ENTWICKLUNGSHILFE: Die Pranke beißen

Indem sie die Rolle Luxemburgs bei der Steuerflucht aus Entwicklungsländern anprangern, haben NGOs einen Tabubruch begangen.

Eine Welle der Entrüstung hat die in der vergangenen Woche veröffentlichte Studie „Zur Debatte um Steueroasen – Der Fall Luxemburg – Fragen aus entwicklungspolitischer Sicht“ ausgelöst. Sie sei „ein schlampig recherchiertes Machwerk, das vor allem die Vorurteile seines Autors und seiner Auftraggeber dokumentiert“, konnte man im Luxemburger Wort lesen. Und bei Gelegenheit der Regierungserklärung kritisierte der Premierminister, die Glaubwürdigkeit der luxemburgischen Entwicklungshilfe werde erschüttert durch „primäre und primitive Studien“.

Diese negativen Reaktionen sind zwar nicht verwunderlich, aber ungerechtfertigt angesichts der durchaus nuancierten Darstellung, durch die sich besagte Studie auszeichnet (woxx 1016). mehr lesen / lire plus

GEWERBEINSPEKTION: Im Sinneswandel

Die Inspection du travail et des mines (ITM) befindet sich im Wandel. Und so ganz hat sie sich noch nicht gefunden.

Zur Person: Gino Pasqualoni wurde 1953 geboren. Nach seiner Lehre als Automechaniker arbeitete er fast zwanzig Jahre als Angestellter bei der Arbed. Zwischen 1991 und 1997 war er als Gewerksschaftssekretär aktiv. Und seit 1997 ist er „inspecteur du travail“ bei der Inspection du travail et des mines. Kürzlich hat er ein Buch „Code du travail décodé“ über das Arbeitsrecht verfasst.

Woxx : Wie beurteilen Sie die Situation in puncto Arbeitssicherheit und Arbeitsrecht in Luxemburg ?

Gino Pasqualoni: Was die Sicherheit anbelangt, hat Luxemburg vor allem in den Bereichen Verkehr und Bau Probleme. mehr lesen / lire plus

POP: Tombe la nuit

Alors que l’été a décidément bien du mal à pointer le bout de son nez, la programmation musicale du mois d’août reprend quelques couleurs estivales avec la venue de 6 P.M. et de sa pop aux sons électroniques.

Sont plutôt relaxés et relaxants : 6 P.M.

Pas besoin de s’attarder trop longtemps pour se rendre compte que les petits gars espagnols de 6 P.M. ont mangé du Postal Service quand ils étaient petits. L’influence des légendaires inventeurs de la nouvelle electro-pop britannique, qui mettait l’accent sur le lyrisme plutôt que sur des beats est manifeste. Sauf que les petits jeunes plutôt que de recopier bêtement leurs classiques ont décidé de s’émanciper un minimum et de proposer leur propre vision de l’electro pop mélancolique – que celle prônée par Postal Service – un projet de Jimmy Tamborello de Dntel et de Ben Gibbards « Monsieur performances vocales » au sein de la formation indé Death Cab for Cutie. mehr lesen / lire plus

STEPHAN ELLIOTT: Oedipe à Disneyland

Avec « Easy Virtue », Stephan Elliott a commis un film qui, certes, montre de bonnes intentions, sans pour autant décoller.

Même si cela n’en a pas l’air, elle est en train de résoudre le problème oedipal de son mari.

John Whittaker est un fils de bonne famille anglaise, avec tous les attributs : grande maison de campagne, mère et soeurs névrosées jusqu’à la dépression, père cynique ainsi que toute une équipe de cuisinières et butlers divers. John semble prédestiné à reprendre le flambeau familial délibérément délaissé par son père – qui est entre autres traumatisé par ses échecs pendant la Grande Guerre. Mais, au lieu de rentrer chez lui tout seul, il décide de faire la surprise à sa famille en annonçant son mariage à la belle Larita, une Américaine, aventurière et presque gagnante de la course automobile de Monaco qu’il ramène en Angleterre. mehr lesen / lire plus

AUSSTELLUNG: Tatort Luxemburg

An diesen schönen, sommerlichen Tagen denkt niemand gern an den Tod. Und trotzdem lauert er an jeder Straßenecke. Zumal in der rue du St. Esprit auf der Höhe des historischen Museums der Stadt Luxemburg. Einige der Flanierer wissen bereits, dass die historische Luxemburger Guillotine dort wieder aufgestellt wurde. Aber nur wenige haben eine Ahnung davon, dass hinter den Häuserwänden Waffen und Werkzeuge lagern : die von Mördern. Doch nicht nur das, auch Videoaufnahmen vom jeweiligen Tathergang sowie viele Zeitungsausschnitte stapeln sich dort. Perfekt platziert zur Inspiration von Nachahmern oder zur präziseren Planung der nächsten Tat. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis das nächste gewaltsame, grausame Verbrechen verübt wird. mehr lesen / lire plus

REGIERUNGSERKLÄRUNG: „Im Konsens – hoffentlich“

Eine knappe Stunde dauerte die Erklärung des neuen und alten Regierungschefs vor dem nunmehr vollständigen Parlament. Doch wohin der Weg führt, ist auch nach Offenlegung des Koalitionsabkommens unklar.

Soll bis 2014 halten: Die Debatten zum Koalitionsabkommen von CSV und LSAP dauerten inklusive der Erklärung und der Reaktionen des Premiers nicht einmal fünf Stunden.

132 Seiten umfasst das nun auch der breiten Öffentlichkeit zugängliche Koalitionsabkommen von CSV und LSAP. Bislang war es nur einem kleinen Kreis von Auserwählten bekannt. Den Oppositions-Fraktionschefs wurde das Dokument erst Anfang der Woche übermittelt. Und erst jetzt wissen auch die Parteimilitanten von CSV und LSAP genauer, wofür sie Anfang letzter Woche gestimmt haben. mehr lesen / lire plus