Integration: „Einen Schneeballeffekt verhindern“

Je länger der Krieg in der Ukraine währt, desto größer wird die Notwendigkeit einer langfristig ausgerichteten Integrationspolitik. Wir haben mit Sérgio Ferreira, dem politischen Beauftragten der Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés (Asti), über vergangene Fehler und aktuelle Herausforderungen gesprochen.

„Viele Fragen bleiben offen. Das zum Beispiel in puncto Arbeitsmarktzugang.“ – Im Gespräch mit der woxx plädiert Sérgio Ferreira von der Asti für intensive, praxisorientierte Sprachkurse für Flüchtlinge. (© bomdia.lu)

woxx: Wie gut ist Luxemburg zurzeit aufgestellt, um die Integration ukrainischer Flüchtlinge zu meistern?


Sérgio Ferreira: Nicht gut genug. Das liegt zum einen natürlich daran, dass wir uns aktuell in einer absoluten Ausnahmesituation befinden. mehr lesen / lire plus

Krieg und Lebensmittelproduktion: Die andere Agrarwende

Die russische Invasion der Ukraine sorgt für Lebensmittelknappheit und entfacht so die Konflikte um die Zukunft der Landwirtschaft neu. Dabei könnte alles ganz anders aussehen.

Mit Getreide kann Luxemburg sich ganz gut selbst versorgen. Beim Mineraldünger sieht es jedoch anders aus – angesichts des Kriegs in der Ukraine könnte daher ein Umdenken nötig werden. (Foto: pixabay/R0bin)

Die Ukraine ist eine der größten Weizen-Exportnationen der Welt. In Ländern, die davon abhängig sind, drohen Hungersnöte, zumindest aber hohe Preise. Eritrea, Somalia, Libanon und Libyen sind nicht nur in hohem Maße von Weizenimporten abhängig, sondern beziehen einen Großteil davon aus der Ukraine. In Europa, wo sicherlich keine Knappheit, wohl aber saftige Preiserhöhungen drohen, werden alte Konflikte umso sichtbarer. mehr lesen / lire plus

Klimabericht in Zeiten des Krieges: Weckruf Nummer 99

Eine Energiewende ist dringlicher als je zuvor, so der UN-Klimabericht. Wir geben einen Überblick über alte und neue Argumente – und über die Auswirkungen des Konflikts mit Russland.

Alternativen zu den Gazprom-Pipelines: Windkraftanlagen und Flüssiggastanker. (Flickr; kees torn; CC BY-SA 2.0)

Kann man das Klima vergessen? In der öffentlichen Aufmerksamkeit ist die Erderwärmung jedenfalls in die Kategorie der „vergessenen Themen“ geraten. Über den am Montag veröffentlichten Klimabericht enthält zum Beispiel der internationale Teil der internen Presseschau der Luxemburger Regierung gerade mal zwei Beiträge – inmitten einer Auswahl von weit über hundert Artikeln zum Krieg in der Ukraine, zu den Wahlen in Frankreich und Ungarn sowie zu anderen, „wichtigeren“ Themen. mehr lesen / lire plus

Biodiversitätskrise: Ungehörter Weckruf

Dramatische Rückgänge bei vielen Tier- und Pflanzenarten, Verschlechterung von Habitaten: In seinem aktuellen Bericht schlägt das Observatoire de l’environnement naturel Alarm.

Das Rebhuhn ist in Luxemburg vom Aussterben bedroht. Ändert sich nicht bald etwas in der Agrar- und Urbanisierungspolitik, ist sein Schicksal wohl besiegelt. (Foto: CC-BY-2.0 Ekaterina Chernetsova)

„Ein Weckruf zur Lage der Natur in Luxemburg“ nennt das Observatorium seinen Aktivitätsbericht für die letzten vier Jahre, der am vergangenen Dienstag vorgestellt wurde. Der besteht vor allem aus Studien zum Zustand der Tier- und Pflanzenwelt Luxemburgs, präsentiert aber auch viele Lösungsvorschläge des unabhängigen Gremiums. Diese beziehen sich zu einem Großteil auf die Landwirtschaft und zeigen auf, dass Umwelt- und Agrarpolitik hierzulande eher gegen- als miteinander arbeiten. mehr lesen / lire plus

Youth for Climate: Endlich wieder Klimastreik!

