Migration tunisienne : Morts sans visas

Du jamais-vu : en 2022, 70.000 Tunisiens ont tenté de rejoindre l’Europe de façon illégale. Une vague sans précédent qui a provoqué la disparition de 580 personnes selon les ONG. Celles-ci redoutent que l’année 2023 suive le même chemin.

Mohamed Ourimi, le père de Malek, qui a été la première victime retrouvée après le drame. (Photos : Maryline Dumas)

À Zarzis, petite ville de pêcheurs située à 490 km au sud de Tunis, tout le monde parle français, qu’on ait fait de longues études ou non. Et pour cause : chacun a, un jour, tenté de s’installer en France ou connaît un proche qui l’a fait. mehr lesen / lire plus

Religion : Dieu n’est pas mort !

Dieu n’est pas mort, et c’est le directeur général du Statec, Serge Allegrezza, qui le dit dans une étude qui conclut néanmoins à un « net recul des pratiques religieuses » au Luxembourg.

Dieu n’a pas totalement disparu de nos existences, mais il se fait assurément plus discret, perd des adeptes et prend des visages nouveaux à la faveur de spiritualités alternatives. « Les personnes se réclamant de croyances et pratiques religieuses traditionnelles, en particulier du catholicisme, ont fortement reculé, passant de 75 % à 48 % entre 2008 et 2021 », au Luxembourg, constate le Statec dans une étude parue dans la série « Regards » le 16 février. mehr lesen / lire plus

Le CSDD et la transition : S’appuyer sur l’empreinte

L’Overshoot Day a donné lieu à des appels à changer de modèle. Entre les propositions du CSDD, de Greenpeace, du Mouvement écologique et de l’expert Jørgen Randers, que choisir ?

Répartition de l’empreinte du Luxembourg recalculée par le List pour 2018 et objectif « One Planet » du CSDD pour 2050. (csdd.public.lu)

Influencer le débat politique en cette année électorale, voilà ce à quoi s’est attaché le « Nohaltegkeetsrot » (Conseil supérieur pour un développement durable, CSDD). À l’occasion de l’Overshoot Day du Luxembourg (jour du dépassement) ce 14 février, il est revenu à la charge, en s’appuyant fermement sur le concept d’empreinte écologique. mehr lesen / lire plus

Ukrainische Flüchtlinge: In der Schwebe

Wie steht es ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine um die Integration ukrainischer Flüchtlinge in Luxemburg? Je nachdem wen man fragt, sind die Antworten sehr unterschiedlich.

Viele Zahlen nannte Jean Asselborn am Dienstag. Was sie konkret für Luxemburg bedeuten, erklärte er jedoch nicht. (Copyright: SIP)

Als Außenminister Jean Asselborn (LSAP) am Dienstagmorgen vor die Presse trat, um unter anderem eine Bilanz der Situation ukrainischer Flüchtlinge zu ziehen, war das Bemerkenswerte das, was nicht gesagt wurde. Kein Wort nämlich verlor der Minister darüber, wie lange dieser Krieg, den der russische Präsident Vladimir Putin der Ukraine am 24. Februar 2022 erklärte, möglicherweise noch andauern könnte. mehr lesen / lire plus

Ein Jahr russische Invasion in der Ukraine: Sparen und siegen

Der russischen Invasion der Ukraine haben die westlichen Nationen neben Waffenlieferungen nicht zuletzt mit Sanktionen zu begegnen versucht. Über deren Wirksamkeit wird viel gestritten. Doch es geht nicht nur um kurzfristige Auswirkungen auf die russische Wirtschaft, sondern auch darum, wie deren Transformation die dortige Gesellschaft prägt.

