Gaye Su Akyol: Anatolische Psycho-Rock-Diva

Gaye Su Akyol ist eine Musikerin aus Istanbul, die – wenn man eine Schublade bräuchte – in die Abteilung psychedelischer Rock passen würde. Allerdings ist unüberhörbar, dass sie in der Türkei verwurzelt ist, was längst nicht nur daran liegt, dass sie in ihrer Muttersprache singt.

Gaye Su Akyol und ihre Band haben ihre Welttournee nach dem Erdbeben in der Türkei vorerst auf Eis gelegt. (Copyright: Aytekin Yalçın)

Es ist gar nicht verwegen zu behaupten, dass psychedelische Musik zumindest auch anatolische Wurzeln hat, denn schon in der Musik der Derwische – türkisch Mevlevi –, einem mystischen Sufi-Orden, geht es um die Erzeugung von Trance durch Musik und Tanz. mehr lesen / lire plus

Littérature : La machine à personne

Carmen Camacho (née à Alcaudete, dans la province de Jaén, en 1976) est l’auteure invitée du Círculo Cultural Antonio Machado et de la revue littéraire Abril au Salon du livre et des cultures, organisé par le Clae dans le cadre de la 40e édition du Festival des migrations, des cultures et de la citoyenneté.

Elle écrit pour vivre mieux : Carmen Camacho. (Photos : © Francisco José Sánchez Montalbán)

woxx : Sur votre site web et dans vos livres apparaissent des éléments de votre biographie. Y a-t-il quelque chose que vous aimeriez ajouter ou souligner pour votre première visite au Luxembourg ?
 mehr lesen / lire plus

Fortsetzung von Esch2022: Es war einmal eine Kulturhauptstadt …

Als das Künstler*innenkollektiv Richtung22 den Kulturbeauftragten der Stadt Esch im Dezember Intransparenz vorwarf, schwiegen sich diese über die Kritik aus. Beziehen sie nach dem Jahreswechsel Stellung? Und wie steht es ums Erbe von Esch2022?

Verpuffen die Kulturprojekte nach Esch2022 wie das Feuerwerk bei der Eröffnungsfeier des Kulturjahres? (Bildquelle: www.mynewsdesk.com/de/esch2022)

An den Tice-Bussen, die täglich durch den Kanton Esch tuckern, prangt immer noch die Aufschrift „Den Tice rullt fir Esch2022“. Im „Aalt Stadhaus“ in Differdingen läuft noch bis zum 4. März die Ausstellung „Esch2022 : Une rétrospective“. Alle paar Wochen erreichen die Kulturredaktionen Mails, in denen von einer feierlichen Fackelübergabe berichtet wird. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Februar 2023

Dänische Geigenkunst

Die dänische Folkszene ist äußerst rege. Anfangs war das Folkrevival dort noch stark auf die Reproduktion irischer Musik konzentriert, hat sich aber längst freigeschwommen und die eigenen Folktraditionen zum Kernthema gemacht. Henriette Flach ist eine junge dänische Musikerin, die aus einer kleinen Stadt an der Ostseeküste stammt. Sie ist eine preisgekrönte Spezialistin auf der Geige, der Viola, der um Bordun-Saiten erweiterten skandinavischen Hardangerfiedel und der mit Tasten zu bedienenden Nyckelharpa. Sie spielt in verschiedenen Formationen, zum Beispiel dem Ensemble Tailcoat, und hat jetzt ihr erstes Soloalbum Skyklokke veröffentlicht, auf dem sie von drei Mitstreiter*innen begleitet wird. Die neun Kompositionen Flachs sind von ihren persönlichen positiven wie negativen Erfahrungen geprägt und haben überwiegend einen getragenen Charakter. mehr lesen / lire plus

Kultregisseur: Welcome to Lynchville

David Lynch hat mit seinen Filmen eine eigene Welt geschaffen und zahlreiche andere Regisseure beeinflusst. Die Cinémathèque zeigt in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Film Festival und dem Cercle Cité eine Retrospektive des kontroversen Künstlers, dem der Cercle Cité auch eine Ausstellung widmet.