Am heutigen Freitag findet wieder eine große Klimademonstration statt. Die woxx hat mit zwei Organisatorinnen von Youth for Climate über Krieg, Energiepreise und kleine Schritte gesprochen.

Am Freitag gibt es nach langer Pause wieder eine größere Klimademonstration. (Fotos: woxx)

woxx: Gibt es nach zwei Jahren Pandemie und einem Monat Krieg überhaupt noch genügend Aufmerksamkeit für die Klimakrise?


Lisa Urbany: Die Aufmerksamkeit, die wir bekommen haben, ist sicherlich zurückgegangen. Das ist aber auch normal, denn die Klimakrise ist nicht die einzige Krise. Natürlich sind wir dafür, dass über Krieg und Coronakrise berichtet wird, und finden das auch wichtig. Trotzdem ist es schade, dass die Klimakrise so sehr in den Hintergrund rutscht, weil andere Themen dominieren. mehr lesen / lire plus

Eskalationsgefahr in der Ukraine: Wirkung und Nebenrisiken

Härte gegenüber der russischen Aggression auf der einen, Furcht vor einer Ausweitung des Krieges auf der anderen Seite – ein Überblick.

Bürger*innen lernen in Odessa die Benutzung von Maschinengewehren. Der Westen übt Zurückhaltung, indem er zwar Waffen liefert, aber keine Flugverbotszone verhängen will. (© EPA-EFE; Maria Senovilla)

„Ukraine meldet zivile Opfer bei russischem Luftangriff auf die Stadt X.“ Solche fast täglichen Nachrichten nimmt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zum Anlass, immer wieder für eine Flugverbotszone (No-fly zone, NFZ) zu plädieren. Und ermahnte den Westen am 5. März: „Alle Menschen, die ab heute sterben, werden auch Ihretwegen sterben. Wegen Ihrer Schwäche und Uneinigkeit.“ mehr lesen / lire plus

Rassimus in Luxemburg: Zahlen des Hasses

Ausländer*innen machen über 47 Prozent der luxemburgischen Bevölkerung aus. Das mag ein Indiz für kulturelle Offenheit sein, ist aber auch ein Nährboden für Rassismus, wie die neue Studie „Le racisme et les discriminations ethno-raciales au Luxembourg“ offenbart.

50,3 Prozent der Ortsansässigen finden, dass die Identifizierung und die Bestrafung von Diskriminierung unzureichend ist – 68,4 Prozent sind gar der Ansicht, dass neue Richtlinien notwendig sind, vor allem in der Arbeitswelt und im Bildungsbereich. (Copyright: Pexels/Pavel Danilyuk)

Die luxemburgische Abgeordnetenkammer hatte sie im Juli 2020 gefordert, jetzt liegen die Zahlen und Daten zu Rassismus und ethnischer Diskriminierung im Großherzogtum vor: Am Dienstag veröffentlichten das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (Liser) und das Centre d’étude et de formation interculturelles et sociales (Cefis) die Studie „Le racisme et les discriminations ethno-raciales au Luxembourg“, die auf Anfrage des Ministerium für Familie, Integration und die Großregion entstanden ist. mehr lesen / lire plus

Windenergie: Nicht erpressbar, aber hackbar

Seit dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine ist ein Satellit ausgefallen, mit dem Windenergieanlagen ferngesteuert werden. Auch in Luxemburg sind Windmühlen betroffen.

Die Windräder drehen weiter – im Automatikmodus. Die Verbindung zum Satelliten für die Fernsteuerung ist jedoch seit Beginn der russischen Invasion gekappt. (Foto: CC-BY-SA 2.5 Christian Wagner/Wikimedia)

„Erneuerbare Energien sind die Energien des Friedens. Bei einer Windmühle, bei einer Solaranlage, da kann niemand erpresst werden, so wie wir das gerade bei den fossilen Energien sehen.“ Mit diesen Worten bekräftigte Energieminister Claude Turmes (Déi Gréng) am vergangenen Montag auf einer Pressekonferenz zum „Energiedësch“ den Einsatz der Regierung für erneuerbare Energien. mehr lesen / lire plus

Invasive Tierarten: Achtung, Problembärchen

Waschbären sind sympathische und intelligente Tiere. In Europa gelten sie allerdings als invasive Exoten und stehen auf der Abschussliste. Das Management der Spezies in Luxemburg gestaltet sich schwierig.

