Geflüchtete LGBTIQA+ in Kenia: Schutzlos im Lager

Kenia ist das einzige Land in der Region, das die Kriminalisierung von LGBTIQA+ als Fluchtgrund anerkennt. Im dortigen Flüchtlingscamp Kakuma haben sich die Betroffenen organisiert, doch sie werden immer wieder Ziel von Anschlägen. Nun will die Regierung das Lager schließen. Was aus den dort Untergebrachten werden soll, ist ungewiss.

Mitglieder der Organisation „Refugee Flag Kenya”, die geflüchtete LGBTIQA+ unterstützt, protestieren vor den Büros des UNHCR in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Zuvor waren andere Mitglieder der NGO festgenommen worden, nachdem sie am selben Ort gegen den ihrer Meinung nach unzureichenden Schutz und mangelnde Versorgung der LGBTIQA+-Flüchtlinge durch den UNHCR im Flüchtlingscamp Kakuma demonstriert hatten.

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Der letzte linke Kleingärtner, Teil 43: Von Winter und Wasserschlachten

Unser letzter Kleingärtner denkt perspektivisch, wo andere allenfalls taktisch überlegen. Das gilt nicht nur beim Gießen, denn er ist der Stratege des Gartens.

Wächst wie wild und schmeckt gut: Die Rote Beete macht sich auch gut auf dem Grill, in der Suppe oder im Salat. (Foto: pixabay)

„Gemeinsam“ klingt immer gut. Das hält die Gesellschaft zusammen. Keine Sonntags- oder Werktagsrede, die aus den Reihen der Parteipolitiker gehalten wird, in der diese Vokabel nicht rauf- und runtergenudelt würde. Da möchten wir Kleingärtner nicht abseits stehen: „Gemeinsam“ mit Bauern klagen wir wahlweise über zu viel oder zu wenig Wasser. Jedenfalls ist es nie die richtige Menge. mehr lesen / lire plus

Plattenkritik: Die Schönheit sterbender Galaxien

Die Band „Hemelbestormer“ hat pandemiebedingt die Stücke des neuen Albums „Collide & Merge“ bislang selten live gespielt. Doch es wäre überraschend, würde man die vier Belgier demnächst nicht auf vielen großen Bühnen sehen. Ausgehend von Post-Rock und Metal haben sie ein beeindruckendes Klanguniversum geschaffen.

Auch Galaxien können sterben, etwa wenn sie mit einander kollidieren: ihr Leben geht dann mit dem nach und nach erlöschenden Licht ihrer Sterne zu Ende. (Foto: Credit: ESO/M. Kornmesser)

Wie klingt ein schwarzes Loch? Gar nicht, würden viele spontan wohl sagen, schließlich gibt es im Weltall keine Schallwellen, da es wesentlich ein Vakuum ist. Das stimmt nicht ganz: Es gibt sogenannte Galaxienhaufen, die aus Hunderten oder gar Tausenden von Galaxien bestehen, welche durch Gravitation aneinander gebunden sind. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA+: „Wir sollten den Dingen Priorität einräumen, die akut sind“

Luxemburg stagniert, was die Rechte von LGBTIQA+ Menschen angeht. Dabei liegt seit 2018 ein „Plan d’action LGBTI“ vor. Warum ist dem so? Corinne Cahen, Ministerin für Familie, Integration und die Großregion sowie Koordinatorin der Politik zur Förderung der Rechte von LGBTI Personen, pocht auf Kompetenzbereiche und nennt Prioritäten.

Zwar dürfen gleichgeschlechtliche Paare in Luxemburg eine Familie gründen, doch wird diese nach wie vor anders behandelt, als die heterosexueller Eltern. (CC BY Boss Tweed 2.0)

woxx: Frau Cahen, beginnen wir mit dem Bereich Familie: Im „Plan d’action LGBTI 2018“ wird die automatische Anerkennung des zweiten Elternteils bei gleichgeschlechtlichen Paaren versprochen. Bis dato muss das nicht-gebärende Elternteil das Kind adoptieren, damit seine Elternschaft anerkannt wird. mehr lesen / lire plus

Pseudo-Legalisierung: Halbgares

Viel zu lange hat der Gesetzesvorschlag für eine Cannabis-Legalisierung auf sich warten lassen. Nun ist klar, dass die Regierung eine historische Chance verspielt.

„Cannabis sativa“, CC BY 2.0 M. Martin Vicente

Selbstanbau von vier Pflanzen, Konsum im Verborgenen und „lediglich“ einen Strafzettel, wenn man mit einer geringen Menge Cannabis erwischt wird: Das sind die Eckdaten der Reform, die Justizministerin Sam Tanson (Déi Gréng) am vergangenen Mittwoch vorstellte. Man kann das nicht Legalisierung nennen, und eine Dekriminalisierung ist es auch nur bedingt. Vor allem ist es aber eine vertane Chance. Statt einer Neuausrichtung der Drogenpolitik kommt lediglich ein Feigenblatt.

