MONARCHIE: Henri le Putschiste

Le refus du Grand-Duc de sanctionner la proposition de loi Err-Huss est troublant à plus d’un titre. Au-delà de la question monarchique, il suggère un putsch législatif de la droite catholique.

Jean de Nassau, ainsi que sa mère, la Grande-Duchesse Charlotte, resteront dans les mémoires comme ayant participé à la libération du Luxembourg lors de la Seconde Guerre mondiale. Leurs prédécesseurs ont également marqué leur époque, même si ce fut de manière moins glorieuse : Marie-Adelaïde évidemment en 1919, à cause de son attitude ambiguë envers l’occupant allemand. Enfin, Maria Ana de Bragance, épouse du Grand-Duc Guillaume IV, qui, si elle ne monta certes jamais sur le trône, exerça la Régence de 1908 à 1912 suite à la maladie de son mari. mehr lesen / lire plus

SOCIAL-DÉMOCRATIE: La trahison dans les gènes

Les crises qui traversent les partis socialistes sont les conséquences des éternels reniements de cette famille politique.

Dans un peu moins de deux mois, le mouvement ouvrier fêtera un funeste anniversaire. En janvier 1919, les dirigeants spartakistes allemands Rosa Luxemburg et Karl Liebknecht ont été assassinés. Ils auraient pu contribuer à changer la face du monde (peut-être en mieux) en propageant la révolution socialiste en Allemagne, qui aurait pu gagner toute l’Europe et ainsi contribuer à la démocratisation révolutionnaire. Avec eux, qui critiquaient déjà Lénine pour son autoritarisme, Staline n’aurait peut-être pas été possible. Mais voilà, il fallut que le SPD s’interposât. mehr lesen / lire plus

WIRTSCHAFTSPOLITIK: Irrwege aus der Krise

In Europa versuchen liberale Dogmatiker, konsequente Konjunkturprogramme zu verhindern. Und die industriellen Lobbies lenken die Programme in eine falsche Richtung.

Im Angesicht der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise ist Europa dabei, zwei Fehler zu begehen, die böse Folgen haben dürften. Zum einen besteht die Gefahr, dass zu wenig Geld für Konjunkturpakete ausgegeben wird. Zum anderen könnte ein großer Teil dieses Geldes falsch ausgegeben werden.

Zwar gibt es einen erstaunlich breiten Konsens, über die Rettung des Finanzsystems durch staatliche Interventionen hinaus, nun auch die Konjunktur mit öffentlichen Geldern anzukurbeln. Doch der plötzliche Pragmatismus vieler Anhänger neoliberaler Dogmen scheint, insbesondere in Europa, ihre Überzeugungen nicht angekratzt zu haben. mehr lesen / lire plus

INTÉGRATION: Faux problèmes

Le Contrat d’accueil et d’intégration donne l’impression que les immigrés auraient besoin d’un cours de bonnes manières. C’est pourtant l’Etat qui devrait en suivre.

Un goût amer. C’est ce que laisse le vote unanime à la Chambre des député-e-s cette semaine de la loi sur l’intégration des étrangers. Depuis la fin des trente glorieuses, et donc l’accroissement progressif des inégalités sociales, les étrangers sont de nouveau perçus par une partie non négligeable des autochtones comme une concurrence sur le marché du travail et une menace pour le confort matériel. Face aux montées de l’extrême droite, qui ont augmenté les pressions idéologiques sur les politiques liées à l’immigration, la question de l’immigration s’est insinuée de manière pénible dans les débats publics. mehr lesen / lire plus

LANDESPLANUNG: Stern(chen)stunde

Im zweiten Anlauf präsentiert die Regierung endlich zwei von vier nationalen „plans sectoriels“. Und doch eigentlich nicht.

„Planungssicherheit“ lautete eines der am meisten benutzen Wörter bei der Vorstellung der „plan sectoriel transport“ und „plan sectoriel paysage“. Vor allem Innenminister Halsdorf griff mehrmals auf die Vokabel zurück, um Sinn und Zweck der sektoriellen Pläne zu umschreiben. Tatsächlich wurden aber nur Vorprojekte vorgelegt und auf das weitere Verfahren hingewiesen. Ob die endgültigen Dokumente tatsächlich zu der gewollten sicheren Planung verhelfen, muss angezweifelt werden.

Die nun vorgestellten (Teil-)Pläne basieren auf einem Gesetz von 1999 und dem daraus abgeleiteten „integrativem Verkehrs- und Landesentwicklungskonzept (IVL)“, dessen Hauptbericht Anfang 2004, also am Ende der letzten Legislatur, vorgelegt wurde. mehr lesen / lire plus

POST-KYOTO: Das Klima muss flexibler werden!