So putzig er aussieht: Der Waschbär könnte in Luxemburg als invasive Spezies zum Problembärchen werden. (Foto: „Racoon @ Stanley Park“ von GoToVan/flickr, lizenziert unter CC BY 2.0)

Wer an invasive exotische Tierarten denkt, denkt vermutlich eher nicht an Waschbären. Die haben, US-amerikanischer Popkultur sei Dank, einen guten Ruf. Auch die Betitlung als „Trash Pandas“, also Müll-Pandas, ändert daran wohl eher weniger. Dennoch stehen die Tiere in Europa und damit auch in Luxemburg auf der Abschussliste. mehr lesen / lire plus

Neuer Stadtteil „Faïencerie“: Graue Kisten mit etwas Grün

Ein neues Stadtviertel auf einer Industriebrache bedeutet eine weitere Chance, ein Urbanismusprojekt in den Sand zu setzen. Die Stadt Luxemburg hat sie ergriffen.

Schloss Siebenbrunnen wird am Rand des neuen Stadtteils stehen – und Sitz einer Privatuniversität sein. (Foto: CC-BY-SA wikimedia/Les Meloures)

„Reis mit Scheiß“ – so heißt das Standardgericht vieler „Volxküchen“, die aus dem Müll gerettete Lebensmittel verkochen. Gemeint ist damit eine undefinierte Gemüsepampe, zu der Reis gereicht wird. Das macht zwar satt, ist kulinarisch aber eher unbefriedigend. Wer sich Bebauungspläne in Luxemburg ansieht, kommt um das Gefühl nicht herum, die Urbanist*innen würden mit einem ähnlich kreativen Ansatz an die Stadtplanung herangehen: Stets werden graue Kisten mit etwas Grün serviert. mehr lesen / lire plus

Landesplanung: Lost in Transition

Die Landesplanungskonsultation „Luxembourg in Transition“ wurde Ende 2021 abgeschlossen. Noch sind die Resultate nicht öffentlich – lediglich die Arbeit des „Biergerkomitee Lëtzebuerg 2050“ wurde vorgestellt.

Mitglieder des Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050 und Claude Turmes bei der Präsentation des Abschlussberichtes des Komitees. (Foto: MEA, DATer)

Das Projekt Luxembourg in Transition endet wohl ähnlich obskur, wie es begonnen hat. Im Juni 2020 berichtete die woxx über die internationale Ausschreibung für das Projekt, die der Luxemburger Öffentlichkeit nicht vorgestellt worden war. So scheint es auch mit den Resultaten zu verlaufen. Zu Heiligabend 2021 sollte die Raumplanungskonsultation eigentlich abgeschlossen sein. Was die vier letzten Teams ausgearbeitet haben, wurde jedoch bisher nicht öffentlich gemacht. mehr lesen / lire plus

Erderwärmung: Das Klima drückt auf die Seele

Die Auswirkungen der Klimakrise auf die materiellen Lebensbedingungen der Menschen und auch die Folgen für die Weltwirtschaft werden häufig diskutiert. Aber wie sieht es speziell mit der mentalen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus? Aktuelle Studien zeigen eine dramatische Entwicklung auf.

Eine Zukunft, die in der Tonne landet? Umfragen zeigen, dass auch in Luxemburg nicht zuletzt der Klimawandel die Ängste von Kindern und Jugendlichen prägt. (Foto: EPA-EFE/Jakub Kaczmarczyk/Poland Out)

Über die Folgen der Coronapandemie auf die mentale Gesundheit wird derzeit viel berichtet. Dies ist jedoch nicht die einzige Krise, die insbesondere jungen Menschen seelisch viel abverlangt. Die Ergebnisse einer vergangene Woche veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage zeigen, dass 91 Prozent der 15- bis 24-Jährigen davon überzeugt sind, die Eindämmung des Klimawandels könne „zur Verbesserung ihrer persönlichen Gesundheit und ihres individuellen Wohlergehens beitragen“. mehr lesen / lire plus

EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen: Greenwashing-Label

Die EU-Kommission will sowohl Investitionen in Kernenergie als auch in fossiles Gas als „nachhaltig“ labeln. Nun widerspricht ihre eigene Expert*innengruppe. Die Chance auf eine Wende ist dennoch klein.