Er fotografiert, betätigt sich als Bildhauer, komponiert Musik, produziert Musikalben und entwirft Möbel, dreht Dokus und Werbeclips: der Regisseur David Lynch. (Copyright: Megamoneymonster, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons)

Durch die Gegensprechanlage seines Hauses erhält der Jazzsaxofonist Fred Madison die rätselhafte Nachricht eines Unbekannten: „Dick Laurent ist tot.“ Der Musiker weiß weder, wer Dick Laurent ist, noch weshalb der Mann gestorben sein soll. mehr lesen / lire plus

Carte Blanche op RTL: Eng zweet Chance fir den Denkmalschutz

Eng Carte Blanche vum woxx-Journalist Richard Graf iwwert dat neit Denkmalschutzgesetz, dat nach eng Kéier op e Leescht muss geholl ginn.

Dëser Deeg fënnt zu Miersch eng ëffentlech Enquête statt, bei der d’Bierger*innen sollen zu deene fir hir Gemeng virgeschloe Klasséierungen a Saachen Denkmalschutz Stellung huelen.
Miersch ass domadder déi éischt Gemeng am Land, wou dëst Verfaren duerchgezu gëtt – an dat mol net ee Joer, nodeem de neie gesetzleche Kader dozou an der Chamber gestëmmt gouf.

Et ginn also Neel mat Käpp gemaach, an dach muss eens ech d’Fro stellen, op de Wee vun engem nationale Regëster, Gemeng pro Gemeng, eleng dee richtegen ass. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Umkehr der Beweislast erneut in der Diskussion

Wer alte Gebäude abreißen will, muss belegen, dass diese denkmalschützerischen Ansprüchen nicht gerecht werden. Das verlangt die Petition 2477, die fast am Ziel der 4.500 Unterschriften angelangt ist.

Foto: woxx

Knapp ein Jahr nachdem das jüngste Denkmalschutzgesetz verabschiedet wurde, findet derzeit in Mersch eine öffentliche Anhörung statt, bei der die Bevölkerung dazu aufgerufen ist, zu dem von der staatlichen Denkmalschutzbehörde INPA ausgearbeiteten Klassifizierungsinventar Stellung zu nehmen. Die Prozedur dauert noch bis zum 1. März an und kann über das Portal enquetes.public.lu eingesehen werden.

Es handelt sich um das erste Verfahren dieser Art, so wie es die neue Gesetzgebung für jede Gemeinde vorsieht. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #24 Tabu an der Konschtzeen

Neit Joer, nei Staffel: den éischten Episod vum Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ am Joer 2023 gëllt dem Thema Tabu. D’Larisa Faber, Schauspillerin a Regisseurin, deelt hir perséinlech Erfarungen zum Ëmgang mat kontrovers diskutéierten Themen an der lëtzebuergescher Kulturzeen.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

Schwangerschaftsofbroch (e.a. Good Girls), Mëssbrauch an der Pflegeanstalt (Disko Dementia) – d‘Larisa Faber, Schauspillerin a Regisseurin vun ënner anerem engleschsproochegen Theaterstécker souwéi Kuerzfilmer oder Musical, schréckt an hire Produktiounen net virun Tabuthemen zréck. Wéi schwéier ass et dës Sujeten op d’Bün ze bréngen? Wéi reagéiert de Public op sinn? An wat huet dem Larisa Faber hir eege Familljegeschicht, déi enk mat der Nikolae Ceaușescu-Diktatur a Rumänien zesummenhänkt, fir en Afloss op hir Aarbechten? mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Januar 2023

Suomi-Sextett modern

Okra Playground ist ein Sextett aus der modernen Abteilung der finnischen Roots-Musikszene, das nach seinen ersten beiden erfolgreichen Alben gerade seine dritte Platte Itku veröffentlicht hat. Den akustischen Background liefern drei Männer mit E-Bass, Drums und Perkussion sowie Akkordeon und ein paar elektronischen Sounds. Im Vordergrund stehen drei Frauen, die singen sowie Kantele, Violine und Jouhikko spielen. Die Kantele, eine Kastenzither, die es in verschiedenen Größen gibt, gilt als das Nationalinstrument Finnlands und wird von Essi Muikku und Maija Kauhanen gespielt. Die Jouhikko ist eine jahrhundertealte gestrichene Leier, die von Päivi Hirvonen zusätzlich zu ihrer Geige in Szene gesetzt wird. mehr lesen / lire plus

Kulturtipps: Empfehlungen statt guter Vorsätze

Nach den Feiertagen Hunger auf Geschichte und Kultur? Die woxx empfiehlt: Bücher, ein kulturelles Quiz und etwas für die Ohren.

