CRISE DE L’UNION: Cherche Européen-ne désespérément

Derrière des discours pro-européens peuvent se cacher des égoï smes nationaux. Face à cela, l’émergence d’une gauche pro-européenne unie se fait attendre.

En ce début d’année, Jean-Claude Juncker est un partenaire très prisé des médias nationaux et internationaux. Cela découle en partie de ce qu’il s’exprime couramment en allemand et en français. De plus, il est le plus ancien des chefs de gouvernement en exercice de l’Union européenne, alors que celle-ci traverse une grave crise. Enfin, il jouit d’une image d’Européen modèle.

Cette dernière qualité est largement usurpée. Certes, pendant le débat précédant le référendum sur la constitution européenne, Juncker avait vivement critiqué les partisan-e-s du non. mehr lesen / lire plus

HOCHOFEN BELVAL: Der Countdown läuft

Nur noch wenige Tage bis zum Schleifen der Hochöfen auf Esch Belval. Der Prozess bis zum Abriss der Hochöfen statuiert ein fragwürdiges Exempel in puncto Informationspolitik.

Kann ein Ofen so alt aussehen? (Foto: Christiane Walerich)

Einige Urlaubsheimkehrer mögen sich erstaunt die Augen reiben, wenn sie bei ihrer Rückkehr die Bagger am Industriedenkmal der Montanunion vorfinden werden. Strategisch geschickt wird die allgemeine Flaute des Jahreswechsels genutzt, um endlich zur Tat zu Schreiten: Am Montag den 15. Januar soll mit den Abrissarbeiten auf Esch Belval begonnen werden entsprechend dem von der Regierung votierten Sanierungsszenario.

Bereits im September 2006 hatte sich abgezeichnet, dass die zuständigen Minister nicht mehr von ihrem Vorsatz abrücken würden, Hochofen A integral und Hochofen B nur noch als Silhouette zu erhalten. mehr lesen / lire plus

THEODOR BERGMANN: Kommunismus als Baustelle

Immer wieder engagiert, immer wieder voller Hoffnung, das charakterisiert Theodor Bergmann. Ein Dokumentarfilm über seinen Lebensweg lädt zum Nachdenken ein – über Vergangenheit und Zukunft des Kommunismus.

Wenn Theodor Bergmann spricht, wird die Vergangenheit lebendig.

Dieser Film ist die Zusammenfassung dessen, was ich erlebt habe, was ich gelernt habe aus den Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts und was ich den jungen Menschen gerne weitergeben möchte an Erfahrungen.

Theodor Bergmann, 90 Jahre alt, ist zufrieden mit dem Ergebnis. Für „Dann fangen wir von vorne an“ hat das Filmteam mit ihm die Orte bereist, an die seine Erinnerungen anknüpfen: seine Kindheit als Sohn eines Rabbiners und seine Jugend als atheistischer Kommunist im Berlin der Weimarer Republik, sein Exil in Palästina, der Tschechoslowakei und Schweden, seine Rückkehr 1946 in die Bundesrepublik und sein fortdauerndes Engagement in der deutschen Linken. mehr lesen / lire plus

ROBERT ALTMAN: A Prairie Home Companion

Mit liebenswert-witzigen Figuren präsentiert Robert Altman die Country-Musik die mehr und mehr der Vergangenheit angehört und das nicht nur wie hier in Radioshows. Die Musik wie auch der Film handeln von Leben, Trauer, Liebe, Tod und Vergänglichkeit und wie das alles mit Humor und Liedern überstanden werden kann. Liebhabern des Musikfilmgenres auf jeden Fall zu empfehlen.

Im Utopia mehr lesen / lire plus

PAUL ALMASY: Fotografische Zeitgeschichte

Einen wirklich interessanten Einblick in das Werk des ungarischen Fotografen Paul Almasy (1906-2003) bietet zur Zeit eine Ausstellung im Kulturzentrum der Abtei Neumünster. Interessant, weil der Fotojournalist Almasy wenig bekannt ist und man mit Staunen jemanden entdeckt, der im Rahmen seiner Arbeit fast die ganze Welt bereiste und ein Archiv mit rund 120.000 Negativen hinterließ. Neben Porträts bedeutender Persönlichkeiten der Zeitgeschichte wie etwa Eisenhower, dem Schah von Persien oder diversen KünstlerInnen schien ihm aber nicht nur die Crème de la Crème alleine darstellungswert. Er fotografierte auch den Alltag, dokumentierte Arbeitsprozesse und thematisierte die Auswirkungen großer Konflikte auf die Bevölkerung. Im Rahmen der nun gezeigten Retrospektive sind großformatige – meist quadratische – schwarz-weiß Fotografien zu sehen, die Almasy während seiner Aufenthalte in Luxemburg machte. mehr lesen / lire plus

DEEPA MEHTA: Nach dem Honeymoon

Engagiertes Kino im Gewand einer ergreifenden Liebesstory: Deepa Mehtas „Water“ prangert die Ausgrenzung indischer Witwen an.

Ausgegrenzt auf Lebenszeit: Indischen Witwen wird nach dem Ableben des Mannes jeglicher Zugang zum sozialen Leben verweigert.

„Water“ ist kein wütender Film geworden. Das Fehlen jeglicher Rage will nicht recht zu den hysterischen Reaktionen passen, die „Water“ bereits vor seiner Fertigstellung hervorrief. Vor sechs Jahren mussten die Dreharbeiten im indischen Benares gestoppt werden, nachdem hinduistische Fundamentalisten das Set verwüsteten und die Filmcrew obszöne Anrufe und Morddrohungen erhielt. Erst im vergangenen Jahr wagte Regisseurin einen zweiten Anlauf, diesmal in Sri Lanka und unter strenger Geheimhaltung.

Nachdem sie in den beiden ersten Teilen ihrer Elements-Trilogie mit weiblicher Homosexualität (Fire) und ethnischen Konflikten (Earth) bereits zwei empfindliche Punkte berührte, greift Deepa Mehta in „Water“ einen Gegenstand auf, der offensichtlich für manche Teile der indischen Gesellschaft weiterhin tabu ist: Die durch religiöse Texte legitimierte Abschiebung von Witwen in gefängnisartige Aschrams, wo ihnen ein Leben in Armut und Schande beschieden ist. mehr lesen / lire plus