Mobilisierung der Bevölkerung: Ausbildung an der Waffe im militärisch-patriotischen Klub ‚Jaropolk‘ bei Moskau. (Foto: EPA-EFE/Maxim Shipenkov)

Als Wladimir Putin sich am Dienstag an die russländische Nation richtete, um über die Lage derselben zu informieren, hatte er, auf die wirtschaftliche Situation bezogen, ein scheinbar leichtes Spiel. Mit ihren Sanktionen führten Europa und die USA einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, so der Präsident, „aber sie haben nichts erreicht und werden auch nichts erreichen“. mehr lesen / lire plus

Wohnungsnot und Baukrise: Rendite versus Bedarf

Während der „Assises du logement“ am Mittwoch blieb der Ton über weite Strecken höflich, doch die Interessen der privaten Baubranche und der Wohnungssuchenden klaffen weit auseinander.

Fotos: © SIP/Jean-Christophe Verhaegen

Glaubt man den Vertreter*innen der Baubranche, die während der Assises du logement am vergangenen Mittwoch das Wort ergriffen, dann hat allein die Präsentation der Vorlage zur Mietgesetzreform durch Wohnungsbauminister Henri Kox (Déi Gréng) im letzten Jahr genügt, um die Luxemburger Baubranche zum Erliegen zu bringen.

Tatsächlich verzeichnen vor allem die „ventes en état futur d’achèvement“ seit Mitte des vergangenen Jahres einen Trend nach unten (siehe woxx 1723), der sich im letzten Trimester 2022 stark beschleunigt und in den vergangenen Monaten zu einem fast kompletten Stillstand bei Neubauten geführt hat. mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 51: Deutsche Vergesslichkeit

Der letzte linke Kleingärtner schaut von seinem Garten aus auf Deutschland – und das schaut eher fremd zurück.

Hier fühlt sich der Kleingärtner nicht Zuhaus: Sein Garten liegt in Deutschland, aber einen Deutschen Garten will er nicht. (Foto: Rabe!/Wikimedia/CC-BY-SA-3.0)

Der Jahrestag des Ukrainekrieges, der 24. Februar, ist da. Draußen in der Welt ist allerhand los. Manches dringt zu mir durch in meinen Hühnerstall und in meinen Gemüsegarten. Auch die von Menschenhand mitverursachten Kriege und Katastrophen überschlagen sich. Es führt kein Weg daran vorbei: Die Rettung der Welt muss endlich Chefsache werden, sonst funktioniert es nicht. Corona, Ukraine-Krieg, der kleine Mann in Moskau, die kleinen Leute mit ihren Verschwörungsphantasien und dann noch die Wetterkapriolen. mehr lesen / lire plus

Public Forum: Gesundheitspolitik

Chronischer Personalmangel, ungleiche Ressourcenverteilung zwischen Norden und Zentrum, sowie ein fehlendes gesundheitspolitisches Konzept: Das luxemburgische Gesundheitswesen krankt an vielen Stellen. „Was ist zu tun, um es resilienter zu machen?“, so eine der Fragen, auf die die Monatszeitschrift Forum eine Antwort zu finden hofft. Dazu lädt sie am Montag, dem 27. Februar ins Cape Ettelbrück. Unter der Moderation von Jürgen Stoldt diskutieren der ehemalige Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo (LSAP), der medizinische Direktor des ChdN, Jean-Marc Cloos, Anne-Marie Hanff, Präsidentin der Anil und Gesundheits- und Krankenpflegerin, sowie Claude Schummer, ehemaliger Generaldirektor der Hôpitaux Robert Schuman und ehemaliger Generalsekretär der AMMD. mehr lesen / lire plus