Die technischen Details sind an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. mehr lesen / lire plus

Polizeilicher Platzverweis: Stigma und Rechtsunsicherheit

Mit der Ausweitung des Platzverweises gibt die Regierung dem Druck von rechts nach. Völlig zufrieden ist aber niemand.

Was werden die Konsequenzen dieses Gesetzes sein? Eine gesteigerte Bewegungsfreiheit oder eine gesteigerte Stigmatisierung? (CC BY 2.0 Gary Knight)

„Der Platzverweis ist Quatsch.“ Mit diesem Satz wurde im August 2018 der damalige Minister für innere Sicherheit, Etienne Schneider (LSAP), vom Télécran zitiert. Der Minister war gefragt worden, weshalb der von der CSV geforderte Platzverweis nicht eingeführt worden war. Gemeint ist damit die polizeiliche Befugnis, Menschen auf befristete Zeit eines bestimmten Ortes zu verweisen. Als „komplett überbewertet“ bezeichnete Schneider diese Maßnahme dem Télécran gegenüber und verwies auf die luxemburgische Verfassung, laut derer „jeder in diesem Land sich frei bewegen kann“. mehr lesen / lire plus

Élections législatives en France : Tour à tour

Demi-succès de la gauche unie lors du premier tour, qu’elle doit transformer dimanche prochain. D’où l’importance des mobilisations et des consignes de vote.

3e circonscription de l’Yonne. Tout se jouera entre les numéros 2 (RN) et 8 (Ensemble), sans soutien direct de la Nupes (10). (Wikimedia ; François Goglins ; CC BY-SA 4.0)

Difficile de dire combien les petites phrases de Jean-Luc Mélenchon ont contribué à sa popularité et, indirectement, à la remontée électorale spectaculaire de la gauche française au premier tour des élections législatives de dimanche dernier. Ce qui est certain, c’est qu’elles sont une arme à double tranchant, nourrissant aussi l’antipathie de ceux et celles qui reprochent au leader de gauche son populisme et son arrogance. mehr lesen / lire plus

Armes atomiques : le Sipri met en garde

« L’inventaire mondial des ogives nucléaires pourrait bientôt commencer à augmenter pour la première fois depuis la guerre froide » : voilà le principal message du communiqué annonçant la publication de l’annuaire 2022 du Stockholm International Peace Research Institute (Sipri). Cette publication de référence analyse de nombreux aspects des relations internationales tels que les dépenses militaires ou les conflits armés en cours. Mais c’est surtout la modernisation et la revalorisation des armes nucléaires par les neuf États concernés qui représente « une tendance très inquiétante » aux yeux du Sipri. L’institut relève notamment l’expansion conséquente de l’arsenal chinois et les menaces ouvertes d’utiliser ces armes proférées par la Russie. mehr lesen / lire plus

Scharfe Kritik an Restopolis-Reform

Der Mouvement écologique und die Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren fordern eine Überarbeitung des Gesetzesprojekts, das die Reform des staatlichen Kantinenbetreibers Restopolis regelt. Der Dienst des Erziehungsministeriums soll durch das Gesetz zu einer eigenständigen Verwaltung werden. Méco und Landjugend sind vor allem damit unzufrieden, dass es keine gesetzlichen Vorgaben für regionale oder biologisch produzierte Lebensmittel gibt. Nach Sicht der beiden Organisationen sollte weniger auf zentralistische, große Lieferant*innen und mehr auf kleine Produzent*innen gesetzt werden. Auch das Angebot vegetarischer und veganer Gerichte sollte vergrößert werden. Laut dem aktuellen Gesetzesvorschlag könnte die Restopolis-Behörde sämtliche Kriterien für Einkauf und Verarbeitung selbst festlegen. Méco und Landjugend sind der Meinung, dass das Parlament selbst aktiv werden und strikte Vorschriften für die Verwendung biologischer und regionaler Produkte in den Kantinen machen müsste. mehr lesen / lire plus

Weltflüchtlingsbericht: Trauriger Rekord

Weltweit sind rund 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Damit hat sich die Anzahl vertriebener Menschen innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen am Donnerstag veröffentlicht hat. Im Jahr 2021 waren 23 Länder mit Konflikten mittlerer oder hoher Intensität konfrontiert. In diesem Jahr kam der russische Angriffskrieg in der Ukraine hinzu, die größte Vertreibungskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. „Wenn die internationale Gemeinschaft nicht zusammenkommt, um etwas gegen diese menschliche Tragödie zu unternehmen, Konflikte zu beenden und dauerhafte Lösungen zu finden, dann wird dieser schreckliche Trend anhalten“, kommentierte der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, Filippo Grandi, die Erkenntnisse des Weltflüchtlingsberichts. mehr lesen / lire plus

Zum Pride Month: Queere Tipps (3)

Im Juni wird an vielen Orten an die Stonewall-Aufstände erinnert und der Kampf um die Rechte von LGBTIQA+ Menschen in den Mittelpunkt gerückt. Ein Monat, in dem die woxx in jeder Ausgabe Tipps zu queeren Inhalten gibt – diese Woche von Crush bis Wohnung 17.

