Démocratie : Bettel et la fable des extrêmes

Placer sur un pied d’égalité gauche et extrême droite est le sport à la mode chez les tenants de l’ordre néolibéral. Le 19 avril, devant le Parlement européen, Xavier Bettel s’est livré à ce jeu malhonnête et dangereux dans un échange tendu avec l’eurodéputée française Manon Aubry, élue de La France insoumise (LFI), siégeant au sein du Groupe de la Gauche au Parlement européen (GUE/NGL).

Manon Aubry au Parlement européen en novembre 2019. (Photo : Wiki Commons)

« La réalité, monsieur Bettel, c’est que vous êtes à la tête d’un paradis fiscal qui organise, au cœur de l’Europe, un véritable vol en bande organisée » : d’abord goguenarde face au premier ministre luxembourgeois, Manon Aubry a conclu son intervention de façon cinglante devant le Parlement européen, le 19 avril. mehr lesen / lire plus

Nationaler Energie- und Klimaplan: Kleine Schritte

Mit großer Fanfare wurde die Aktualisierung des Nationalen Energie- und Klimaplans letzte Woche vorgestellt. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um eine enttäuschende Sammlung vieler unkonkreter Ideen.

Klimaschützer*innen mögen „Act now“ fordern, doch der Pnec verschiebt das Handeln in die Zukunft.
 (Foto: Phil Hearing/Unsplash)

Der aktualisierte nationale Energie- und Klimaplan (Pnec) ist kein besonders inspirierendes Dokument. Wer das 308 Seiten starken Plan durchliest, erfährt, dass Energie- und Klimapolitik für die Luxemburger Regierung – und die EU, die die Form vorgibt – eine bürokratische, ja schon beinahe pedantische Sammlung von Einzelmaßnahmen ist. Dennoch handelt es sich um jene Ideen, die die Zukunft des Landes für die nächsten Jahrzehnte maßgeblich mitbestimmen sollen. mehr lesen / lire plus

Arbeitszeitverkürzung: Kurze Studie

Die Unternehmen sind dagegen, die Gewerkschaften dafür. Die Parteien nutzen das Thema Arbeitszeitverkürzung für Wahlwerbung. Ist da mehr?

Foto: woxx

Die LSAP ist für eine Arbeitszeitverkürzung, das suggeriert der jüngste Social-Media-Post der Partei. Und: Sie bringe laut der von Georges Engel in Auftrag gegebenen Studie Vorteile für Lebensqualität, Produktivität und Standortsicherung. Das angehängte Foto des Arbeitsministers illustriert jedenfalls, dass die Vorwürfe, die Studie diene als Wahlpropaganda für Engel und seine Partei, nicht aus der Luft gegriffen sind. Der Presse wurde das Ergebnis der Arbeit des „Luxembourg Institute of Socio-Economic Research“ (LISER) am Dienstag vorgestellt: Es handelt sich eher um eine Metastudie zum Thema Arbeitszeitverkürzung, die Zahlen und Analysen aus mehreren Ländern zusammenfasst. mehr lesen / lire plus

Sudan: Krieg statt Demokratisierung

In Khartoum und an anderen Orten im Sudan sind schwere Gefechte zwischen einer Miliz und der Armee ausgebrochen. Der Konflikt wird von vielschichtigen Interessen anderer Nationen beeinflusst.

Vom Krieg überrascht: 
Die Staatsbürger *innen anderer Nationen werden derzeit hektisch aus dem Sudan evakuiert – für die 45 Millionen Sudanes*innen ist es schwierig zu fliehen. (Foto: EPA-EFE/Stringer)

So plötzlich brechen Kriege selten aus: Am Morgen des 15. April, einem Samstag, brachte Katharina von Schroeder, eine Mitarbeiterin der Hilfsorganisation „Save the Children“, ihren Sohn zum Tenniskurs in seine Schule in der sudanesischen Hauptstadt Khartoum. Kurz darauf brachen Gefechte in der ganzen Stadt aus, berichtete sie in der „Tagesschau“ des Fernsehsenders ARD. mehr lesen / lire plus

Intersex: Schluss mit Genitalverstümmlungen

Am Dienstag rief der queere Verbund Ilga-Europe dazu auf, Genitalverstümmlungen an intersex Personen europaweit zu kriminalisieren. Ilga appellierte an das Europaparlament und den Europarat, die Eingriffe in die geplante EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt einzuarbeiten. Der Vorschlag zu dieser Richtlinie wurde 2022 angenommen und hat unter anderem zum Ziel, Standards zum Opferschutz und zur Präventionsarbeit im EU-Recht zu verankern. Ilga betont in seinem Aufruf, dass Genitalverstümmlungen, die meist an minderjährigen, urteilsunfähigen intersex Personen vollzogen werden, gegen Menschenrechte und den Anspruch auf Selbstbestimmung verstoßen. Die Organisation hebt besonders intersex Menschen hervor, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde: Oft würden die Eingriffe an ihnen durchgeführt, um Penetration beim Sex zu ermöglichen, lange bevor Klarheit über ihre sexuelle Orientierung oder ihre Geschlechtsidentität herrsche. mehr lesen / lire plus

