Autismus: Heilung in Sicht?

Eine Therapie aus Amerika, verspricht „den Autismus zu überwinden“. Ernstzunehmende Aussicht oder irreführende Marketingstrategie? Wir haben luxemburgische Organisationen für Menschen mit Behinderung nach ihrer Meinung gefragt.

Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung nehmen ihre Umwelt anders wahr als neurotypische Personen. (© Nick Youngson)

Ein heller Raum mit buntem Teppich auf dem Boden und Kinderbasteleien an den Wänden. Etwa zehn Erwachsene sitzen auf grauen Klappstühlen in einem Kreis, Eltern, deren Kinder sich auf dem Autismus-Spektrum befinden. Einer davon ist Doug. Er nimmt heute zum ersten Mal an der Selbsthilfegruppe teil. „In letzter Zeit sind wir gut miteinander zurechtgekommen. Sam geht jetzt zu einer Therapeutin und ich hatte das Gefühl, dass er auf dem Weg der Besserung sei …“ Weiter kommt Doug nicht, bevor die Gruppen-Moderatorin einhakt: „Tut mir leid, dass ich Sie unterbrechen muss, aber es gibt keine Besserung bei Autismus. mehr lesen / lire plus

Spanien: Spaniens Scherbenhaufen

Spanien wurde in den vergangen Wochen unsaft aus dem politischen Winterschlaf gerissen: Der Anfang des Gerichtsprozesses gegen die katalanischen Separatist*innen wurde durch die Ankündigung nationaler Neuwahlen übertüncht.

Nach Monaten der Trägheit wieder auf der Straße: 200.000 Unterstützer*innen der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung demonstrierten in Barcelona. (Foto: Tessy Troes)

Sie hatten es wieder mal geschafft: Rund 200.000 Menschen strömten am vergangenen Samstagnachmittag auf die Gran Via und blockierten über Stunden Teile der Innenstadt Barcelonas. Die Pappköpfe der 12 Separatistenleader, deren Prozess in Madrid vor Spaniens Oberstem Gerichtshof vier Tage zuvor angefangen hatte, ragten über die Menschenmenge, daneben war auf Bannern zu lesen: Freiheit den politischen Häftlingen. mehr lesen / lire plus

Festival: Zeugnisse einer zerbrochenen Szene

Einen Monat lang gibt das Kulturzentrum Moussem in Brüssel Kunst aus der syrischen Hauptstadt ein Podium. Ein Besuch ist verstörend und faszinierend – und konfrontiert Besucher*innen mit den eigenen Stereotypen.

Direkt aus dem Kriegsgeschehen: „Strike“ von Diala Brisly. (Fotos: Tobias Müller)

Die Revolution war überall. In Daraa und Baba Amr, Muhasan und Nabk, Bustan al-Qasr und Midan. Sie kennen diese Namen nicht? Sind sie verschwunden hinter den Bildern des Horrors aus Aleppo oder Homs, den Massakern von Sinjar, den Grausamkeiten von Raqqa? Wie war das überhaupt, als die Opposition gegen das Assad-Regime noch anderes im Sinn hatte als eine islamistische Diktatur? mehr lesen / lire plus

Parlament: Mehr Demokratie wagen

Die Rolle der Chamber als Bürger*innenvertretung aufwerten, das fordert der Mouvement écologique.

Foto: James_Stinger, Flickr, CC BY-NC 2_0

Als Willy Brandt im Oktober 1969 anlässlich seiner Antrittsrede als erster sozialdemokratischer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland seinen berühmten Aufruf „Mehr Demokratie wagen“ formulierte, war die Vorgängerorganisation des Mouvement écologique knapp ein Jahr alt. Die Aufbruchstimmung der „neuen sozialen Bewegungen“ sollte ihren Niederschlag auch in der täglichen Politik finden.

