Im Kino: Große Freiheit
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Verfolgung schwuler Männer in Deutschland nicht vorbei. In seinem neuen Film erzählt der österreichische Regisseur Sebastian Meise aus der Perspektive eines Betroffenen.
Deutschland, 1968: Ein junger Mann namens Hans (Franz Rogowski) muss eine 20-monatige Gefängnisstrafe absitzen. Es scheint nicht zum ersten Mal zu sein: Er kennt das Gebäude, die Rituale, manche der Insassen. Der Freiheitsentzug gehört genauso zu Hans’ Leben wie seine sexuelle Orientierung. Sie ist es, die ihn in den Augen der Gesellschaft zu einem Kriminellen macht.
1873 wurden homosexuelle Handlungen zwischen Männern in Deutschland unter Strafe gestellt. mehr lesen / lire plus