Psychiatrische Versorgung: Systemversagen
Der Suizid einer Frau wirft Fragen auf: Nicht nur weil eine vermeintliche „Psychologin“ versagte; es war das ganze System, das sie im entscheidenden Moment allein ließ. Warum es in Luxemburg eine Reform der psychischen Krisenversorgung braucht.

Menschen in suizidalen Krisen brauchen ein Versorgungsnetz, das sie auffängt. (Foto: Jon Tyson/Unsplash)
Eine Frau stirbt durch Suizid. Laut einem Bericht der „Luxembourg Times“ von Anfang März, die mit einer Freundin der Frau sprach, litt sie an Depressionen und Suizidgedanken und wurde von einer selbsternannten „Psychologin“ behandelt. Die Geschichte ist haarsträubend. Jean, so ihr Pseudonym im Artikel, ist eine Frau in den 40ern, Wissenschaftlerin, Mutter, naturverbunden und seit einiger Zeit in psychotherapeutischer Behandlung. mehr lesen / lire plus