Carsharing-Gesetz angekündigt

Privatfirmen sollen demnächst Stellplätze im öffentlichen Straßenraum reservieren können. Das kündigte Verkehrsminister François Bausch (Déi Gréng) vergangenen Montag in der Antwort auf eine parlamentarische Frage an. Eine entsprechende Gesetzesvorlage sei in Arbeit. Gemeinden sei es dann auch möglich, von Carsharing-Firmen eine Gebühr zu verlangen, so Bausch. Es sei jedoch internationale „best practice“, dass Gemeinden die Carsharing-Firmen dafür bezahlten, dass sie ihre Dienstleistung auf dem Gemeindegebiet anböten. Immerhin könne ein Carsharing-Auto 10 bis 20 Privatautos ersetzen, wenn es in einem Wohnviertel steht. Also dort, wo laut Bausch „die potenziellen Kunden auch ihren Zweit- oder Drittwagen den ganzen Tag abstellen und vorfinden“. Die geplante Gesetzesänderung soll die legale Basis schaffen, um eine zusätzliche Einnahmequelle für das verlustreiche „Flex“ Carsharing-Angebot der CFL zu schaffen. mehr lesen / lire plus

Obdachlosigkeit: Warten auf Maßnahmen

Es ist ein Blick auf Luxemburgs Straßen, der nichts mit Verkehrspolitik zu tun hat: Am Dienstag präsentierten Inter-Actions und das auftraggebende Ministerium für Familie, Integration und die Großregion die Ergebnisse der ersten Befragung wohnungs- und obdachloser Menschen in Luxemburg-Stadt. In der Nacht vom 26. Oktober 2022 liefen Sozialarbeiter*innen 24 Viertel der Hauptstadt ab, um mit Betroffenen einen Fragebogen zu deren Lebenslage auszufüllen. Sie trafen 197 Personen an, davon waren 86 Prozent männlich. Der Großteil ist zudem über 40 Jahre alt, stammt aus Europa (83 Prozent, davon 24 Prozent aus Luxemburg) und hat seit über einem Jahr keinen festen Wohnsitz (58 Prozent). mehr lesen / lire plus

Voter est un droit, encore faut-il le saisir

Voter n’est pas une obligation pour les personnes étrangères mais un droit. Elles sont pourtant peu nombreuses à le saisir : au 31 janvier, 11,7 % seulement des 256.989 résident-es non luxembourgeois-es de plus de 18 ans autorisé-es à s’inscrire sur les listes pour les communales de juin avaient franchi le pas. Depuis 2017 et les dernières communales, les conditions pour voter ont été pourtant allégées, supprimant notamment l’obligation de résider dans le pays depuis cinq ans. À l’époque, 22,8 % des 150.000 personnes éligibles s’étaient inscrites. Cette année, le déficit est très criant à Luxembourg, où seul-es 7,8 % d’étrangers-ères ont à ce jour fait la démarche, a indiqué la bourgmestre Lydie Polfer, mercredi 22 février. mehr lesen / lire plus

Blanquita: Chilenischer Frühling

Der Regisseur Fernando Guzzoni wirft in der luxemburgischen Koproduktion „Blanquita“ Licht auf einen wahren Fall von organisiertem Kindesmissbrauch in Chile und liefert mit dem Film ein weiteres Beispiel für die vielversprechenden Talente, die sich im dortigen Kino nach Jahrzehnten der Militärdiktatur hervortun.

„Blanquita“ von Fernando Guzzoni wurde bei den Filmfestspielen in Venedig 2022 als bestes Drehbuch ausgezeichnet – dieses basiert auf wahren Begebenheiten aus den frühen 2000ern. (Copyright: Tarantula Luxembourg, Rampante Films, Bonne Pioche, Madants, Abrolhos Filmes)

Blanca (Laura López) wirkt ruhig. Die 18-jährige Mutter, auch Blanquita genannt, hält ihr Kind in den Armen. Als einer der Bewohner des katholischen Heims für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, in dem sie selbst einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, zu toben beginnt, um sich schlägt und mit Gegenständen wirft, erscheint dies, als würde die Stille in der Dunkelheit zu Beginn des Films zerreißen, der so heißt wie die Hauptperson: „Blanquita“. mehr lesen / lire plus

Musique contemporaine : Winds in the City

Ce vendredi aura lieu le deuxième rendez-vous de la série « Lucilin in the City ». Entretien avec le curateur de la soirée, le saxophoniste Olivier Sliepen.