Den CO2-Ausstoß verringern um den Klimakipp zu verhindern, das ist leichter gesagt als getan. Mit der Wirtschaftskrise ist eine neue Schwierigkeit hinzu gekommen.

CLIX/STOCK.XCHNG

Die europäischen CO2-Reduktions-ziele für 2020 gelten weiterhin, das ist das Ergebnis des Herbstgipfels und des Umweltministerrats der letzten Tage. Natürlich, denn Klimaschutz ist eine ernste Angelegenheit. Allerdings, und deswegen gab es bei diesen Treffen heftige Diskussionen, bleibt unklar, wie diese Ziele erreicht werden sollen.

Eines der Probleme besteht darin, dass CO2-Einsparungen sehr kostspielig sind. Gewiss, der Stern-Bericht hat vorgerechnet, wie viel teurer zukünftige Folgeschäden sind, wenn man nicht jetzt handelt. Andererseits können Staatshaushalte und Wirtschaft im Hier und Jetzt nicht überstrapaziert werden. mehr lesen / lire plus

FINANZKRISE: Selbstbetrug

Gutes Krisenmanagement setzt richtige Ursachenforschung voraus. Doch damit tun sich unsere Verantwortlichen schwer.

Als Staatsminister Jean-Claude Juncker anlässlich der Eröffnung der Parlamentssession auf die Ursachen der aktuellen Finanzkrise einging, sprach er von einem Geisterfahrer, der Europa mit Vollgas ins Chaos hineingezogen habe. Gemeint sind die Banker aus den USA, die „meinten die Regeln des Einmaleins würden im 21. Jahrhundert nicht mehr zählen“. Haben sie doch tatsächlich Menschen zu Hauskäufen animiert, die über deren Verhältnissen lagen und so zu einem Zusammenbruch des Subprime-Kreditmarktes führten. Dass diese Menschen anfänglich durchaus zahlungsfähig waren, und lediglich angesichts des stetigen Anstiegs der Kreditzinsen in die Überschuldung schlitterten um dann von den Finanzinstituten kurzum vor die Haustür gesetzt zu werden, erwähnte der Premier nur indirekt. mehr lesen / lire plus

CITÉ JUDICIAIRE: Niemand will’s gewesen sein

Seit sich das Projekt Cité judiciaire konkretisiert, hagelt es Beanstandungen von allen Seiten, sei es am Baustil oder am unterdimensionierten Standort. Doch die Kritik kommt reichlich spät.

Als 1999 Erna Hennicot-Schoepges das Bautenministerium übernahm, lag das parlamentarische Votum zur Cité judiciaire auf dem Heilig-Geist-Plateau erst wenige Monate zurück. Die Hoffnungen, dass das unter ihrem Vorgänger Robert Goebbels eingefädelte Bauprojekt noch rückgängig gemacht würde – wie bei Regierungswechseln durchaus gängig – wurden enttäuscht: Weder in den CSV-Reihen selbst, noch beim neuen Juniorpartner DP schien es Opposition zum Projekt zu geben.

Erst 2001, als ein negatives Gutachten der Unesco die Luxemburger Regierung in Bedrängnis brachte, kam Schwung in die Debatte: Hauptstichworte waren neben den Verpflichtungen aufgrund des „Prädikats Weltkulturerbe“ der Standort, seine Konsequenzen für den Denkmalschutz, die zu geringe Nutzfläche und der architektonische Stil der von Rob Krier ausgearbeiteten Cité. mehr lesen / lire plus

LANGUES: Un accident de l’histoire ?

En lançant une offensive pour la langue luxembourgeoise, le CSV s’avance dans un terrain miné, qu’il ne veut pas laisser aux tendances d’extrême-droite.

« L’identité luxembourgeoise est un accident de l’histoire », a déclaré François Biltgen en tant que président du comité national du CSV lors de la présentation de l’offensive, avant de se jeter dans une longue explication historique sur la construction de notre identité nationale. S’il est juste que le seul fait que ce pays existe a moins à voir avec une forte identité nationale qu’avec les aléas de l’histoire, il n’en demeure pas moins vrai que la langue luxembourgeoise en tant qu’élément fondateur d’une identité nationale présente quelques handicaps majeurs. mehr lesen / lire plus

DÉI LÉNK: Umverteilung massiv

Im Vorfeld der Wahlkampagne versucht Déi Lénk, sich als Partei der sozialen Gerechtigkeit zu profilieren.