Kernkraft sei nicht mit den Grundsätzen der Taxonomie vereinbar, so die Expert*innengruppe für nachhaltige Finanzen der EU-Kommission. Die will ihren Vorschlag dennoch durchboxen. (Foto: CC-BY-SA IAEA Imagebank)

„Es wurde versucht, die Wissenschaft zu unterdrücken, aber heute hat die Plattform ihr ein Megafon gegeben: Fossiles Gas verursacht enorme Emissionen und Kernkraft erzeugt hochradioaktive Abfälle, von denen wir immer noch nicht wissen, wie sie zu behandeln sind. Der Bericht der Plattform ist ein weiteres Warnsignal, dass weder fossiles Gas noch Kernkraft in die grüne Taxonomie der EU aufgenommen werden dürfen. mehr lesen / lire plus

Quality of Work Index 2021: Anhaltende Unzufriedenheit

Nachdem die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation 2020 pandemiebedingt stark abgenommen hatte, stagnierte sie 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres.

Quelle: CSL

„Dans le cadre de la crise sanitaire persistante, le moral des travailleurs continue à se dégrader, leur bien-être étant au plus bas et leur santé mentale étant fortement affectée“, so das ernüchternde Fazit des Quality of Work Index 2021, der am Donnerstag in der Salariatskammer (CSL) vorgestellt wurde.

Seit 2014 arbeitet die CSL diesen jährlich zusammen mit der Universität Luxemburg und dem Forschungsinstitut Infas aus. Insgesamt 2.594 Personen zwischen 16 und 64 Jahren wurden von Juni bis Oktober 2021 zu diesem Zweck befragt. mehr lesen / lire plus

Pestizide: Verboten, gespritzt, auf dem Teller

Der Einsatz von Pestiziden nimmt weltweit zu, mit schweren Folgen für Mensch und Natur. Sie landen nicht nur auf dem Feld, sondern letzten Endes auch auf unseren Tellern.

385 Millionen Menschen werden jährlich durch Pestizide vergiftet, schätzt die Heinrich-Böll-Stiftung.

„Noch nie wurden so viele Pestizide wie heute eingesetzt.“ Mit diesen Worten eröffnete Barbara Unmüßig, die Vorsitzende der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung, die Pressekonferenz zur Vorstellung des Pestizid-Atlas. Die Publikation, die gemeinsam mit dem Naturschutzverband BUND und dem Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) erstellt wurde, zeigt eindringlich, dass sogenannte Pflanzenschutzmittel gefährlich sind und ihr Einsatz weltweit steigt. Obwohl in Europa viele Stoffe mittlerweile verboten sind, landen sie immer wieder auf unseren Tellern. mehr lesen / lire plus

Wohnungsmarkt: Schrittweise zum Eigenheim?

Die im Dezember vorgestellte Aktiengesellschaft BlocHome will den Einstieg in den Immobilienmarkt erleichtern: Wer tausend Euro übrig hat, kann sich in ein Gebäudenetzwerk einkaufen. Zeigt das Projekt Wege aus der Wohnungskrise auf?

BlocHome will Einsteiger*innen in den Immobilienmarkt eine Perspektive bieten. (Copyright: Pexels/SevenStorm Juhaszimrus)

Manche kaufen ihr Brot in Scheiben, andere ihre Immobilien – zumindest ist das seit 2021 in Luxemburg möglich: Die Aktiengesellschaft BlocHome ermöglicht Investor*innen, Anteile an seinem Gebäudenetzwerk zu kaufen und so zu Miteigentümer*innen zu werden. In Luxemburg sollen bis zu 3.000 Wohneinheiten entstehen, im Idealfall werden diese durch Gebäude im Ausland ergänzt. Der Mindestbetrag für Investitionen liegt bei 1.000 Euro. mehr lesen / lire plus

Frauen im Journalismus: Schattenboxen für mehr Diversität?