50 Jahre später ist es die nicht mehr ganz so junge Umweltgewerkschaft, die per Kommuniqué mehr Demokratie anmahnt. Sie nimmt dabei die Abgeordnetenkammer ins Visier, deren Rolle als Bürger*innenvertretung aufgewertet werden soll. Zwar habe es einige markante Verbesserungen gegeben – wie etwa die Ausweitung des Petitionsrechts oder die Organisation von Hearings unter Beteiligung der Zivilgesellschaft –, doch reiche das nicht aus, so der Méco. mehr lesen / lire plus

Gouvernance : « J’étais le caillou dans la chaussure »

Conflits d‘intérêts, confusion des rôles et un CA en divorce avec sa mission : Stan Brabant, ancien directeur d’Amnesty Luxembourg, s’explique sur les coulisses de son licenciement.

Stan Brabant : « Un an de tensions progressives ». (Photo : Amnesty Luxembourg)

woxx : Comment avez-vous vécu cette éviction, finalement assez abrupte ?


Stan Brabant : Oui, je crois que c’est le bon mot. C’était abrupt. Maintenant, je crois que cela renvoie à ce qu’est Amnesty International au fond. Amnesty est peut-être l’organisation la plus démocratique qui soit parmi les ONG, dans le sens où l’assemblée générale, avec plusieurs centaines de membres, élit un conseil d’administration qui, lui, recrute un directeur ou une directrice. mehr lesen / lire plus

MNHA : Cadavres dans le placard

À la fin de la semaine dernière, une perquisition a eu lieu dans les collections du Musée national d’histoire et d’art (MNHA). Vu le silence assourdissant qui l’entoure, on ne peut que spéculer sur l’ampleur de cette affaire.

© wikimedia_chatsam

« Mais d’où est-ce que vous sortez ça ! Qui vous l’a raconté ? Je veux savoir ! » Visiblement énervé, le directeur du MNHA, Michel Polfer, pensait que la présence policière dans sa maison, vendredi 15 février dans la matinée, serait passée inaperçue. Et il semble même que son agacement lui ait fait oublier que la presse dispose d’une protection des sources. mehr lesen / lire plus

35 Joer Sproochegesetz zu Lëtzebuerg: Jo, mä …

D’ADR an d’Actioun Lëtzebuergesch fuerderen eng Reform vum Sproochegesetz, déi der aktueller Situatioun gerecht gëtt. Mä wéi gesäit déi aus?

Foto: Cayambe, CC BY-SA 3.0

Souwuel d’Actioun Lëtzebuergesch (AL) wéi och de Piraten-Deputéierte Sven Clement hunn an engem Schreiwes den Artikel 4 vum Sproochegesetz vum 24. Februar 1984 zitéiert. Konkret geet et dobäi ëm d’Formuléierung: „Lorsqu‘une requête est rédigée en luxembourgeois, en français ou en allemand, l‘administration doit se servir, dans la mesure du possible, pour sa réponse de la langue choisie par le requérant“. Fir d’AL an de Clement léisst „dans la mesure du possible“ ze vill Spillraum dofir, datt Formbréiwer an Äntwerten op Ufroen net op Lëtzebuergesch mussen iwwersat ginn. mehr lesen / lire plus

Armutsrisiko: Kritik an Eurostat-Zahlen

Im Vergleich mit anderen EU-Ländern ist die Lebenssituation luxemburgischer Rentner*innen beneidenswert – diese Auffassung drücken Familien- und Integrationsministerin Corinne Cahen und Sozialminister Romain Schneider in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage aus. Der CSV-Abgeordnete Paul Galles hatte auf eine Eurostat-Statistik verwiesen, der zufolge 9,3 Prozent der hiesigen Rentner*innen im Jahr 2017 einem Armutsrisiko ausgesetzt waren. Dies entspricht einer Steigerung von 3,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. In ihrer Antwort stellen Cahen und Schneider die Aussagekraft der festgestellten Differenz in Frage. Die Eurostat-Studie beachte bei ihren Berechnungen einzig die finanzielle Situation, nicht aber Indikatoren für materielle Not insgesamt. Diesbezüglich sei der Wert zwischen 2015 und 2017 nämlich von 3,4 auf 1,7 Prozent gesunken. mehr lesen / lire plus