Le saxophoniste Olivier Sliepen, ici en concert à la Philharmonie, a concocté le programme de « Winds in the City ». (Photo : Alfonso Salgueiro)

woxx : Quel est le concept de « Lucilin in the City » ?


Olivier Sliepen : United Instruments of Lucilin voulait donner à ses musiciens la possibilité de présenter leurs propres projets. Une collaboration s’est ensuite créée entre la Ville de Luxembourg et l’ensemble pour le faire dans des lieux un peu particuliers, différents de ceux où l’on écoute la musique contemporaine habituellement. mehr lesen / lire plus

« When We Are Gone » : Capitalisme, mon amour

La Völklinger Hütte présente en première européenne « Euphoria », une série de courts métrages réflexifs, voire philosophiques, sur le capitalisme et ses dérives. Une expo capitale dans l’œuvre du cinéaste allemand Julian Rosefeldt.

Un tigre avec la voix de l’actrice Cate Blanchett ? À découvrir pendant l’expo « When We Are Gone » de Julian Rosefeldt à la Völklinger Hütte. (© Studio Julian Rosefeldt, Berlin)

Né en 1965 à Munich, Julian Rosefeldt propose des créations audiovisuelles mêlant humour et satire dans des univers théâtraux et surréalistes. Sa reconnaissance internationale est indiscutable, surtout avec ses installations multiécrans chorégraphiées. Actuellement, l’artiste allemand vit à Berlin, même s’il est professeur d’art médiatique à l’Académie des beaux-arts de Munich. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Women Talking

In „Women Talking“ greift die kanadische Regisseurin Sarah Polley auf eine feministische Filmsprache zurück, um Figuren zu zeigen, die männliche Gewalt nicht mehr tatenlos hinnehmen wollen.

Die Debatte ist mal mehr mal weniger hitzig, aufgelockert durch punktuellen Humor. (Copyright: Michael Gibson/Orion)

„Bleiben und kämpfen? Bleiben und nichts tun? Oder fliehen?“ In jeder von Gewalt geprägten Konstellation stellen sich den Opfern diese Optionen. Welche davon leichter umsetzbar beziehungsweise mit dem größeren Risiko verbunden ist, hängt von der jeweiligen Situation ab. Oder von der Perspektive. In „Women Talking“ stecken die Figuren in der gleichen Zwickmühle. Die Meinungen, wie damit umzugehen ist, gehen jedoch weit auseinander. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Niki de Saint Phalle

Die französisch-schweizerische Künstlerin Niki de Saint Phalle dürfte den meisten aufgrund ihrer Serie „Nanas“ bekannt sein: üppig geformte, farbenfrohe Skulpturen. Eine davon steht in Luxemburg-Stadt, zuletzt im Park der Villa Vauban. Doch Saint Phalles Gesamtwerk umfasst mehr als das, wie die Frankfurter Schirn in der Einzelausstellung „Niki de Saint Phalle“ noch bis zum 21. Mai zeigt. Wer es bis dahin nicht in die Mainmetropole schafft, sollte sich durch die digitale Aufarbeitung der Schau klicken: Das Digitorial offenbart, warum St. Phalle zu den Pionier*innen der „Happenings“ zählt; wie sie dem Patriarchat trotzte, obwohl sie sich nie offen zu westlichen, feministischen Bewegungen der 1960er-Jahren bekannte, und welche Traumata ihre Kunst geprägt haben. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : The Chapel

Plutôt que de proposer un huis clos sur la dynamique des relations entre finalistes du concours Reine Élisabeth, enfermés dans la « chapelle », le film préfère se concentrer sur le passé traumatique de sa protagoniste. Pour les cinéphiles, la barque est certes chargée… mais si l’on est mélomane, l’alchimie entre le post-romantisme de Rachmaninov et les retours en arrière du climax fonctionne plutôt bien.

L’évaluation du woxx : XX
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