Viele in Luxemburg arbeitende Journalistinnen warfen in den letzten fünf Jahren das Handtuch. Ein Grund, den Arbeitsalltag weiblicher Medienschaffender etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Journalistinnen sind in vielen luxemburgischen Redaktionen unterrepräsentiert, in den Chefetagen ebenfalls. (Copyright: CC BY Enrique Gil Augusto SA 2.0)

Der luxemburgische Journalismus ist weit davon entfernt, die gesellschaftliche Realität abzubilden. Das schon allein in puncto Gender: Laut Global Media Monitoring Project 2020 (GMMP) ist die Anzahl der Journalistinnen hierzulande in den letzten fünf Jahren von 39 auf 30 Prozent gesunken. Nur acht von insgesamt 34 Chefredaktionen sind in Luxemburg von Frauen besetzt. Wie wird dieses Ungleichgewicht innerhalb der Branche erlebt? mehr lesen / lire plus

Gewässerqualität: Aufgestaut

Der Zustand der Luxemburger Flüsse und Bäche ist alles andere als gut. Viele Maßnahmen sind geplant, doch diese kommen nur langsam voran und können nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten.

Schlechte Noten für Luxemburger Flüsse: Die Sauer (hier bei Diekirch) ist in einem unbefriedigenden ökologischen und einem schlechten chemischen Zustand. (Foto: jhw/Wikimedia)

Jeden Sommer vermiest eine Meldung den Menschen in Luxemburg den Badespaß: Der Stausee oder ein anderes Badegewässer ist von Blaualgen befallen, Schwimmen sei gefährlich für die Gesundheit. Wer ohnehin lieber ins Hallenbad geht, macht sich möglicherweise nur dann Gedanken um die Qualität der luxemburgischen Gewässer, wenn wieder einmal ein Leck in einem Industriebetrieb oder einer Biogasanlage für tote Fische und Aufregung sorgt. mehr lesen / lire plus

Zentrum fir Urban Gerechtegkeet: „Wir kommen in Frieden“

Ihr Projekt zur illegalen Zebrastreifen hat für viel Aufregung gesorgt, nun tüfteln sie schon an der nächsten Aktion zu Transparenz und Mobilität – die woxx hat das „Zentrum fir Urban Gerechtegkeet“ getroffen.

Laut Straßenverkehrsordnung ist fünf Meter von einem Zebrastreifen das Parken nicht erlaubt. Damit sind in Luxemburg-Stadt rund ein Drittel der Fußgänger*innenüberwege nicht konform. (Fotos: woxx/rg)

Fahrradfahren oder Zufußgehen sind in Luxemburg nicht unbedingt die sichersten und angenehmsten Art und Weisen, sich fortzubewegen. Die Kampagne „Déi schéin Aktioun“ des Transportministeriums soll als Reaktion darauf eine „respektvolle Interaktion“ unter allen Straßennutzer*innen fördern. In den Spots kommentieren zwei Männer in der Manier von Sportübertragungen Verkehrssituationen. mehr lesen / lire plus

Blutspenden: Böses Blut, gutes Plasma

Obwohl es Verbesserungen gegeben hat, werden homo- und bisexuelle Männer bei der Blutspende in Luxemburg immer noch diskriminiert.

Blutspenden rettet Leben. Doch nicht jede*r darf spenden. (Foto: Michelle Gordon/Pixabay)

Blutspender*innen werden händeringend gesucht. Durch die Covid-19-Pandemie ist die Bereitschaft zu spenden zurückgegangen. Bei manchen Personengruppen rufen Spendenaufrufe zwiespältige Gefühle hervor: Eigentlich würde man ja gerne spenden, aber man darf nicht – aus Gründen, die individuell nicht immer leicht nachvollziehbar sind. In Luxemburg hat sich die Situation für Männer, die Sex mit Männern haben, zwar verbessert, Blut dürfen sie dennoch nicht spenden.

Hierzulande ist es um die Rechte von LGBTIQA-Personen recht gut bestellt. mehr lesen / lire plus