Am vergangenen Mittwoch präsentierte die Umwelt-NGO Greenpeace die Resultate eines neuen „Mystery Shoppings“ bei fünf Luxemburger Banken. Dieses Jahr war der Fokus auf sogenannten „Impact“-Produkten, mit denen Anleger*innen ihr Geld für eine positiv-nachhaltige Wirkung anlegen können. 15 Mystery Shopper*innen schickte Greenpeace zu insgesamt 22 Beratungsgesprächen, die Auswertung der Gespräche und angebotenen Finanzprodukte erfolgte durch Nextra Consulting. Obwohl Bankberater*innen durch die europäische Mifid II-Richtlinie gesetzlich dazu verpflichtet sind, ihre Kund*innen über ihre Präferenzen in Sachen nachhaltige Investitionen zu befragen, passierte dies nur in 41 Prozent der Fälle. Bei der Terminvereinbarung war dies sogar nur bei einem Drittel der Fall, was zur Folge hatte, dass die Folgegespräche von uninformierten Bankberater*innen durchgeführt wurden. Zwar wurden in 82 Prozent der Gespräche „vermeintliche Impact Produkte“ angeboten, aber in 68 Prozent blieb unklar, wie dieser Impakt konkret aussehen soll. Acht verschiedene Anlageprodukte wurden angeboten – sie alle geben an, Impakt-generierende Produkte zu sein, was laut Greenpeace jedoch nur bei zweien der Fall ist. Die Impaktberichte bewertete die NGO allesamt als intransparent und mangelhaft. Greenpeace fordert die Banken auf, ihre Berater*innen besser zu schulen und transparenter zu berichten.
Überraschung: Banken immer noch nicht nachhaltig
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