Reaktionen und Ergänzungen zum woxx-Artikel „Muss es ein Tesla sein“ von vergangener Woche. Weitere Beiträge befassen sich mit den Spritpreisen und der Oekotopten-Liste.
Tesla oder Tazzari, was verkauft sich in Luxemburg besser? „Über die Hälfte der in den ersten neun Monaten von 2017 verkauften Elektroautos stammen dagegen von Tesla“, hatten wir auf der Basis von Angaben des European Alternative Fuels Observatory geschrieben. Laut den im Lëtzebuerger Land veröffentlichten Zahlen für das gesamte Jahr sind es „nur“ 40 Prozent. Meistverkauftes Modell ist der Tesla S, mit 23 Prozent noch vor dem Renault Zoé mit 20 Prozent. Die Marke Tazzari mit ihren ultraleichten Elektroautos schafft es nicht in die Top-5-Liste und ist vermutlich nicht mehr in Luxemburg verfügbar.
Auch E-Car-Fahrer lieben ihr Auto
Explosionsmotor oder Verbrennungsmotor? Letzteres ist die korrekte deutsche Bezeichnung und dies haben wir nun im Artikel korrigiert. In Anlehnung an die in Frankreich gebräuchliche Bezeichnung „moteur à explosion“ hatten wir das falsche Wort verwendet. Wir danken dem Leser, der uns darauf aufmerksam gemacht hat.
Der gleiche Leser, selber Elektroauto-Fahrer, unterbreitete uns per Mail weitere Argumente, warum diese Antriebsart ökologischer ist als Verbrennungsmotoren. Insbesondere der geringere Verschleiß dürfte die Ökobilanz verbessern – und spart noch dazu Geld. Ein anderer Leser erwähnte auf Facebook ebenfalls die wesentlich einfachere Konstruktion der Elektromotoren. Dadurch werden weniger Komponenten und Ersatzstücke benötigt, was wiederum den bei Konstruktion und Wartung anfallenden Energieverbrauch senkt.
Heimliche Liebe der woxx zum Verbrennungsmotor?
Allerdings scheint dieser Leser den Eindruck gewonnen zu haben, wir würden den Elektroantrieb schlechtmachen und die Umweltauswirkungen von Verbrennungsmotoren verharmlosen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Notwendigkeit eines Ausstiegs aus Diesel- und Benzin-Mobilität – in dieser Reihenfolge – wurde Jahr für Jahr in unseren Beiträgen zum Autofestival in Erinnerung gerufen.
Das heißt jedoch nicht, dass man den Energie- und Ressourcenverbrauch bei Herstellung und Nutzung von E-Cars ignorieren könnte. Und genau der ist bei einem Tesla Model X viel größer als bei einem Elektro-Kleinwagen, ganz zu schweigen von einem mit Muskelkraft angetriebenen Fahrrad. Gleichgültig, wie gut die Umweltbilanz eines Elektroantriebs also ist, macht es einen Unterschied, für welche Variante der Mobilität man sich entscheidet. Womit unser Leser, der auf Facebook empfiehlt, öfter mal zu Fuß zu gehen, auch einverstanden sein dürfte.