Litauen legalisiert Pushbacks

Das litauische Parlament hat am Dienstag eine Gesetzesänderung verabschiedet, die sogenannte „Pushbacks“ – also die nach EU-Recht illegale Zurückweisung – von Asylsuchenden an der Grenze legalisiert. Falls wegen eines „massiven Zustroms von Ausländern“ ein Staatsnotstand ausgerufen wird, sollen alle Ausländer, die gegen die litauischen Regeln für einen geordneten Grenzübertritt verstoßen, also über die „grüne Grenze“ kommen, „zurückgewiesen“ werden können. Konkret geht es dabei um eine fünf Kilometer breite Zone an der Grenze zu Belarus. Wie Polen argumentiert auch Litauen, Russland lasse Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nach Minsk einfliegen, um sie dann für einen „hybriden Angriff“ auf die benachbarten EU-Staaten einzuspannen und eine Krise zu provozieren (siehe den Artikel „Arsenal des Zynismus“ in woxx 1659). mehr lesen / lire plus

Kunstbücher: Kunst im Doppelpack

Gleich zwei Künstler*innen aus Luxemburg präsentieren neue Kataloge: Sandra Lieners publiziert ihre erste Retrospektive, Victor Tricar teilt erstmals seine Poesie. Die woxx hat sich eingelesen.

Sandra Lieners: The Book


Sandra Lieners stellt ihr Erstwerk „The Book“ vor: Eine Retrospektive der letzten zehn Jahre. (Copyright: Guy Wolff)

Ist es gewagt mit Anfang Dreißig seine erste Retrospektive zu veröffentlichen? Die luxemburgische Künstlerin Sandra Lieners hat den Schritt jedenfalls gewagt und präsentiert dieses Wochenende ihr erstes Buch „The Book“. Der Katalog umfasst Abbildungen ihrer Werke aus den letzten zehn Jahren, bis auf wenige Ausnahmen – unauffindbare Gemälde oder Auftragsarbeiten – soll es sich dabei um eine komplette Sammlung handeln. mehr lesen / lire plus

Im Kino: All the Beauty and the Bloodshed

Mit „All the Beauty and the Bloodshed“ bringt die Dokumentarfilmerin 
Laura Poitras ein intimes Porträt der US-amerikanischen Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin auf die große Leinwand. Sie greift dabei so vielfältige Themen auf, wie Queerness und die amerikanische Opioid-Krise.

Nan Goldin bei einer Protestaktion. (Foto: Neon)

Nan Goldin als Rebellin zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung; ihr politisches Engagement erst auf die 2010er-Jahre zu datieren, irreführend. Tatsächlich war Goldins Schaffen nie etwas anderes als subversiv. Dass sie sich dabei von Beginn an auf ihr privates Umfeld bezog, bildet keinen Widerspruch dazu. In den 1970er-Jahren wurde Goldin Teil der queeren Szene in New York. mehr lesen / lire plus

Hearing und Konferenz zu Abrissmoratorium am 3. Mai

(rg) – Die Idee eines Abrissmoratoriums zum Wohl des Denkmalschutzes – aber auch aus Gründen der Bekämpfung der Klimakrise – steht am kommenden Dienstag, dem 3. Mai, anlässlich eines Hearings in der Abgeordnetenkammer ab 10h30 zur Debatte. Nachdem die Petition 2477 „für einen kohärenten und effizienten Schutz des Luxemburger Bauerbes“ trotz des ungünstigen Termins zwischen Weihnachten und Anfang Februar 2022 mehr als 4.700 Unterschriften verbuchen konnte, musste der Petitionsausschuss die nächste Etappe einleiten und die Initiatoren der Petition zusammen mit der für das Themenfeld zuständigen Ministerin Sam Tanson (Déi Gréng) zu einer öffentlichen Anhörung einladen. Um ihr Anliegen zu untermauern, haben die Petionär*innen sich mit der Architektin Lilith Kreiß, die ehrenamtlich für die „Architects for Future“ tätig ist, fachkundigen Rat aus dem Ausland geholt. mehr lesen / lire plus

Musique de chambre : Catch Music Festival, deuxième !

Après une première édition couronnée de succès, le Catch Music Festival revient à Bonnevoie la semaine prochaine. L’occasion pour le woxx de faire le point avec les deux chevilles ouvrières de l’événement, Laurence Koch et Cathy Krier.

Le Catch Music Festival en 2022. De g. à d. : Laurence Koch, Isabelle Kruithof, Ralph Szigeti et Benjamin Kruithof. (Photo : Stephanie Schulze)

woxx : Au vu des objectifs que vous aviez partagés l’année dernière, quel bilan tirez-vous de l’édition 2022 ?

Laurence Koch : Nous sommes globalement très satisfaites. Concernant la mixité entre jeunes talents et artistes établi-es par exemple, tout s’est super bien passé. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Emily

Si l’on accepte les libertés prises avec la biographie d’Emily Brontë et les quelques longueurs, on pourra être séduit par la véritable esthétique proposée par Frances O’Connor – au service d’une histoire romancée certes, mais à la façon de l’écrivaine justement, servie de plus par une belle photographie du Yorkshire. Actrice elle-même, la cinéaste offre aussi un large espace de jeu à une Emma Mackey joliment exaltée.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site.

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