BUCH: Hier kommst du nie mehr raus

(is) – Kathrin Mess, Geisteswissenschaftlerin, verschafft luxemburgischen Resistenzlerinnen in zwei Buchbänden Sichtbarkeit: 2022 erschien die zweite, erweiterte Auflage ihres 2019 publizierten Buches „Hier kommst du nie mehr raus. Luxemburger Frauen im Zweiten Weltkrieg zwischen Widerstand, Verfolgung und Inhaftierung“. Das umfangreiche Buch ist mit vielen Dokumenten, Fotos, Daten, Interviews und Geschichten versehen, die das Schicksal der Frauen Luxemburgs zu Zeiten des NS-Regimes eindrücklich wiedererzählen. Dabei ist der Tonfall eher emotional als sachlich oder kühl. Das zeigt sich nicht nur in den Beiträgen zu den Resistenzlerinnen, sondern auch in dem Kapitel „Wut des Designers“, in dem Albert Seyler, der Buchgestalter, über seine Auseinandersetzung mit dem Manuskript schreibt. mehr lesen / lire plus

Backcover: Mona Steinmetzer

Neues Jahr, neue Kunst: Die multi-
disziplinäre Künstlerin Mona Steinmetzer übernimmt im Januar die Rückseite der woxx. Im Interview spricht sie über ihre Leidenschaften.

Mona Steinmetzer zeigt im Januar auf der Rückseite der woxx, was ihr am Herzen liegt: Vielschichtigkeit. (Copyright: Mona Steinmetzer
)

woxx: Mona, Sie sind unter anderem der Fotografie verbunden. Was fasziniert Sie daran?


Mona Steinmetzer: Fotografie kann sehr abstrakt und konkret zugleich sein. Ich kann durch sie eine Aussage tätigen, aber auch eine Atmosphäre und Emotionen spiegeln. Ich habe recht früh angefangen digital und analog zu fotografieren, verschiedene Kameras auszuprobieren. Ihr Einfluss auf die Prozesse begeistert mich, etwa wie sich verschiedene Bilder durch Licht und andere Verhältnisse verändern. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast – Um Canapé mat der woxx: #23 Réckbléck mat der woxx

2022 geet op en Ënn, mee wat bléift hänken? D’Kulturredaktioun vu der woxx bléckt op hiert ganz perséinlecht Kulturjoer zréck an tauscht sech am leschten Episod „Um Canapé mat der woxx“ vum Joer driwwer aus.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

D’Lëtzebuerger Südgemenge waren europäesch Kulturhaaptstad 2022 an de kulturelle Programm war deementspriechend voll – an awer huet d’Kulturredaktioun vun der woxx dëst Joer och aner Momenter am Kulturliewe  beschäftegt, déi näischt domadder ze dinn haten. D’Tessie Jakobs, de Florent Toniello an d’Isabel Spigarelli paken aus: Wat huet si dëst Joer am Beräich Kultur besonnesch interesséiert? Wat si fir si Themen, déi iwwert de Joreswiessel eraus Spuere wärten hannerloossen? mehr lesen / lire plus

Nationalbibliothek: Umzug in die Cloud

Nach der Neureöffnung, 2019 auf Kirchberg, wurde die Nationalbibliothek nun mit einem neuen informatischen Bibliothekssystem ausgestattet.