Kämpferisch und volksnah, das dürften die Kriterien gewesen sein, nach denen Déi Lénk den Slogan für den Auftakt ihrer Wahlkampagne ausgewählt haben: „Liewe kënnen!“ Die Einführung bei der Pressekonferenz am vergangenen Montag machte David Wagner, Mitglied des Koordinationsbüros der linken Partei – und den woxx-LeserInnen als Redakteur für Soziales, Bildung und Migration bekannt. „Ist es unmöglich, hier in Luxemburg zu leben?“, fragte Wagner rhetorisch. Das sei keineswegs so, gab er selbst die Antwort, aber: „Ein wachsender Teil der Bevölkerung hat Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen.“ mehr lesen / lire plus

CRISE FINANCIÈRE: La fin de l’homo economicus

Le monde est devenu fou. Les Etats-Unis se voient accusés de « socialisme financier », et les banquiers européens tiennent les consommateurs pour responsables de la crise actuelle. Une folie qui trahit le caractère idéologique de notre système économique.

Le capitalisme de marché
est un loup pour l’homme.
Soupe populaire aux Etats-Unis, après la grande crise de 1929.

Les grandes crises, à travers l’effondrement de systèmes jusque-là considérés comme fonctionnels – et donc à l’abri d’interrogations critiques – ont un effet salutaire. Ainsi la libéralisation financière, longtemps à la base des « success stories » de petits et grands spéculateurs, et encensée par une majorité d’économistes peu scrupuleux ou simplement myopes, révèle ces jours-ci sa véritable nature : celle d’une pure construction idéologique. mehr lesen / lire plus

VIDEOÜBERWACHUNG: Schöne neue Welt

Déi jonk Gréng prangerten Anfang der Woche die Sicherheitspolitik der schwarz-roten Regierung an, vergaßen dabei jedoch die eigene Partei. Diese hatte nämlich im Vorfeld die Installierung von Kameras in Luxemburg-Stadt größtenteils akzeptiert.

„Noch nie waren so viele so sehr wenigen ausgeliefert“, heißt es in einem Zitat von Aldous Huxley, dem Autor von „Brave New World“. In seinem wohl bekanntesten Roman beschreibt er eine Gesellschaft, in der Stabilität, Frieden und Freiheit durch Konditionierung und Kontrolle des Einzelnen gewährleistet werden. Auch in Luxemburg stellen Déi jonk Gréng in puncto Überwachung durch den Staat eine fatale Entwicklung fest. Unter dem Motto „Sécherheet op Käschte vun eise Biergerrechter? mehr lesen / lire plus

WOXX: Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Schon zwanzig Jahre! Der Blick zurück weckt nostalgische Gefühle. Und zeigt die Verwandlung vom pittoresken Parteiblatt zur professionellen Wochenzeitung, die sich ihren Platz in der Luxemburger Medienlandschaft erkämpft hat.

Auf dem Regal neben dem Arbeitstisch stehen sie, die grünen Bände, in denen seit der Nummer Null, datiert auf Oktober 1988, alle Ausgaben von GréngeSpoun und woxx zusammengehalten werden. Nicht mal einen Meter Platz brauchen sie. Doch auf den Tausenden von Zeitungsseiten spiegelt sich eine ganze Epoche wider: die ersten Gehversuche der Grünen, die Ausläufer des Widerstands gegen Cattenom, die Auseinandersetzungen um pro und contra Nordstraße, Pei-Museum oder Pornographie. Viele Themen hat die Zeitung, die seit 1991 wöchentlich erschien, mit als Erste aufgegriffen: von der Tram Ende der Achtziger über die in den Neunzigerjahren mit den ersten Abschiebungen aufkommende Kritik an der Flüchtlingspolitik der Regierung bis hin zur heute viel geschmähten „Cité judiciaire“, zu der wir schon 2001 ein Streitgespräch organisiert hatten. mehr lesen / lire plus

SEMAINE DE LA MOBILITÉ: Bon vent, Mister Lux !

Le slogan de la « mobility week » européenne est « De l’air pour nos villes». Plutôt que de la qualité de l’air, Lucien Lux a choisi de parler de celle de sa politique. Côté bilan, c’est pas glorieux, côté perspectives, ça peut aller.

Il serait facile, comme les années précédentes, de tourner en ridicule cette semaine de la mobilité luxembourgeoise. Le cru 2008 comporte à nouveau sa part de manifestations folkloriques qu’on essaie de faire passer comme initiatives de sensibilisation extraordinaires. Les sites web supposés annoncer les événements sont quasiment déserts, et les présentations à la presse sont annoncées au dernier moment. mehr lesen / lire plus

ABSCHIEBUNGEN: Ohne neutrale Beobachter

Auf die Rolle des Statisten will die Croix-Rouge bei den Abschiebungen nicht beschränkt werden. Dazu jedoch wurde sie von der Regierung in letzter Zeit zunehmend gemacht.