Antiterrorisme : Bruxelles prépare la censure

Comme l’a constaté le site français d’observation des libertés numériques laquadrature.net, la France, l’Allemagne et la Commission européenne sont en train de préparer un règlement européen qui – sous couvert d’antiterrorisme – fera ressembler les filtres à téléchargement discutés actuellement dans le cadre de la directive sur les droits d’auteur à des outils de bisounours. Ou plus exactement, les détournera et fera justement d’eux ce que les opposant-e-s craignaient : des instruments de censure. Ainsi, comme le relève laquadrature.net, en vertu du règlement prévu, tout acteur du web devra bloquer en une heure n’importe quel contenu signalé comme « terroriste » par la police (sans autorisation d’un-e juge) et devancer même les autorités en bloquant lui-même du contenu jugé illicite – sous peine de lourdes amendes. mehr lesen / lire plus

Opéra contemporain : Silence, ça chante !

La semaine prochaine aura lieu au Luxembourg la création mondiale de l’opéra de chambre « En silence », mis en scène par Solrey sur une musique d’Alexandre Desplat. L’ensemble Lucilin, non content d’en assurer l’interprétation, peut s’enorgueillir d’avoir fait aboutir le projet des deux artistes.

Solrey et Alexandre Desplat : une complicité à découvrir pour la première fois dans un opéra. (Photo : Jérôme Lobato)

Avec « Kein Licht », créé en 2017 à la Ruhrtriennale et joué ensuite au Grand Théâtre de Luxemboug et en France, Lucilin a décidément eu le nez creux. Car c’est à l’issue d’une représentation à l’Opéra-Comique de Paris que Guy Frisch, directeur artistique et percussionniste de l’ensemble de musique contemporaine luxembourgeois, rencontre Alexandre Desplat et lui propose, au culot, une collaboration. mehr lesen / lire plus

Im Kino: If Beale Street Could Talk

„If Beale Street Could Talk“ soll sowohl ein Film über Rassismus als auch ein überlebensgroßes Liebesdrama sein. Trotz hervorragender Schauspieler*innen und wunderschöner Bildsprache geht die Rechnung aber nur bedingt auf.

Tish und Fonny stehen symbolisch für die von Rassismus bedrohte Unschuld und Gutmütigkeit. (© 2018 Annapurna Pictures)

Ein junger Mann namens Daniel (Brian Tyree Henry) sitzt im Wohnzimmer seines besten Freundes. Vor kurzem wurde er nach zweijähriger Haft entlassen, eine Erfahrung, die ihn nachhaltig traumatisiert hat. “The white man has got to be the devil. He sure ain’t a man”. Als Daniel mit diesem Satz seinen Eindruck auf den Punkt bringt, ist das kein Ausdruck von Abscheu oder Hass, sondern von Fassungslosigkeit: Daniel versteht einfach nicht, wie Menschen zu dem fähig sein können, was sie ihm im Gefängnis angetan haben. mehr lesen / lire plus

Videoinstallationen: Zwei Blickwinkel auf Raum und Zeit

Aktuell findet man im städtischen Cercle Cité die Videoinstallationen zweier junger Kunstschaffender. Thibault Brunet und Suzan Noesen bieten mit „Soleil noir“ und „Libera Pagina!“ sehr unterschiedliche multimediale Konzepte mit gelegentlichen Berührungspunkten unter dem Ausstellungstitel „Points of View“.

Thibault Brunets künstlerische Arbeiten haben meist Videospiele oder digitale Datensätze wie räumliche Gebäudemodelle aus Google Earth als Ausgangspunkt. Nun wechselt er die Seiten, indem er mit einem sperrigen 3D-Scanner Innen-, aber vor allem Außenräume digitalisiert. Das schwere Gerät übersetzt sozusagen seine natürliche oder urbane Umgebung in einem Umkreis von 150 Metern in eine digitale Punktewolke. Dabei besitzt diese Art Sprache eine Reihe an Eigenheiten, die die eingefangene Realität entfremden. mehr lesen / lire plus

Robert Rodriguez : Alita: Battle Angel

Pour aimer le film, mieux vaut compter parmi les adeptes de science-fiction en général ou du manga dont il est tiré en particulier. Car s’il arrive à faire croire à ce 26e siècle tourmenté, notamment grâce à son héroïne cyborg en motion capture, Robert Rodriguez ne brille pas par la construction du scénario.

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