Foto: GilPe/wikimedia CC BY-SA 4.0

„Nationalbibliothek – Bibliothèque nationale“, wer mit der vor fünf Jahren eingeweihten Trambahn aus der Stadt in Richtung Luxexpo fährt, der wird unweigerlich akustisch an die nahende Haltestelle genau vor dem 2019 eröffneten Gebäude der staatlichen Bibliothek hingewiesen – gesprochen von der markanten Stimme des Tramdirektors Van Der Mark. Nicht nur die bequeme Ankunft, auch die neuen Räumlichkeiten bieten ein Kontrastprogramm zu den ehrwürdigen Gemäuern des „Ale Kolléisch“, die die Nationalbibliothéik (BnL) noch bis 2019 beherbergten.

Der Umzug im Jahr eins vor Corona war ein voller Erfolg: Im Tagesschnitt besuchten um die 1.000 Personen die Bibliothek, sicher nicht nur aus bibliophilem Interesse, ist doch das vom Münsteraner Architektenpaar Bolles+Wilson entworfene Gebäude allein bereits eine Reise wert. mehr lesen / lire plus

Kulturpolitik: Nach Esch2022 die Sintflut?

Ein Knall zum Ende des Kulturjahres: Das Künstler*innenkollektiv Richtung22 wirft der Gemeinde Esch unter anderem finanzielle Intransparenz vor. Die Verantwortlichen schweigen. Was jetzt?

Bei der Eröffnungsfeier zu Esch2022 im Rampenlicht, jetzt in der Kritik: Lässt die Gemeinde Esch seine Kulturschaffenden im Stich? (Foto: GilPe, CC BY-SA 4.0/creativecommons.org)

Der Schöffenrat der Gemeinde Esch präsentierte am Dienstag seine Bilanz zum Kulturjahr Esch2022 (E22) auf dem Escher Weihnachtsmarkt, während das Künstler*innenkollektiv Richtung22 zum eigenen Jahresrückblick am Ende des Monats einlud – mit Vermerk am Schluss der Einladung: „PS. Schreibt uns, wenn ihr Lust habt einen Artikel darüber zu schreiben, was in der Escher Kulturpolitik alles schiefläuft – wir haben zu viel Material.“ mehr lesen / lire plus

Kulturpolitik: Vier gewinnt?

Die luxemburgische Abgeordnetenkammer hat am Dienstag vier Gesetzesprojekte zum Kultursektor verabschiedet. Was ändert sich?

Hinter den Mauern der Abgeordnetenkammer wurden zwar Gesetze zur Unterstützung des Kultursektors verabschiedet, an Kritik und Sticheleien fehlte es aber auch nicht. (Foto: Ex13, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

Am Nikolaustag hatte die Kulturkommission der luxemburgischen Abgeordnetenkammer alle Hände voll zu tun: Die Abgeordneten verabschiedeten vier Gesetzesprojekte, die sich auf den Kultursektor beziehen. Damit kommt die Kammer ein knappes Jahr vor den Wahlen einigen der 64 Forderungen aus dem Kulturentwicklungsplan 2018-2028 nach. Zwei davon betreffen Künstler*innen und Mitarbeiter*innen des Kultursektors direkt: die Anpassung der Sozialmaßnahmen für freiberufliche Kulturschaffende und die Wiedereinführung des „Congé culturel“. mehr lesen / lire plus

Willis Tipps: Dezember 2022

Anatolische Psychedelic-Queen

Auf ihrem dritten internationalen Album Anadolu Ejderi zieht Gaye Su Akyol alle Register. Sie hat diesmal auch Elemente aus Punk, Hip-Hop und Industrial Rock in ihre neuen Kompositionen mit einfließen lassen. Im Zentrum steht aber wie bisher ihre Mischung aus türkischem Pop und Rock mit einer deutlichen Verortung in anatolischen psychedelischen Klängen. Die übliche Rockbesetzung ihrer Band wird angereichert mit Oud, elektrisch verstärkter Baglama und der dem Banjo ähnlichen Sazbüş. Die Musik ist, wie bei ihr üblich, straff auf den Punkt gebracht und Akyols unverwechselbar prickelnde Stimme klingt über weite Strecken wie direkt ins Ohr der Hörer*innen geraunt. Anadolu Ejderi ist der anatolische Drache, der aus tiefem Schlaf erwacht. mehr lesen / lire plus

Backcover: Alltagsabsurditäten II

Bereits im November 2021 waren auf der Rückseite der woxx „Alltagsabsurditäten“ zu sehen, jetzt folgt die Fortsetzung. Ein persönlicher Bericht über die Hintergründe der kuriosen Aufnahmen.

