Der letzte linke Kleingärtner, Teil 61: Vom Jagen und Ausschleimen

In dieser Folge seiner Kolumne geht der letzte linke Kleingärtner mal nicht auf die protestierenden Bauern los, dafür aber sehr ins Detail. Manche hielten an dieser Stelle wohl eine Triggerwarnung für angebracht.

Schneckenalarm! Beim Auftauchen von Nacktschnecken dreht der Kleingärtner durch wie andere beim Sichten eines Wolfs. (Foto: Carmen Eisbär/Flickr)

In einem Garten verdichten sich, wie in einem Brennglas, die großen Ereignisse der Menschheitsgesichte ebenso wie die Extreme des eigenen Seins. Obwohl ich noch nie mit einem Gewehr geschossen habe, mit Ausnahme meiner Cowboy- und Indianerspielerei als kleiner Bub an Karneval – aber das darf man ja heute nicht mehr sagen, da es unter kulturelle Aneignung fällt, also halte ich mich daran –, streife ich zurzeit zweimal täglich als Jäger durch meinem Garten und sammele fleißig Jagdtrophäen. mehr lesen / lire plus

Von guter Gentechnik und bösen Ökos – eine Analyse

Das Urteil des EuGH gegen mithilfe der Genschere CRISPR erzeugte GMO (woxx 1486) hat zahlreiche Reaktionen in den deutschen Zeitungen hervorgerufen. Eine kritische Analyse von David Everard. (Seine eigene Sicht auf die Landwirtschaft ist unter „Die Natur als Partnerin“ nachzulesen.)

Bild-Serie: Das Leben, mit den Augen der Gentechniker betrachtet.
(Quelle: Rfam / RNA family database)

Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass auch Gemüse, Obst oder Getreide, das mit der Genschere CRISPR verändert wurde, als gentechnisch veränderte Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen. Das mutet Ihnen logisch an? Und doch scheint es, dass es auch bei den Pressestimmen hierzu eine ziemlich weit auseinander reichende Schere gibt. mehr lesen / lire plus

TRANSITION MINETTE: Bio-Bier, Tofu und Hochbeete

Zwischen symbolischem und selbstbestimmtem Handeln: Mit Einkaufskooperativen und urbanen Gärten versucht Transition Minette die Welt ein Stück weit zu verändern.

Im urbanen Garten von Esch wächst das Gemüse im Hochbeet.

Freitagabend in Esch in diesem Frühherbst: kühle Luft, wolkenloser Himmel, Kneipen, Einfamilienhäuser, neue und alte, und zwischen ihnen eine Wiese. Eine Handvoll Menschen haben sich auf der Grünfläche eingefunden. Sie sind dabei, die Lebensmittel ihrer Einkaufskooperative aufzuteilen. Lokal produzierter Kohl, Kartoffeln, Mangold und anderes Gemüse werden auf einem mit lila Graffiti aufgepeppten Tisch ausgebreitet. Nicht-lokale Lebensmittel wie Tofu, Sojamilch oder Bio-Bier kommen in Kartonkisten.

Die Gruppe nennt sich „Transition Minette“. Ihr Ziel ist die Erprobung verschiedener Klimaschutz-Strategien sowie alternativer Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens. mehr lesen / lire plus