Jacques Hansen, Präsident des Roten Kreuzes

Die Croix-Rouge hat es abgelehnt, 19 Asylsuchende zu begleiten, die diese Woche von der Regierung nach Kosovo ausgeflogen wurden. „Wir werden im Kontext der Abschiebungen keine bloße Alibifunktion übernehmen“, machte der Präsident des Roten Kreuzes, Jacques Hansen auf einer Pressekonferenz deutlich. Erst vierundzwanzig Stunden vor Abflug habe das Außenministerium die Hilfsorganisation über die geplanten Abschiebungen informiert. Dabei hatte das Rote Kreuz in der Vergangenheit wiederholt betont, dass man bereits einige Tage vor einer Abschiebung informiert werden wolle. mehr lesen / lire plus

CRISE CAUCASIENNE: Bisounours contre Gargamel

Pour beaucoup de commentateurs, la crise caucasienne se réduit à un conflit entre le bien et le mal, l’Occident et la Russie. Alors qu’il s’agit en fait d’un conflit d’intérêts entre grands blocs de puissances.

Dans la crise caucasienne, il n’est finalement pas très pertinent de savoir qui, de Mikheïl Saakachvili, ou de la Russie poutinienne « a commencé ». Penchons-nous sur le traitement de ce conflit par nos propres médias occidentaux et les prises de position de nos gouvernements.

Si le traitement de l’information en Russie n’est certes pas un exemple de pluralisme et de transparence, il est toutefois intéressant de disséquer « nos » réactions à « nous », Occidentaux. mehr lesen / lire plus

EXPULSIONS: L’excuse européenne

La directive « retour », récemment adoptée par le Parlement européen, est souvent mentionnée pour justifier les refoulements. Alors qu’elle n’oblige aucun gouvernement à expulser des ressortissants étrangers.

Une des particularités les plus pratiques de l’Union Européenne est sûrement sa versatilité en tant qu’argument politique. Mettez-vous un instant à la place d’un ministre qui doit faire face à des choix impopulaires : l’argument que ce n’est pas lui, mais la solidarité européenne qui le force à aller contre l’opinion, est une des excuses les plus utilisées des dernières dix années. Quelque chose va mal ? C’est la faute à Bruxelles. Laisser la Commission ou le parlement européen porter le blâme est devenu un classique. mehr lesen / lire plus

JEUX OLYMPIQUES: Moins négatifs qu’en apparence

A première vue, les manifestants ont manifesté pour rien, et les polisseurs d’image ont fait un polissage inutile. Pour trouver un côté positif aux Jeux, il faut regarder plus loin.

Une des images critiques qui resteront: les anneaux olympiques trafiqués par Reporters sans frontières.

Que retiendra-t-on des Jeux de Beijing ? La cinquième place d’Andy Schleck côté luxembourgeois, le double record du monde en course du Jamaïquain Usain Bolt et les huit médailles d’or en natation de l’Américain Michael Phelps, côté international. Et, bien sûr, le degré de perfection de la cérémonie d’ouverture et de l’organisation en général. Mais aussi : la répression brutale au Tibet, suite aux émeutes en mars de cette année, les slogans « Free Tibet » déployés malgré la surveillance policière et les nouvelles quotidiennes de violations de droits humains durant les Jeux. mehr lesen / lire plus

GUERRE DANS LE CAUCASE: Le grand perdant

Les acteurs pro-géorgiens aussi bien que les pro-russes prétendent défendre le droit international. En vérité, ils contribuent à le décrédibiliser encore plus.

Qu’il s’agisse de l’indépendance du Kosovo ou du secret bancaire du Liechtenstein, les discours des politicien-ne-s luxembourgeois-es évoquent souvent la solidarité entre petites nations. Dans cette logique, faut-il se ranger du côté de la Géorgie, menacée par son grand voisin du nord ? Ou de celui de l’Ossétie du Sud, qui cherche à obtenir son indépendance de cette même Géorgie ? Le dilemme dans lequel nous met la doctrine de la solidarité entre petites nations n’est rien, comparé aux contradictions auxquelles se livrent les grandes puissances quand elles justifient leur attitude dans le présent conflit. mehr lesen / lire plus

EXPULSIONS: Une proposition décente ?

Que la saison estivale se prête à merveille pour les expulsions de familles entières, on le savait. Mais que penser si elles refusent ?

Lors de la conférence de presse mardi dernier – à l’occasion de laquelle le ministre délégué à l’immigration a signé des accords avec l’Office international de la migration (OIM) – Nicolas Schmit était crispé. Ses réponses aux questions des journalistes semblaient bien formulées à l’avance et en cas de doute Schmit ne rechignait pas à faire intervenir ses conseillers. Un mur de béton donc, qu’il voulait ériger entre la presse et lui, qui ne laisserait aucune place pour douter des bonnes intentions du gouvernement à l’égard des étrangers en situation irrégulière. mehr lesen / lire plus