Ein Defibrillator trägt zur Sicherheit der Mitarbeiter*innen und der Fahrgäste bei, während der modrigen Birne nur der Komposthaufen bleibt … (Fotos: Isabel Spigarelli)

Alles begann mit einem Keks im Baumarkt. Damals lebte ich in Frankfurt am Main, wohin ich zum Studium aus einem Kaff im Süden Luxemburgs gezogen war. An einem Frühlingsnachmittag folgte ich einer Freundin in den Baumarkt. Wonach wir suchten, habe ich vergessen, doch nicht, was ich fand: Zwischen den Regalen, auf einem Stapel auseinandergefalteter Pappkartons, lag ein angebissener Keks. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast – Um Canapé mat der woxx: #22 Queer Little Lies

D’Sandy Artuso vum Theaterkollektiv Independent Little Lies hëllt fir d’zweet Kéier Plaz um Canapé mat der woxx: Dës Kéier schwätzt d’Sandy iwwert de Konschtfestival Queer Little Lies, deen dëse Weekend am Bâtiment 4 zu Esch souwéi an der Escher Bibliothéik stattfënnt, mä och iwwert d’Plaz vu queerer Konscht op der Bün, hannert de Kulissen an am politeschen Diskurs zu Lëtzebuerg.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

All zwee Joer stellt d’Theaterkollektiv Independent Little Lies queer Konscht a Kënschtler*innen an de Mëttelpunkt vun engem Festival: dem Queer Little Lies. No der éischter Editioun am Joer 2018 huet sech an der lëtzebuergescher Kulturzeen vill gedoen. Nieft der Pandemie, gouf et och Verännerungen an der Programmatioun vu Kulturinstitutiounen: Et komme méi queer Themen op. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #217 – De Muechtmëssbrauch am Kultursektor stoppen

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Zanter dem MeToo-Mouvement gëtt et méi Bewosstsinn fir sexueller Iwwergrëffer, grad och am Kultursektor. Allerdéngs ass et zu Lëtzebuerg esou, datt et keng Affer ginn, déi ëffentlech iwwert hir Erliefnisser schwätze wëllen. Am Podcast schwätzt de Joël Adami mam Isabel Spigareli doriwwer, wat d’Grënn dofir sinn, an wisou et grad beim Theater oder dem Danz nach eng Kéier méi komplizéiert ass wéi am Recht vun der Gesellschaft. D’woxx-Journalistin schwätzt och doriwwer, wat bei der Konferenz zum Thema geschwat ginn ass a wat fir Konklusiounen an Aktiounen dorausser entstoe sollen. mehr lesen / lire plus

Kultursektor: Den Machtmissbrauch stoppen

Mit der Konferenz „Unmute Power Abuse“ in der Abtei Neimënster kommt erneut Bewegung in die Debatte über Machtmissbrauch im luxemburgischen Kultursektor. Warum gerade jetzt? Und was hat die Branche vor?

Umzingelt: Tänzer*innen in Luxemburg bewegen sich in engen Kreisen, was den offenen Austausch über Missbrauchserfahrungen erschwert. (Copyright: Mart Production/Pexels)

Vor fünf Jahren erschütterte #metoo die Gesellschaft: Betroffene von sexualisierter Gewalt, Machtmissbrauch und Erniedrigung, insbesondere in beruflichen Kontexten, wurden laut und stellten sich geschlossen gegen die Täter*innen. Vor allem die amerikanische Filmbranche stand mit Figuren wie dem Produzenten Harvey Weinstein im Mittelpunkt der Debatte. Am vergangenen Freitag organisierten nun das Kulturzentrum Abtei Neimënster, das Centre de création chorégraphique luxembourgeois TROIS C-L und die Theaterfederatioun die Konferenz „Unmute Power Abuse“. mehr lesen / lire plus