco hineinbewegt. Joys Abound belegt, dass sie den indischen Scat-Gesang, der die komplizierten Rhythmen der Tabla-Trommel imitiert, perfekt beherrscht und ihren Vortrag feindosiert mit Jazz zu würzen versteht. Diese Platte, bei der auch ihr Vater mitgewirkt hat, lässt die Hörer und Hörerinnen an der überschäumenden Freude teilhaben, die sie beim Einspielen im Studio hatte. mehr lesen / lire plus

Pop
: Verdreht

Immer noch ein bisschen ein Geheimtipp: Die experimentellen Pop-Musiker von Son Lux schauen mal wieder in Luxemburg vorbei.

In Luxemburg ist man prinzipiell eher verwöhnt. Dies in vielerlei Hinsicht, aber auch wenn es darum geht, gute Bands live zu sehen, denn fast alle Musiker machen auf ihren Europatouren Halt im Großherzogtum – von den Popstars in der großen Halle der Rockhal bis zu den kleinen Underground Acts im Gudde Wëllen. Bei diesem reichhaltigen Angebot muss sich der Luxemburger Kulturkonsument gut überlegen, für welche der vielen Bands er seinen wohlverdienten Feierabend opfert, um nach der Arbeit doch nochmal das Haus zu verlassen und sich ebenjene Auserkorenen live anzuhören. mehr lesen / lire plus

Photomeetings
 : Trois femmes fortes


Les Photomeetings version 2018 sont entièrement féminins et hispanophones. Avec Isabel Muñoz, Ada Trillo et Liza Ambrossio, ils donnent à voir un regard différé sur ce qui se passe dans le monde.

Mythologies, altération du corps et écologie – tels sont les trois termes sous lesquels on peut résumer les deux séries de photographies dans la galerie 1 appartenant à la galerie Clairefontaine. Au rez-de-chaussée, Isabel Muñoz montre ses « Mythologies » : inspirées soit du catholicisme, soit des religions précolombiennes, les images sont avant tout faites pour interpeller le regard du spectateur. Tant par leur grande taille que par leur contenu d’ailleurs – parce que presque tous les modèles utilisé-e-s par Isabel Muñoz sont des personnes ayant altéré leurs corps par des tatouages et des implants. mehr lesen / lire plus

Thomas Lilti
 : Une année pas comme 
les autres

Qui de plus qualifié qu’un médecin devenu cinéaste pour porter à l’écran les défis d’une « Première année » de médecine en France ? Thomas Lilti s’y emploie donc, clôturant ainsi une trilogie qu’avaient commencée « Hippocrate » et « Médecin de campagne ».

Pas facile de ne pas se décourager… (Photo : Denis Manin)

Parfois, il y a de quoi regarder de travers celui ou celle qui vous examine dans un cabinet propre et bien tenu, alors que vous êtes venu lui exposer vos souffrances. Ces étudiant-e-s en médecine dissipé-e-s qui font de certains amphis des succursales de cirque, entonnent des chansons paillardes ou se barrent mutuellement le chemin vers la réussite aux examens ne donnent pas une image bien sérieuse de celles et ceux qui seront appelé-e-s, plus tard, à soigner leurs semblables. mehr lesen / lire plus

Pierre Morel : Peppermint

Même celles et ceux qui avaient un faible pour Jennifer Garner dans la série « Alias » et qui rêvaient de la revoir dans un rôle de justicière musclée déchanteront rapidement. Certes, l’actrice n’a rien perdu de son tonus, mais tout le reste ou presque sonne faux, du scénario paresseux à la prestation caricaturale des autres rôles.

L’évaluation du woxx : O
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