© Georgie Devlin


Crush

FILM (tj) – Paige (Rowan Blanchard), eine talentierte Künstlerin, träumt davon, am CalArts Sommerprogramm teilzunehmen. Als an ihrem Schulcampus jedoch mehrere Graffitis auftauchen, gerät sie unter Verdacht: Die Schuldirektion droht, sie für eine Woche zu suspendieren – es sei denn, sie kann beweisen, dass jemand anderes für die Delikte verantwortlich ist. Aus Angst, sich ihre CalArts-Bewerbung zu verderben, begibt Paige sich gemeinsam mit ihren Freund*innen auf Spurensuche. mehr lesen / lire plus

Shining Girls: Trauma-Thriller mit Botschaft

Was wie ein klassischer Thriller beginnt, entwickelt sich nach und nach zu einer vielschichtigen Reise durch die Zeit und einer Abhandlung über Traumabewältigung. Zusammengehalten werden die zahlreichen Erzählstränge der neuen Apple TV-Serie „Shining Girls“ von Hauptdarstellerin und Produzentin Elisabeth Moss.

Nur ihr Reporterkollege Dan Velazquez (Wagner Moura), der selbst mit psychischen Problemen kämpft, schenkt Kirbys (Elisabeth Moss) Theorie Glauben. (Foto: yahoo.com)

Eine Frau wird ermordet aufgefunden, der Täter ist rasch identifiziert, doch Kirby Mazrachi (Elisabeth Moss), Angestellte der Rechercheabteilung einer Chicagoer Tageszeitung, hat Zweifel. Die Verletzungen des Opfers kommen ihr bekannt vor und bald ist sie überzeugt, dass sie Jahre zuvor von dem gleichen Täter überfallen wurde. mehr lesen / lire plus

Klangkunst: Hundert Tage Radio

Was kann Radio eigentlich? Das Kunstprojekt „Radio Art Zone“ nimmt sich hundert Tage Zeit, um dieser Frage auf den Grund zu gehen.

Kunst und Mittagspause aus dem Radio: Hundert Künstler*innen beteiligen sich an dem Projekt „Radio Art Zone“, genauso wie etliche Privatpersonen, die das Team zum Mittagsessen treffen. (© Radio Art Zone)

„Tausendundeine Nacht“ war gestern, heute gibt es im Rahmen des Escher Kulturjahres hundert Tage Radiokunst, ohne Unterbrechung: Vom 18. Juni bis zum 25. September werden im Süden Luxemburgs auf UKW 87,8 MHz experimentelle Radiosendungen übertragen – und das den ganzen Tag über. Hinter dem Projekt „Radio Art Zone“ stecken das Duo Sarah Washington und Knut Aufermann sowie internationale Radiosender und das luxemburgische Radio Ara. mehr lesen / lire plus

Altrimenti : Dix ans déjà

Le centre culturel Altrimenti vient de fêter ses dix ans d’activité. Le woxx a rencontré Monica Renna, chargée de communication, pour mettre en lumière le travail de ce lieu de culture original dans la capitale.

Coup d’œil sur une production représentative de l’esprit Altrimenti : « Elefante. Ópera en espacio mínimo », un opéra de poche pour tout public de la compagnie mexicaine Ópera irreverente. (Photos : Altrimenti)

woxx : Parmi tous les centres culturels du grand-duché, Altrimenti occupe une place à part. Pourriez-vous en expliquer la spécificité ?


Monica Renna : En effet, le nom de notre centre veut dire ‘autrement’ en italien, c’est important de le rappeler. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Den DemokratieLabo

Das Zentrum fir politesch Bildung ist seit Ende Mai im Mierscher Kulturhaus zu Gast und hat gleich ein ganzes Labor ausgepackt: „Den DemokratieLabo“ ist eine interaktive Wanderausstellung zur Demokratie. Passend zum politischen Modell, gibt es hier keine starren Schaukästen zu bestaunen, sondern farbige Fläschchen und Exponate zu entdecken, die zum Spielen einladen. Die Besucher*innen erhalten einen Notizblock, in dem sie ihre Gedanken festhalten können. Wer will, kann diese am Ende in ein Tablet eintippen und erhält einen Laborbericht, der die eigenen Feststellungen zusammenfasst. Die drei verfügbaren Ausstellungsrundgänge variieren nach Dauer, Kompetenz und Anspruch. Sie sind auf Deutsch, Englisch und Französisch gestaltet. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : C’est magnifique !

Dans cette fable où le fantastique s’invite un peu maladroitement, la galerie de personnages, à commencer par ceux de Clovis Cornillac en simplet généreux et d’Alice Pol en mère aimante mais paumée, fait pardonner la naïveté du scénario. Entre les superproductions musclées et les films exigeants, une petite pincée de légèreté, au fond.

L’évaluation du woxx : XX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus